Estichà Unterer Markt

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Alltag mal anders (Untermarkt)

Zirkus Melwer @, Saturday, 07. May 2011, 22:05

Alltag. Der Alltag liegt als graue, alles erstickende Decke über der Stadt, stumpf und verhärmt, den Blick auf die aufregende Jungfräulichkeit der Röhre verbergend, die in zitternder Anspannung darauf wartet entdeckt zu werden. Schenke dem Alltag Farbe, Musik, ein Lachen, etwas Abwechslung, ein kleines Wunder und er wird erträglich, er wird kein Alltag mehr sein, sondern ein Moment im Leben, an den man sich erinnert.
Jedes Seufzen, jedes unzufriedene Murren und Kümmen, jeder Laut des Unmutes, jede Geste des Schwermuts und der Letargie sammelt sich als unsichtbarer, drückender Nebel in der Stadt, der wie ein giftiger Hauch in die Gemüter dringt und ihnen schlicht das Eine ins Gedächtnis ruft: Alltag.

Wie ein Stein, der auf die unbewegte Wasseroberfläche prallt und die glatte Regelmäßigkeit in heitere Wellen versetzt, ist es ein kleiner Tumult vor dem Stadttor, der den Alltag der Stadt in unvertraute Unruhe versetzt. Ein größerer Wagenzug hat vor den Mauern Position bezogen, sicherlich ein halbes Dutzend quietschbunter Schaustellerwagen samt einer Vielzahl lebensfroher Bewohner, die nun dabei sind ein Lager zu richten. Wer des Lesens mächtig ist kann die bunt dahingekleckste Aufschrift „Zirkus Melwer“ an den Wänden des Trosses erkennen, doch auch den weniger geübten bleibt die Identität des bunten Haufens nicht lange verborgen, wird es doch vollmundig und geübt melodisch in einem einstudierten Lied dahin geschmettert.

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Willkommene Abwechslung

Suna @, Sunday, 08. May 2011, 21:23 @ Zirkus Melwer

Alltag - aufstehen, arbeiten, nach Hause gehen - bringt eine bequeme Routine in den Tag, die sich immer wieder schnell in Langeweile verwandeln kann. So dauert es sicher nicht lange bis sich die Ankunft der Neuankömmlinge auf dem Markt herumgesprochen hat, sind doch einige der Händler morgens an den schrägen Gesellen vorbeigekommen. So sieht man am späten Nachmittag eine junge Frau Richtung Stadttor streben - neugierig was es mit den ganzen Gerüchten auf sich hat.

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Willkommene Abwechslung

Jaschka @, Sunday, 08. May 2011, 22:19 @ Suna

Einen halben Tag lang konnte man beobachten, wie der bunte Schaustellerhaufen in mühseliger Kleinstarbeit zu einem einladenden Festplatz gewandelt wurde. Die Wagen sind nun im Halbkreis formiert, einen in sich geschlossenen Platz bildend, auf dem das bunte Leben in all seiner heiteren Stimmung und Ausgelassenheit zu beobachten ist. Nur einen Steinwurf entfernt thront nun auch ein kleines und etwas ramponiert wirkendes, aber trotzdem einladend buntes Zirkuszelt auf dessen Spitze ein hübscher Wimpel im Wind flattert. Kleine Weideflächen wurden abgesteckt, um die Zugtiere dort unter zu bringen und etwas verborgen hinter den Wohnwagen der Schausteller, kann man Käfige erblicken, deren Insassen jedoch aus der Entfernung nicht auszumachen sind.

