Die Muse ist eine störrische Geliebte (Untermarkt)
Nur wenig Schatten spendet der junge Baum neben dem Erzählstein , war er doch nur ein dünner Setzling, als er vor wenigen Jahren gepflanzt wurde.
Zwei Stürmen hat der junge biegsame Stamm schon getrotzt, ist gewachsen, streckt seine Krone aufstrebend in den Himmel.
Sein Schatten ist lichtdurchsprenkelt, ist sein Blätterdach noch nicht so dicht.
doch es reicht für die schmale rothaarige Gestalt, die auf dem Stein hockt und dem Treiben zusieht.
Sie wird keine Geschichten erzählen, lässt sie dies ihre Bilder für sie tun. Auch heute liegt ein Zeichenblock auf ihrem Schoss, ihre Augen beobachten, doch ihre Hand umschlingt den zeichenstift, ohne etwas auf das papier bannen zu können.
Ihre Augen halten Auschau, bleiben hier an einem verhutzelten Alten hängen und dort an einem schlanken Jüngling. Doch noch immer ruht ihre Hand ruhig auf den Papier, geht ihr Blick in die Ferne und wird leer.
Wahrlich, die Muse ist eine störrische Geliebte, die sich imemr dann veragt, wenn man ihr all zu eifrig nachspürt.
Die Muse ist eine störrische Geliebte
Ein langer Schatten legt sich über das leere Blatt und die Künstlerin, als eine Menschenfrau von Anfang dreizig an den jungen Baum und den Erzählstein herantritt. "Sichàra." grüßt sie lächelnd. "Ihr seid die Künstlerin mit dem interessanten Namen, oder?" fragt sie. In ihrer Stimme klingt keine Wertung mit, es scheint nur eine Feststellung zu sein. Der Blick der hellblauen Augen aus dem gebräunten Gesicht ist offen und freundlich. "Ich hoffe ich störe Euch nicht." Sie beisst von einem Apfel ab, den sie zuvor an einem Stände erstanden hatte und kaut genüßlich darauf herum, während sie Naveya abwartend ansieht.
Die Muse ist eine störrische Geliebte
Die junge Frau blinzelt und hebt den Kopf, nur langsam taucht sie aus ihren eigenen Gedanken wieder auf, doch die Unterberchung stört sie nicht sonderlich.
Sie hebt etwas die Schultern, schaut auf das Papier und nickt. Mit einem seufzen legt sie den Skizzenblock beiseite, kramt aus ihrer Tasche die Tafel hervor und schreibt.
"Die werd ich wohl sein. Was ist denn an meinem Namen so interssant?"
Die Muse ist eine störrische Geliebte
Venara tritt neben sie, um lesen zu können was Naveya schreibt. "In der Allianz oder besser bei den Chira ist es unüblich seinen Kindern Namen zu geben, die etwas bedeuten. Was nicht heißt, dass es nicht vorkommt, vor allem bei anderen Rassen. Aber bisher sind mir persönlich eher Eigenschaften beschreibende Namen untergekommen, wie Jhantia/ Jhantian oder Jitra/ Jitras. Ich finde Euren Namen ungewöhnlich." erklärt sie und sieht Naveya lächelnd an.
Die Muse ist eine störrische Geliebte
In einiger Entfernung läuft eine junge Frau am Erzählstein vorbei, in der einen Hand eine kleine Tasche, in der anderen ein paar Blätter. In einem Moment der Unaufmerksamkeit lässt sie einige der Blätter fallen und beugt sich hastig, um sie gleich wieder unwillig vor sich hin fluchend aufzuheben. Im Aufrichten sieht sie die beiden Frauen und winkt ihnen kurz zu, ob der Flucherei wohl ein wenig verlegen.
Die Muse ist eine störrische Geliebte
Venara sieht aus dem "Gespräch" mit Naveya wieder auf. Eigentlich sprach nur die Tischlerin und las dann die Antworten der Künstlerin von der Tafel ab. Gerade, als Venara etwas erwidert hat stürzt sich Suna fluchend auf den Papierkram. Sanikas Atem erfasst einige der Blätter und weht sie zu den beiden anderen Frauen hin. Die Menschenfrau gesellt sich kurzerhand zu ihnen in Bodennähe udn hebt sie auf. "Sichàra Suna." begüßt sie die angehende Apothekerin und reicht ihr dann das Grünzeug. "Ist alles in Ordnung bei Euch?"
(ooc: Ich hoffe doch dass es sich um Grünzeug und nicht um Papier handelt *g*)
Die Muse ist eine störrische Geliebte
"Sichara zusammen," Suna klaubt die restlichen Blätter zusammen und nimmt danach Venaras "Fang" entgegen, nachdem sie sich die Tasche umgehängt hat, um beide Hände frei zu haben. "Ich wollte nicht stören, bin auf dem Weg zur Arbeit." Sie wischt sich eine Strähne aus dem Gesicht, was einen schmalen Schmutzstreifen auf ihrer Stirn hinterlässt. "Alles in Ordnung - sobald das Grünzeug hier zu Tee verarbeitet ist," fügt sie schmunzelnd hinzu.
Die Muse ist eine störrische Geliebte
"Oh, nun, dann will ich Euch auch gar nicht aufhalten." erwidert Venara lächelnd. "Ich wünsche gutes Gelingen beim trocknen der Blätter." Sie neigt noch kurz das Haupt und geht dann wieder zu Naveya zurück.
(ooc: und führe den Mailplot mit ihr weiter ;o))