Noch vor Tagesanbruch kommt ein berittener Bote aus Richtung Metchiya an das Südtor von Esticha. Als Angehöriger der Armee wird er ohne Zögern eingelassen. Er bahnt sich seinen Weg durch die nächtlich stillen Straßen der Stadt zur Neuen Wache, in der er eilig verschwindet.
Mit dem Erstrahlen des Sonnenrings kommen auch bald die ersten normalen Reisenden aus der gleichen Richtung in die Stadt. Sie bringen Nachrichten und Gerüchte aus Gilgat, die wenig Positives enthalten. Mitleid mit den teilweise freundschaftlich verbundenen Yedeiten und Sorge um das Schicksal des benachbarten Staates machen die Runde.
Gegen Mittag jedoch kommen die ersten Reisenden und erzählen eine Geschichte, die auch für das elurische Reich eine Gefahr zu sein scheint: Auf dem Metcha haben zuerst die Fischer und später selbst die Leute an Land etwas ungewöhnliches erspäht. Die einen sprechen von einer vorovischen Ausgeburt Lijans, einer Flotte aus Flößen, die von Westen her gen Metchiya fahre. Anderen zufolge ist es ein Berg, der sich des Nachts aus den Fluten des Metcha erhoben hat. Wieder andere behaupten, ein riesiges Schiff sei dort in der Ferne zu sehen, dessen dunkle Segel hoch in den Himmel aufragen.
Allen Beschreibungen gemein sind jedoch Rauch und Feuer, die von der unheimlichen Erscheinung aufsteigen. Ob es selber brennt oder ob die Feuer von einer Mannschaft in Gang gehalten werden, bleibt aber im Dunkeln. Niemand hat Menschen, Sragon, Chira oder andere Wesen darauf erkennen können, denn noch ist es zu weit vom Ufer entfernt.