Neuer Marktstand (Untermarkt)
Am frühen Morgen, als sich die Schatten der Nacht langsam lüften und die ersten Einwohner Estichàs sich schlurfend auf den Weg zu ihrer Arbeit machen, rumpelt ein Holzkarren durch die Gassen. Vier kräftige Männer schieben fluchend die scheinbar schwere Ladung, während die Köchin des Drachens mit beschwingtem Schritt vorausmarschiert. Auf dem Unteren Markt angekommen, bleibt sie einen Moment stehen und mustert die verschiedenen Stände, die bereits aufgebaut sich. Schliesslich entscheidet sie sich für ein Plätzchen neben einem einzelnen Bäumchen und weist die Männer mit befehlender Stimme an, die Ware abzuladen. Mürrisch beginnen diese damit, Holzlatten und dickere Bretter zu entladen. Diese werden unter Anleitung der Sramen von zweien zu einem Marktstand zusammengezimmert. Während die Rothaarige jeden ihrer Griffe kontrolliert, schleppen die anderen beiden eine breite Kohlenschale herbei, die hinter dem Verkaufsstand, aber noch unter dem Bretterdach installiert wird. Ein breiter Grillrost wird darüber an Ketten aufgehängt. In der Zwischenzeit ist auch eine Frau eingetroffen, die sich ans Entladen und Sortieren von Tonkrügen und -schalen macht, sobald sie von der Köchin begrüsst wurde. Die Männer ziehen nach getaner Arbeit samt Wagen mit in den Taschen klingelnden Münzen wieder ab und lassen die beiden Frauen alleine, die jetzt Tücher über die Verkaufsfläche legen und den Stand mit Kräutern und sonstigen wohlriechenden Pflanzen schmücken. Tongefässe werden aufgestellt und Packete verschwinden unter dem Tisch. Schliesslich erscheint ein Mann mittleren Alters am Stand und wird ebenfalls von der Köchin begrüsst und eingewiesen.
Kurz vor der Mittagszeit werden erste Süssmayesh-Kolben mit Butter auf den nun glühenden Grill gelegt und bald strömt ein süsslicher Durft über den Markt. Wenige Spiesse und Fleischbällchen lässt der Mann auf Anweisung der Köchin nachfolgen, wobei diese aber nur ganz am Rande hingelegt werden. Nach kurzer Diskussion eilen die beiden Frauen zurück Richtung Meerdrachen, während der Mann die Tonschüsseln auf der Verkaufsfläche mit Gemüse füllt.
Zu Beginn der Stunde Delvans schliesslich schwärmen plötzlich Kinder über den Markt. Sie tragen mehrere in Whajial-Blätter eingewickelte Mini-Pakete mit sich und sprechen die Marktbesucher an. "Die in den Blättern eingewickelten Köstlichkeiten stammen vom neuen Essenstand des Meerdrachens." murmeln die einen scheu, während die andern es frech herausposaunen und zeigen in die entsprechende Richtung. Die Besucher des Marktes erfahren unter anderem auch, dass neben dem Stand auch ein Lieferservice über Mittag und für Feste eingerichtet worden sei. In den Blättern eingewickelt finden sich Majina-Huftfleischbällchen, kleine Süssmayesh-Schnittchen, geräucherte Anpata-Stückchen oder lauwarme Feigen mit Käsefüllung.
Beim Stand sind inzwischen auch die beiden Frauen wieder aufgetaucht. Sasima trägt ihren weit schwingenden, grünen Hüftrock und den um Brust und Schulter gewickelnten grünen Schaal. Ein wenig gehetzt richtet sie ihren Zopf und erklärt dann mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen den ersten Neugierigen die neuen Angebote am Stand. Der Grillmeister derweil legt neue Fleischstücke und Mayesh-Kolben auf den Grill und reicht die fertigen Leckerbissen mit Fladenbrot über die Verkaufsfläche.
Und täglich grüsst der Essensverkäufer
Rendal Inovo, der neue Grillmeister der Köchin aus dem Drachen, wird nun jeden Tage gesehen, wie er den Stand am späteren Morgen aufmacht, seine Gemüs sortiert und gemütlich im Schatten auf die Kunschaft wartet. Massig ist seine Statur, dennoch sind seine Bewegungen flink, wenn er knusprig gebratene Huftspiesse oder Mayeshkolben vom Grillgitter angelt. Fleischbällchen und Gemüse werden sorgfältig ins Fladenbrot gelegt, damit möglichst wenig verschüttet wird und die Besucher sich beim Essen nicht bekleckern.
