Nachrichten aus dem Süden (Untermarkt)
In den letzten Tagen sind die Augen der meisten Elurier wohl immer wieder bang gen Westen gerichtet. Man erwartet sicher Informationen über die Vorgänge auf Shettema, deren Auswirkungen so unübersehbar über dem Metcha erkennbar sind. Doch bleiben fundierte Erklärungen bisher aus.
Dafür kommen Nachrichten aus dem Süden, die ebenso wenig gutes verheißen. Angeblich bewegen sich innerhalb von Yedea große Flüchtlingsströme von Süden nach Norden. Die yedeitische Grenze nach Vasal Intana existiert angeblich nicht mehr. Die dort stationierten Grenztruppen und die zu Hilfe geeilten Soldaten, einige davon auch aus Gilgat, sahen sich wohl einem unaufhaltsamen Ansturm fremder Angreifer ausgeliefert und mussten ihre Stellungen aufgeben. Erste Stimmen flüstern gar, der König sei aus Bet Narekem nach Sedib geflohen.
In Metchiya sorgte dagegen ein anderes Vorkommnis für Staunen: Ein vorovischer schneller Segler ist den Strom hinauf nach Gilgat gefahren. Selten hat man die Vorovisen in den letzten Monaten auf dem Strom gesehen und wenn, dann doch nur mit Fracht- und Passagierschiffen. Ein solchen Boot aus den Reihen der Marine ist nicht gesehen worden und ein Diplomat aus Vorovis war in Gilgat zuletzt auch nicht mehr stationiert.
Die große Bühne der Weltpolitik wird den meisten Eluriern nur ein paar Worte in der Mittagspause wert sein. Aber dass im neuen Teil der Stadt gestern ein paar Yedeiten mit Sack und Pack angekommen und bei ihren Freunden eingezogen sind, das sorgt schon für Aufmerksamkeit.
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- Nachrichten aus dem Süden - Reise-SL, 09.07.2011, 11:18 (Untermarkt)