Noch während im Lager ordentlich geschuftet wird, macht sich eine Frau von dem Treiben los und strebt den Weg in Richtung Stadttor an. Der auffällig schlanke und durchtrainierte Körper ist in ein ausgefallenes Kostüm gehüllt, das als einfaches Band in ihrem Nacken beginnt, sich vorn über die kleinen Brüste zieht und an der schmalen Taille in einem knappen Höschen endet. Darüber ist ein denkbar kurzes Faltenröckchen geschlungen, das bewusst mehr offenbart, als verdeckt. Der Stoff schimmert karmesinrot und wirkt wie die Schuppen eines Reptils. Eine Vielzal bunte Armbänder, Kettchen und Reifen trägt sie an Armen und Füßen, die teils Klimpern, Rasseln, oder einfach nur in Regenbogenfarben schimmern. Ihr glattes Blondes Haar ist zu einer aufwendigen Frisur nach oben gesteckt, sodass das ansehnliche, durch fortgeschrittenes, reifes Alter mit ästhetischer Weiblichkeit geprägte Gesicht gut zur Geltung kommt. Ihr Haaransatz wird von filigranen, rötlich schimmernden Schuppen gesäumt, die sich an ihrem gesamten Körper wie ein Mosaik weiter ziehen und sich mit dem Kostüm zu einer einzigen, schlangenartigen Optik zu vereinen scheinen. Offen und lebensfroh schauen die ebenfalls roten Iriden, die eindeutig von sragonischer Herkunft zeugen, umher und erblicken die neugierige Frau am Tor sogleich, die gekommen ist, um den Gerüchten über die Ankunft eines Zirkus nachzugehen. Ein freundliches Lächeln entblößt prägnante, spitz zulaufende Eckzähne, die ihr etwas neckisch-provozierendes verleihen, doch dann bewegt die Schaustellerin sich schon gänzlich ungezwungen auf Suna zu und winkt ausladend, sodass die Anhängsel an ihrem Gelenk heftig klimpern. "Hallo du. Bist du hier aus der Stadt?"

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Willkommene Abwechslung

Suna @, Tuesday, 10. May 2011, 18:51 @ Jaschka

MIt großen Augen mustert die junge Frau die vom Lager kommende Gauklerin, ist ihre Kleidung in Schnitt und Farbe sonst doch so kaum zu sehen. Dagegen sieht die junge Frau am Stadttor in ihren abgetragenen, überwiegend braunen und grauen Kleidungsstücken farblos und langweilig aus. Einzig ein paar bunten Bänder in dem zu einem einfachen Zopf geflochtenen schwarzen Haaren weichen ein wenig vom Rest ab. Bestätigend nickt sie, als sie angesprochen wird. "Ist richtig ja - braucht ihr irgendwas ?"

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Abwechslung für jedermann

Jaschka @, Thursday, 12. May 2011, 17:02 @ Suna

Unverwandt heiter strahlen die rubinroten Iriden ihr eher unscheinbares Gegenüber an und ein breites Grinsen stiehlt sich auf die weichen Züge, auf denen aus der Nähe nun auch ein paar neckische Sommersprossen zu sehen sind, die sich jedoch in der Farbe ihrer Schuppen, in sattem Rot, offenbaren.
"Zuallererst brauch' ich jemanden, der uns die Erlaubnis geben kann hier zu gastieren. Wer hat denn hier die Zügel in der Hand?" erkundigt sie sich fröhlich, wird dann aber auch schon von dem bunten Grüppchen abgelenkt, dass ebenfalls von dem Gauklertreiben angelockt wird. Vergnügt entblößt sie ihre spitzen Fänge zu einem breiten Lächeln, hebt dann die Hand und winkt dem Knirps zu, der so stolz neben seiner Mama her stapft, indem sie die Finger in rascher abfolge gegen den Handballen schlagen lässt, was den diversen Armreifen ein heiteres Klimpern entlockt. Schließlich wandert ihr Blick hoch und auch die junge Mutter erntet ein offenes Lächeln von der Schaustellerin.

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Bunte Besucher

Naveya @, Thursday, 12. May 2011, 14:53 @ Jaschka

Nach Suna trudelt noch eine bunte Truppe ein, grün, rot, violett und braun sind die Farben der vier Besucher, die mit staunenden Augen zum Areal des Zirkuses aufbrechen.
Vorneweg hüpft das quietschgrüne Sragonmädchen, das Naveya öfter als Übersetzterin benötigt, hinterher zottelt Naveya, einen Handkarren ziehend, im dem die Zwillinge sitzen, zwei entzückende kleine Burschen mit dem roten Haar ihrer Mutter und der dunklen Haut ihres Vaters.
Während der Eine ruhig auf dem Bänkchen hockt und mit grossen Augen das bunte Treiben bestaunt, zappelt der Andere unruhig herum, bis Naveya es schliesslich aufgibt und den Knirps heraushebt. Auf seinen stämmigen Beinchen tapst er nun neben der hochgewachsenen Sramen her, zufrieden strahlend und nicht minder neugierig als sein Bruder. Auch die junge Mutter sieht sich mit staunenden Augen um, kennt sie das fahrende Volk nur aus Erzählungen.

