Estichà Unterer Markt

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Eine seltene Erscheinung (Untermarkt)

Eine lesende Chirà @, Saturday, 05. June 2010, 19:01

Eine athletische Frauengestalt sitzt unweit der Marktstände an einem kleinen gedeckten Tisch, an dem sich nur ein Stuhl befindet. Darauf steht eine Flasche Wein, sowie zwei Gläser. Eines davon ist gefüllt. In einiger Entfernung von der Dame sitzt ein in einen dunkelroten Kaputzenumhang gekleideter Sragon unter einem Baum und raucht genüsslich Pfeife.
Die Frau, eine Chirà, trägt eine lederne Rüstung, bis zu den Knien reichende Lederstiefel sowie schwere Handschuhe, die in metallischen Kuppen an den Fingerspitzen einen würdigen Abschluss finden. Sie beobachtet hin und wieder das Treiben auf dem Markt und hält sich selbst abseits davon. Tiefe, schwarze Ringe hängen unter ihren Augen. Ihr Gesicht ist bleich und hat einen fahlen Grauton. Aufrecht wie eine Soldatin sitzt sie auf dem hölzernen Stuhl, schwenkt das Glas nun in der Hand hin und her und blättert immer wieder mal ein Blatt des Buches, das in ihrer linken Pranke liegt, um. Sie liest schon seit dem frühen Morgen an diesem Ort und nur hin und wieder schaut sie auf, die Leute interessiert beobachtend. Hin und wieder schüttelt sie dann den Kopf. Nicht ein einziges Lächeln ist über ihre Lippen gekommen, ebenso auch kein einziges Wort, seit sie am frühen Morgen hierher gekommen ist.

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Eine seltene Erscheinung

Lynelle del Sadi ⌂ @, Saturday, 05. June 2010, 23:19 @ Eine lesende Chirà

Ein Schatten zieht am Himmel seine Kreise und schwebt über den Kopf der ausdauernden Chirà hinweg. Als Landeplatz hat er offensichtlich den Baum auserkoren, unter dem der Sragon ruht, denn zielgenau und mit leisem Flügelrascheln, steuert er jenen an und lässt sich auf einem schweren Ast nieder. Ein Glöckchen klirrt, als die Klauen des Falken sich in die Rinde graben und sein Kopf ruckt aufmerksam umher, die Umgebung aus Bernsteinfarbenen Augen musternd.
Kurz darauf taucht eine junge Frau zwischen den Marktständen auf. Braune Lederkleidung bedeckt den überschlanken Leib und schwarze, kurze Korkenzieherlocken fallen ihr offen und zausig um die schmalen Züge. Suchend streifen die moosgrünen Augen die Umgebung, bis sie ihren Schützling schließlich auf dem nahen Ast entdecken. Ein Kurzer schriller Pfiff ertönt und gleich darauf erhebt sich der Falke von seinem beschaulichen Plätzchen, um sich kurz in die Luft zu schrauben und anschließend auf der behandschuhten Faust der Falknerin zu landen. Diese streicht ihm zärtlich das Brustgefieder, dann fällt ihr Blick auf den Tisch mit der einsamen Chirà. Kurz streifen ihre Augen die erstarrte Gestalt, mustern sie fast, als würde sie etwas suchen, dann neigt sie höflich den Kopf."Sichàra Dame Yecanta."

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Eine seltene Erscheinung

Eine lesende Chirà @, Sunday, 06. June 2010, 09:35 @ Lynelle del Sadi

Die Yecanta blickt nicht auf, was sie den schwarzen Schatten über ihrem Haupt bemerkt, sondern liest weiter in dem dicken Buch, das sie vor sich liegen hat.
Erst als Lynelle näher herantritt und den Falken mit ihren Händen liebkost, schaut sie auf und grüßt die Frau.
"Sichàra und die Götter zum Gruße, werte Lynelle del Sadi." Sie hält kurz inne und mustert die Frau eingehend. "Ich hoffe doch, dass ich mich des Namens recht entsinne."
Sie greift nach ihrem Glas und nippt langsam davon.

