In der drückenden, windstillen Hitze des Mittags, gehen die Bewohner der Stadt notgedrungen ihren gewohnten Tätigkeiten nach und schleppen sich durch die überfüllten Straßen, in denen die brennende Soa einen dunstigen Flimmer auf dem aufgeheizten Pflaster hinterlässt. Den trockenen Staub an den Füßen und die Feuchte der transpirierenden Körper in der Kleidung, huscht man von einem schattigen Plätzchen zum nächsten und schlängelt sich dabei durch die Masse an Leibern die den Markt überfüllen, jeden unnötigen Körperkontakt vermeidend.
Eine schwarz gekleidete Frau mit teilnahmsloser Miene überbrückt zielstrebig und mit ausladenden Schritten den Weg zu den Marktständen. Sie lässt für sich ausweichen, ja scheint beinahe zu erwarten, dass sich eine Schneise für sie auftut, sodass sie unbehelligt passieren kann. Ohne viele Umstände ersteht sie einige Lebensmittel, offenbar Proviant für mehrere Tage, und verstaut diesen in den Satteltaschen des rotgeflammten Karkechhengstes, den sie am Zügel führt. Die Verkaufsgespräche verlaufen spartanisch: Sie bestellt, erhält die Ware und zahlt, um sich gleich darauf Wort- und Grusslos dem nächsten Ziel zuzuwenden.