Die Freunde und Helfer rekrutieren (Untermarkt)
Ganz unproblematisch waren die Zeiten wohl nicht, und gerade über die Geschehnisse in der Stadtwache schien man sich gerade wohl besonders gerne das Maul zu zerreissen.
Einige Gerüchte scheinen sich sogar in Bälde zu bestätigen: Als ein paar hochmotivierte Offiziere auf dem Untermarkt ausschwärmen, ist unter ihnen ein Ehados Berelion, bisher Jahajel unter Chelia Zontor. Das lange, leicht gewellte, blonde Haar ist im Nacken locker zusammengefasst. Der Waffenrock in den blau-weissen Stadtfarben, der über seiner ledernen Rüstung angebracht ist, trägt das Abzeichen des Jahajas. An seiner Seite schreitet die neue Jahajel, eine junge Frau mit keckem, kurz geschnittenen schwarzen Haar, über deren Schläfe sich grünliche Schuppen ziehen.
Ein Harac breitet ein Transparent aus, auf welchem in verheissungsvollen Lettern steht: "Du liebst Estichà, willst es schützen und bewahren - vor Verbrechen und Gefahren?" So erschliesst sich schnell, warum die hochmotivierten Damen und Herren der Stadtwache junge Männer und Frauen ansprechen, und sie in lockere Gespräche zur Berufswahl verwickeln. Man rekrutierte - offenbar hatte die Stadtwache nicht nur ein Führungs-, sondern auch ein Personalproblem.
Hier und da wird die Möglichkeit zum schnellen Aufstieg fallengelassen, besondere Waffenkenntnisse wären "...günstig, aber keine Voraussetzung", genauso verhält es sich wohl mit Lese- und Schreibfähigkeiten. "Eigentlich,", so äussert der Jahajas in einem Gespräch mit einem unschlüssigen jungen Mann, ihn behutsam aus seinen ruhigen Augen musternd, "...suchen wir vorwiegend Personen, die Rückgrat besitzen, und logisch und gerne Denken. Wir sind nicht die Armee. Viele Fähigkeiten, die ein guter Gardist braucht, sind denen eines Detektivs nicht ganz unähnlich. Das ist wichtiger als eine gute Waffenkenntnis, die sich ohnehin meist leicht erlernen lässt."