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Mit großen Augen

Lynnea, Vor den Toren, Sunday, 15. May 2011, 11:41 @ Zirkus Melwer

Mit großen Augen streift die junge Künstlerin, deren Körper über und über mit bunten Tätowierungen bedeckt ist am Rand des Zirkus vorbei und beobachtet neugierig das fahrende Volk wie es die Zelte aufschlägt.
Vom Vorwitz getrieben schleicht die junge Frau vorsichtig zwischen den bunten Schaustellerwagen hindurch, lässt ihren forschenden über die farbenfroh gekleideten Artisten und Gaukler wandern und tänzelt förmlich mit freudigen Strahlen im Gesicht über den Zirkusplatz.

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Rangelei

Chiga und Knirps @, Sunday, 15. May 2011, 12:09 @ Lynnea

Hinter den Wohnwagen, wo auch die Käfige in mysteriöser Geheimhaltung verwahrt werden, vernimmt Lynnea eine helle protestierende Stimme, die schimpft und zetert wie ein kleiner Rohrspatz. Gleich darauf entdeckt sie einen kleinen Jungen, der mit dem Rücken zu ihr steht und in hilfloser Kraftanstrengung an etwas zu zerren scheint. "Lass los du blöde Chigà." jammert er, rutscht im nächsten Moment auf dem staubigen Boden aus und landet unsanft auf dem Hintern. Nun kann die Künstlerin einen angeleinten Chigabock entdecken, der einen schlabberigen und angesabberten Stoffhut in der Schnauze trägt und triumphierend-meckernd die Zähne bleckt.

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Rangelei

Lynnea @, Zirkus Melwer, Sunday, 15. May 2011, 18:27 @ Chiga und Knirps

Mitleidig schiebt die Tätowiererin die Unterlippe vor und blickt auf den Jungen herab.‏ Grazil geht sie neben ihm in die Hocke und legt ihm sacht eine Hand auf die Schulter.
"Na mein Großer, hast du Streit mit einer sturen Chigà?", fragt sie mit einem warmen Lächeln um die Mundwinkel, wendet sich der Chigà zu und schüttelt vorwurfsvoll den Kopf.
"Aber Chirva Chigà, du kannst dir doch nicht einfach einen Hut nehmen, der dir nicht gehört. Der würde doch eh nur deine schönen, kleinen Hörnchen verdecken und schmecken tut der bestimmt auch nicht.", redet sie sanft auf die Ziege ein und greift vorsichtig nach einem Ende des Hutes.
Anschließend legt sie den Kopf leicht schief und blickt dem störrischen Wesen mit ihren smaragdfarbenen Iriden tief in die Augen, während ihre Hand in ihrer kleinen Umhängetasche wühlt, eine schon fast schon überreife Mojo hervorholt und der meckernden Chigà mit spitzen Fingern vor die Nüstern hält.
"Jetzt musst du dich entscheiden, Chirva Chigà. Ein oller Hut, der bestimmt fürchterlich schmeckt oder eine leckere, saftige Mojo.", flüstert sie mit ruhiger Stimme, während ihre eine Hand beginnt ganz vorsichtig an der Hutkrempe zu ziehen und die andere die Mojo verführerisch hin und her zu drehen.

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Rangelei

Chiga und Knirps @, Sunday, 15. May 2011, 22:03 @ Lynnea

Der an einem Pflock festgebundene Bock war bereits ein paar Schritte davon getrabt, wendet nun aber den bulligen Kopf mit dem spitzen Horn, als Lynnea auf ihn zu kommt. Schnaubend blähend sich die Nüstern und er kaut demonstrativ unbeteiligt an der Hutkrempe herum, während die listigen Knopfaugen den Bewegungen der Künstlerin folgen. Der Bursche rappelt sich derweil wieder hoch und gluckst amüsiert, als Lynnea sich mit der Chiga zu unterhalten pflegt, während er sich den Staub vom Hosenboden klopft. "Aber das ist doch ein Junge." merkt er kichernd an, schaut dann aber gespannt zu wie der diebische Bock reagiert. Dieser versucht derweil die Mojo mit den Lippen aus Lynneas Hand zu stehelen, ohne die Zähne zu öffnen und somit den Hut freizugeben. Dies ist selbstverständlich ein unmögliches Unterfangen und so geht er schließlich dazu über die Frucht mit kräftigen Schnauzenstößen aus der Hand seiner Gönnerin zu stoßen, wobei das spitze Horn gefährlich nach in Lynneas Richtung schwenkt.

