Estichà Unterer Markt

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Der Metcha (Untermarkt)

Reise-SL, Wednesday, 06. July 2011, 20:58
bearbeitet von CHR-Klapperstorch, Friday, 08. July 2011, 15:58

Die große Weite der Röhre kann man ermessen wenn man hinaussieht auf das Wasser, ferne Gestade und unbekannte Düfte grenzen daran. Andere wiederum sagen, es sei nur ein flacher Tümpel, kaum ein Kellipan tief an seiner tiefsten Stelle. Vielleicht haben beide Recht - nur wenige sind bisher weit genug gereist oder tief genug getaucht, um das eine oder andere bestätigen oder widerlegen zu können.

In jedem Fall ist der Metcha nicht nur ein großes Wasser, sondern auch ein universeller Botschafter, ein Märchenerzähler. Zwei tote Sragon in den Netzen der Fischer von Esticha waren die eine Geschichte. Ein Schiff voller Fremder, die Dämonen und Unheil bis vor die Tore der Stadt brachten, war eine zweite Geschichte. Die Rückkehr eines schwer angeschlagenen Schiffes in Zeiten des Friedens eine dritte. Jede einzelne ein Märchen, eine Geschichte für einen Abend oder drei in einer der Hafenkaschemmen der Stadt, eine Quelle für neue Gruselgeschichten und Gerüchte, die von Mund zu Mund weitergetragen werden und wachsen.

Und nun sammeln die Kinder an den Stränden all die Kleinigkeiten auf die es braucht, um aus diesen drei kleinen Märchen den Anfang einer großen Geschichte zu machen. Ein zerbeulter Kochtopf knüpft die Verbindung zwischen den Sragon und den Flüchtlingen, ein hölzernes Kinderspielzeug schließt die Lücke zu dem beschädigten Schiff. Eine zerrissene Schilfmatte spannt den Bogen über alle drei während ein zerborstener Fensterrahmen von Dingen jenseits der Einzelschicksale berichtet.

Die Fischer kommen heim mit Netzen voller Schutt. Holzbretter, Stuhlbeine, halbe Bettgestelle, Gemüse und Obst das an der Oberfläche treibt, zerrissene Kleider und Segeltuch, die nur langsam in die Tiefen absinken.

Ein frischer Wind aus Nordwest treibt all dies an die Küste Eluryas. Treibgut soviel, wie sonst kaum in einem Monat liegt des morgens hoch auf den Strand gespült. Ein alter Seebär schlurft daran entlang und nuckelt an seiner kalten Pfeife. "Wenn davon da draußen noch mehr rumschwimmt, fahre ich heute nicht raus." kommentiert er und zockelt los zum Hafenmeister, um Rat zu suchen.
Der Fischmarkt bleibt auf jeden Fall heute geschlossen, denn niemand will die wenigen Fische kaufen, die neben den grausigen Fundstücken heute aus dem Metcha geholt wurden.

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Der Metcha

Maria Villa Lobos @, Friday, 08. July 2011, 14:47 @ Reise-SL

Maria Villa Lobos ist auch am Hafen unterwegs, sieht nach den Reparaturen an ihrem Schiff und betrachtet auch das ganze schwimmende Zeug. Sehr nachdenklich sieht sie hinaus auf den Metcha, der ihr sonst so vertraut war.

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Der Metcha

Venara Faris @, Friday, 08. July 2011, 15:51 @ Maria Villa Lobos

"Ich kenne mich mit diesem Gewässer nicht sonderlich gut aus, aber so viel Treibgut scheint mir nicht normal zu sein." bemerkt jemand hinter Maria. Vielleicht erkennt sie die Stimme der Tischlerin auch wieder, die neben sie tritt und ebenso nachdenklich hinaus sieht. "Und ich kann mich irren, aber auch an dieser Stelle der Röhre sollte Wind aus Osten kommen."

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Der Metcha

Christron Avon @, Monday, 11. July 2011, 09:07 @ Maria Villa Lobos

Auch Christron stellt sich neben Maria und schaut sich das Ganze schweigend an. Wie Maria versinkt er auch total in Gedanken. Leise beginnt er ein Gespräch mit ihr.

(ooc: Mail ist unterwegs)

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Der Metcha

Christron Avon @, Monday, 11. July 2011, 12:25 @ Reise-SL

(OOC: Ich hoffe ich übersteige damit nicht meine Befugnisse :) aber es ist sooo lange nix passiert und es interessiert mich halt ^^ )

Natürlich wird auch die Hafenwache aktiv und beginnt den Schutt einzusammeln. Der Schutt wird jedoch nicht einfach entsorgt, sondern genaustens untersucht. Woher kommt der Schutt? Warum ist er im Metcha? Vielleicht kann man etwas herausfinden. Zudem hat das Einsammeln des Schuttes noch den Vorteil, dass die spielenden Kindern am Strand keine zusätzlichen Gefahren mehr ausgesetzt sind.

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Der Metcha

Reise-SL, Tuesday, 12. July 2011, 22:05 @ Christron Avon

Die Jungs und Mädels von der Armee machen einen guten Job beim Reinigen der Strände und kriegen sogar von den Müllsammlern Applaus. Die haben natürlich als erste ein Geschäft gewittert und alles, was noch im Mindesten brauchbar erschien, eingesackt. Was bleibt wird mit militärischer Präzision gestapelt und dann bewacht.
Das meiste ist Brennholz. Viel Brennholz. Bretter, die irgend wer irgend wo irgend wann mal zu irgend was verarbeitet hatte. Nun sind sie hier und warten auf einen passenden Ofen oder ein zünftiges Lagerfeuer. Sie sind ein bisschen feucht, aber wen stört das? Ein bisschen Qualm hat noch niemandem geschadet. Neben all dem Holz finden sich einige Stofffetzen und Kleidungsstücke. Ein paar kleinere Fundstücke sind offenbar so interessant, dass sie dem Kommandanten zur Begutachtung übergeben werden.

(ooc: Mail folgt)

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