Dabei hat er auch für alle Besucher ein freundliches Wort oder ein Spässchen übrig und den Kindern steckt er ab und an mit einem Zwinkern aus seinen dunklen Knopfaugen das eine oder andere Fleischbällchen zu. Sein kahler Schädel glänzt bald angesichts der Wärme der Kohlen und er wischt sich die Platte ab und an mit einem Tüchlein ab. Sind mal keine Kunden am Stand, rumpelt seine tiefe Stimme über den Marktplatz: "Leute, Leute, versucht unser yedeisches Fladenbrot gefüllt mit Fleischbällchen - eine kulinarische Neuheit - einmalig in der ganzen Röhrenwelt." "Majina-Huftspiesse, mit frischen Kräutern und so saftig, dass ihr niemehr etwas anderes essen wollt!" "Süssmayesh von Grill, der euch auf der Zunge zergehen wird!"
Neuer Marktstand
Ein Imbiss kommt Yeval gerade Recht, ist er doch schon den ganzen Tag in Esticha unterwechs um das Lager seiner Schmiede aufzufüllen. Hungrig hebt er seine Nase in den Duft. Er bestellt sich zwei Fleischspieße bei Rendal Inovo und fragt nach auch nach der Kräutersauce. Auch Sasima spricht er an "Sichara. Ist das dein eigener Stand oder führst du ihn für Tahir?"
Neuer Marktstand
Die Köchin des Drachens hat gerade eine Kundin verabschiedet und wirft fröhlich pfeifend ein paar Münzen in einen Sammeltopf. "Sicharà, Yeval!" ruft sie freundlich zu ihm hoch und schirmt ihre Augen ab, weil die Soa hinter ihm zu blenden scheint. "Ihr stellt mal wieder direkte Fragen." Sie grinst und macht mit der anderen Hand eine ausschweifende Bewegung. "Alles mein eigenes. Ich hab da einen guten Deal mit Tahir abgeschlossen." Bei diesen Worten schwillt ihr förmlich die Brust. "Wie geht's Eurer Schmiede und Euren Vorbereitungen fürs Duell?" fragt sie dann unverblühmt nach.
Neuer Marktstand
"Viel Erfolg wünsch ich. Ich werde meine Gesellen vorbei schicken. Allerdings wird das wenige Fleisch da, für die nicht reichen." verspricht Yeval und angelt sich dann mit dem Fang einen Fleischbrocken vom Spieß.
"Die Schmiede hat nicht gelitten wärend ich im Turm war. Mein Meister hat gute Arbeit geleistet und alles zusammen gehalten. Guter Mann! Aktuell arbeiten wir an einer Bestellung der Flotte." erzählt Yeval "Aber so wie mich die anderen Meister der Gilde ansehen werd ich den Laden wohl zu machen müssen. Bis runter zum Tagelöhnter tratscht man das sie mich aus der Gilde werfen wollen"
Yevals Schwanz schlägt einen Gleichgültigen Bogen. "Es war eh kaum mehr als ein Hobby, aber es schmerzt dennoch so behandelt zu werden." - "Ich bin am überlegen womit ich mir als nächstes die Zeit vertreibe. Vielleicht mit Jagd. Seid ihr nicht mal zu See gefahren? Wisst ihr etwas über die Sotroch Jagd?"
Über das Duell schweigt sich Yeval noch aus - vielleicht kommt er später noch einmal darauf zurück. Wie dem auch sei - einige Stunden nach diesem Treffen tauchen 10 hungrige Schmiedegesellen an dem Marktstand auf.
(ooc: schick mir die rechnung per mail ;)
Neuer Marktstand
"Lobenswert, dass Ihr mir ein bisschen Kundschaft verschafft. Ich werd dann Rendal sagen, dass er später noch mehr auf den Grill legen soll. Die nächste Lieferung vom Drachen sollte sowieso gleich da sein." Mit diesen Worten blinzelt sie in die Richtung des Hafens hinunter.
"Zur See war ich einige Jahre, ja, aber auf die Sotroch Jagd bis jetzt noch nie. Dafür bräuchtet Ihr doch eine Flotte von mindestens vier bis fünf Jagdschiffen. Und die sollten auch noch gepanzert sein, sonst haut Euch das Vieh gleich Bretter und Bohlen um die Ohren. Aber lohnen tut sich's schon, wenn man eins erlegt, das ist wahr."
In der Zwischenzeit sind weitere Kunden am Stand eingetroffen und fragen nach dem Lieferservice für die Feste. "Entschuldigt mich, ich muss mich um die nächsten Kunden kümmern." Sie winkt ihm hastig zu und ist alsbald in die Diskussion mit einer scheinbar sehr anspruchsvollen Kundin vertieft.