Grausige Bluttat (Nachtrag vom 23./24.11.) (Untermarkt)
Die Stunde der Jhoulana ist in der Nacht schon weit fortgeschritten, als von zwei Stadtgardisten auf einer Bahre ein schrecklich zugerichteter Leib transportiert wird. Das Hemd der jungen Frau mit dem kurz geschnittenen, silbernen Haar ist von Blut getränkt, bewusstlos, leblos? liegt sie da, den Kopf leicht zur Seite gedreht. Ihre Gürtelschnalle zeigt das Kelidon, das Symbol Kelidas. Schwere Bandagen sind um ihren Körper gewunden, bräunliche Flecken von Salzlösung mischen sich mit den purpurnen des Blutes, wuchtige Metallklammern halten die sorgsame Versorgung an Ort und Stelle. Betroffenheit auf den müden Gesichtern der Soldaten, die die Frau eilig über die Velacha Niyan und die Vocha Bicclas bis zur Neuen Wache an der Ecke Velacha Mejdras tragen. In kurzem Abstand folgt die Justizministerin, hochschwanger und müde, eine Arzttasche geschultert - neben ihr geht, offenbar benommen, Chelia Zontor, die ehemalige Jahajas.
Grausige Bluttat (Nachtrag vom 23./24.11.)
Christron kommt gerade ziemlich wütiend aus der Wache. Scheinbar ist Wut in letzter Zeit die einzigste Empfundung zu sein, die er gezeigt hat. Er kommt vor die Wache und atmet frische Luft ein....er scheint sich vor etwas beruhigen zu wollen und erblickt seine Verlobte mit den Soldaten und der verwundeten Person. Schnell kommt er die Treppe runtergerannt und geht zu Chelia. "Ist dir was passiert fragt er sie..." in einem milden, fast liebevollen Ton.
Grausige Bluttat (Nachtrag vom 23./24.11.)
Chelia trottet neben Yinua her. Sie scheint nicht schwer verletzt zu sein - ihr aufgeschlitzter rechter Ärmel klebt zwar blutdurchtränkt an ihrem Arm, und auch ihr Haaransatz weist Blutspuren auf, doch ist es wohl nichts, das eine Kämpferin so schnell umbringen würde. Sie hält sich jedoch nicht sehr lange bei Christron auf, ja, sie scheint zusammenzuzucken, als sie ihn sieht, wie ein Haustier, das den strafenden Schlag seines Herren erwartet. Und beinahe überrascht sieht sie drein, als sie den doch sehr freundlichen Unterton in seiner Stimme vernimmt. Trotzdem bleibt sie nicht stehen.
"Mir nicht...", meint sie praktisch im Vorbeigehen.
Grausige Bluttat (Nachtrag vom 23./24.11.)
Chelia trottet neben Yinua her. Sie scheint nicht schwer verletzt zu sein - ihr aufgeschlitzter rechter Ärmel klebt zwar blutdurchtränkt an ihrem Arm, und auch ihr Haaransatz weist Blutspuren auf,
Als Christron das sieht, nimmt er ruhig und vorsichtig ihren Arm und begutachtet die Wunde...er geht dabei neben ihr her und prüft weiter die Wunde am Kopf, dabei streicht er vorsichtig die Haare zur Seite...
"Mir nicht...", meint sie praktisch im Vorbeigehen.
Dann stockt er, als er den seltsamen Tonfall bemerkt und schaut sich die Verwundete auf der Trage näher an.
Grausige Bluttat (Nachtrag vom 23./24.11.)
Als Christron Chelias Arm berührt, zuckt sie sofort zurück und verzieht schmerzerfüllt das Gesicht. Dann entzieht sie dem Cherjas ihren Arm und hält ihn mit dem anderen Arm zurück, so dass er wohl gar nicht an ihren Kopf herankommt.
"Bitte nicht," antwortet sie. "Yinua meint, wenn die Mehdoris kommen, machen sie das schon wieder heil. Aber es tut halt ziemlich höllisch weh..."
Dann sieht sie Christron in die Augen.
"Es wird sich wohl regeln, irgendwie..." meint sie dann.
Grausige Bluttat (Nachtrag vom 23./24.11.)
Christrons Augen funkeln dunkel und das REchte ist verziehrt mit einem blauen Rand. Er scheint sich furchtbar gebrügelt zu haben, denn auch seine Lippe ist an der Seite aufgeplatzt gewesen.
"Es wird sich wohl regeln, irgendwie..." meint sie dann.
"Wie meinst du das? Was wird sich regeln? Was ist passiert und wer ist das?"
Dabei deutet er auf die Person, die er wohl immer noch nicht erkannt hat
Grausige Bluttat (Nachtrag vom 23./24.11.)
"Die Schlampe..." antwortet Chelia nur, dann wird sie wohl mit Yinua verschwinden.
Grausige Bluttat (Nachtrag vom 23./24.11.)
Christron steht wie ein begossener Pudel nun da. Er...Christron...wurde einfach stehen gelassen. Mit einer Bemerkung, die eine Vermutung in ihm aufsteigen lässt. Doch er scheint doch eher wütend zu sein, als dass er schockiert von der Erkenntnis ist, wer da transportiert wurde. Er schaut sich um und schaut im Treiben der Schaulustigen nach jemanden, der ihn direkt anschaut...er glaubt von allen ausgelacht zu werden...wird er einfach von einer Frau....seiner Frau ... stehen gelassen...
Sein Brustkorb hebt sich...seine Atmung geht tief...dann zieht er davon.
Grausige Bluttat (Nachtrag vom 23./24.11.)
Mitten in der Nacht wird der Gehörnte wohl keine Schaulustigen antreffen, wie tief ihn die "Schmach" der akuten Nichtbeachtung auch treffen mag.