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Eine seltene Erscheinung

Lynelle del Sadi ⌂ @, Sunday, 06. June 2010, 13:22 @ Eine lesende Chirà

"Durchaus, das tut Ihr." bestätigt die Jägerin schlicht und nickt der Chirà leicht zu, hat sie wohl kaum erwartet, dass die Yecanta ihren Namen kennt. Sie streift sich mit den behandschuhten, schlanken Finger eine widerspenstige Locke hinters Ohr, dann legt sich ihr Blick auf das zweite, unberührte Glas. Der fehlende zweite Stuhl scheint sie jedoch in ihrer Vermutung zu irritieren und so runzelt sich die Stirn in dem schmalen Gesicht, dass viel zu ernst für ihr Alter scheint. "Erwartet Ihr Gesellschaft?" fragt sie also, da sie sich offensichtlich keinen Reim auf den sonstigen Sinn dieses Ausharrens machen kann.

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Eine seltene Erscheinung

Kesra Jhunú Yecanta Mondrivial ⌂ @, Sunday, 06. June 2010, 13:32 @ Lynelle del Sadi

"Nein. Im Grund warte ich auf niemanden.", gibt die Yecanta knapp zurück und folgt dem Blick ihres Gegenübers zu dem zweiten, leerstehenden Glas.
"Ich habe mir lediglich gedacht, mir und meinem Sragonsklaven...", sie gestikuliert in die Richtung des rauchenden Hühnen, der sich dort seinen Rauchgenüssen unweit der Yecanta hingibt, "...nach langen und anstrengenden Tagen eine Pause zu gönnen." Sie hält inne.
"Ich muss zugeben, dass ich mich gar nicht mehr erinnern kann, dies jemals zuvor in dieser Weise getan zu haben. Es scheint mir beinahe so, dass mir die Luft dieses Fischerdorfes langsam zu Gefallen scheint.", fügt sie hinzu und bringt ein schmales, etwas verunglücktes Lächeln über ihr sonst so fahles Gesicht, das dennoch immer noch von emotionaler Kühle geprägt zu sein scheint.
"Aber wenn ihr gerne einen Schluck probieren wollt? - Er scheint auf sein Glas ohndies verzichten und seine Ruhe mit anderen Genüssen füllen zu wollen."

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Eine seltene Erscheinung

Lynelle del Sadi ⌂ @, Sunday, 06. June 2010, 23:26 @ Kesra Jhunú Yecanta Mondrivial

Lynelle lächelt leicht und schüttelt etwas den Kopf "Ich möchte mich nicht aufdrängen. Vielleicht klagt Euer Gefährte hinterher über einen trockenen Mund und will doch noch auf sein Glas zurückgreifen." Ein amüsierter Funke legt sich in die dunklen Augen, dann tritt sie etwas näher zu Kesra heran. Sie hebt die Hand mit dem Falken und lässt den Greifvogel auf ihre Schulter steigen. Die nadelspitzen Krallen graben sich in das dünne Leder ihres Oberteiles, das sicherlich nicht so dämmend wirkt wie der dicke Falknerhandschuh. Der Falke sucht einen Moment lang sein Gleichgewicht, indem er etwas die Flügel spreizt, dann gibt er einen krähenden Laut von sich und knabbert mit dem Schnabel an einer Locke der Jägerin.
"Ein bisschen Kurzweil muss ab und an sein. Ihr seht auch wirklich so aus, als könntet Ihr es vertragen." entgegnet sie ungeniert und betrachtet die Ringe unter den Augen der Chirà. "Was hat Euch so auf Trab gehalten? Viel Arbeit?"

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Tratsch

Kesra Jhunú Yecanta Mondrivial ⌂ @, Wednesday, 09. June 2010, 13:05 @ Lynelle del Sadi

Den Vogel auf ihrer Schulter offenbar ignorierend, nippt Kesra an ihrem Glas. "Nun, wie ihr vielleicht wisst, arbeite ich im Turm. In diesem gab es einiges zu erledigen, umzugestalten und, nun ja, die Arbeit scheint mir eher mehr als weniger zu werden. Wo man beginnt, etwas zu verändern, dort tut sich eine schier endlose Kette weiterer Notwendigkeiten auf. Aber nicht nur das..." Dann hält sie inne und macht eine wegwerfende Handbewegung.
"Aber alles hat seinen Ort und seine Zeit. Und hier ist weder der richtige Ort noch die richtige Zeit, um über Verpflichtungen zu sprechen."

(so der Tratsch länger dauert, gerne per Mail)

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