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Rangelei

Lynnea @, Zirkus Melwer, Monday, 16. May 2011, 15:51 @ Chiga und Knirps

"Oh... ein Bock.", stammelt Lynnea etwas verlegen und blickt einmal versichernd am Kopf der Ziege vorbei in Richtung Intembereich, bevor sie sich leise räuspert und ihre Wangen leicht erröten.
Die Chiga hingegen nutzt genau diesen Moment der Unaufmerksamkeit und stupst die Mojo von ihrer Hand. Die weiche Frucht klatscht etwas dumpf auf den Boden auf und wird an der Seite eingedrückt.
Gerade noch so bemerkt Lynnea das spitze Horn des Bockes, das ihrem Gesicht so gefährlich nahe kommt, lässt erschrocken die Hutkrempe los, verliert das Gleichgewicht, fällt nach hinten um und landet, wie schon der Junge zuvor, unsanft auf dem Po. Genervt stöhnt die junge Tätowiererin auf und schnappt sich flink die angedatschte Frucht, scheint sie der frechen Chiga wohl nicht einfach so nachgeben zu wollen.
"Ja, jetzt merk' ich auch, dass das ein ganz bockiger Bock ist.", entgegnet Lynnea argwöhnisch und mustert das meckernde Tier vor sich mit zusammengekniffenen Augen.
"Chirves Chiga, jetzt mach uns das Leben doch nicht schwer, lass den Hut los und nimm dir die verdammte Mojo!", faucht sie das sture Wesen an, während süßer Saft aus der angedrückten Stelle der Frucht über ihre Hand läuft und zu Boden tropft.

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Rangelei

Chiga und Knirps @, Monday, 16. May 2011, 18:08 @ Lynnea

Der Bursche klatscht sich grinsend die Hand vor den Mund, als Lynnea ebenfalls Opfer des bockigen Tieres wird und bekanntschaft mit dem staubigen Boden macht. Der Bock hat den Beiden derweil demonstrativ das Hinterteil zugekehrt, lässt das stummelige Schwänzchen hin und her flitschen und kaut betont überlegen auf der Hutkrempe herum. Vergnügt hüpft das Zirkuskind auf die gescheiterte Retterin zu und zupft ihr leicht am Ärmel. "Hey, weißt du was? Lass uns die Mojo selber essen. Der sture Bock wird bald schon merken, dass mein Hut garnicht schmeckt und dann wird er sich sicher ärgern, dass er nicht mit dir getauscht hat. Ich bin übrigens Nuka." erklärt er mit einem kecken Grinsen und streckt ihr die kleine, etwas schmutzige Hand entgegen.

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Einladung zum Essen

Lynnea @, Zirkus Melwer, Tuesday, 17. May 2011, 15:32 @ Chiga und Knirps

Etwas unschlüssig blickt die junge Tätowiererin auf die eingedellte und nun ein wenig schmutzige Mojo in ihrer Hand und wiegt ihren Kopf uneins darüber, ob sie denn die Frucht überhaupt noch essen möchte. Als ihre smaragadfarbenen Iriden sich jedoch wieder auf den grinsenden Jungen, der ihr so einladend die Hand entgegen streckt, richten, seufzt sie leise und lächelt ihn warm an.
„Es wäre mir eine Ehre, Avaya muran. Ich bin Lynnea.“, entgegnet die junge Künstlerin freundlich und nimmt die kleine Hand sacht entgegen, um sich, mit ein wenig Hilfe ihrerseits, von dem Knirps aufhelfen zu lassen.
Als sie wieder steht, schlägt sie sich mit der freien Hand den Staub vom Po und blickt auf den Jungen herab. „Wir müssen die Mojo vorher aber noch waschen.“, erklärt sie dem Kleinen mit sanfter Stimme und hebt die Frucht, die durch den verloren Saft schon eine klebrige, braune Matschschicht bekommen hat, mit offensichtlich übertrieben angewiderter Miene vor ihr Gesicht.

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Einladung zum Essen

Chiga und Knirps @, Wednesday, 18. May 2011, 21:05 @ Lynnea

"Und schälen!" ergänzt der Bursche gewissenhaft. "Mojos kann man nicht mit Schale essen, weißt du?" klärt er sie schlaubergerisch auf, grinst dann aber etwas schüchtern, will er wohl Eindruck vor der älteren Frau schinden. "Komm. Ich zeig dir, wo es Wasser gibt." fordert er energisch auf, ergreift Lynneas freie Hand und zieht sie mit sich. Der Chigabock dreht sich sogleich zu den Beiden um, als er bemerkt, dass ihm nicht mehr die einzige Aufmerksamkeit gebührt. Protestierend meckernd schaut er ihnen nach, während sie zwischen den Wohnwagen verschwinden...

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