Estichà Unterer Markt

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Nachts am Metcha (Untermarkt)

Das Meer @, Thursday, 13. May 2010, 09:20

Es ist noch Nachts in Mardosha. Der Geruch nach Regen liegt in der Luft. Die letzte jahna vor Tagesanbruch ist schon alt, als der auffrischende Wind ein bevorstehendes Gewitter ankündigt. Kurz vor Tagesanbruch fallen die ersten dicken Tropfen und waschen den Straßenstaub der letzten Tage in die Kanalisation. Die Wellen am Metcha schwappen klatschend an die schwimmende Kaimauer als die Hafenwache in diesem Jewaka-Wetter einen Schatten süd-westlich der Einfahrt meldet.

Ein Schiff, ohne Licht dafür mit schwerem Tiefgang und einer Schlagseite, die auch für ein Landei weniger als gesund erscheint, treibt gen Küste. Als es in Reichweite der Hafenlichter ist erkennt man, dass der Mast gebrochen - der Bug gesplittert ist. Die Reling Hufseitig scheint total verkohlt. In der Heeseite klaffen mehrere Löcher. Es mag sich einst um eine stolze Galeere gehandelt haben.

In kurzem Abstand folgt ihr ein weitaus kleineres Schiff. Ein schneller Gleiter kommt in langsamer Fahrt heran. Als der Gleiter an der Galeere vorbeikommt erkennt man Bewegung an Bord beider Schiffe. Einige Gestalten schwingen waghalsig an Enterhaken befestigten Wurfseilen von der Galeere auf den Gleiter hinüber und werden ohne Kampfhandlungen an Bord gelassen.

Das größere der beiden Schiffe sinkt weiter aus seinem natuerlichen Schwerpunkt. Die Taue, welche mit dem Gleiter verbunden blieben, werden schon nach kurzem wieder gekappt. Noch zweimal fliegen Enterhaken der Galeere nach um sie offenbar auf Kurs gen Hafen zu halten. Als der Gleiter selbst von einer Welle ergriffen fast seine Mannschaft abwirft, scheint die Besatzung von ihrem wahnwitzigen Plan Abstand zu nehmen und dreht bei.

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Auf den Dächern der Stadt

Maritime Nachtwache @, Thursday, 13. May 2010, 11:42 @ Das Meer

Unweit des Hafens, auf einem Dach, blicken mehrere Soldaten hinaus zu der dunklen Szenerie über den Wassern des Metchàs. Wohlweislich in schweren Regenmänteln gehüllt, stehen sie auf dem stabilen Gebälk eines großen Kontors neben einem der wuchtigen Katapulte, welche einst zum Schutze der Hauptstadt auf zahlreichen Dächern überall nahe des Meerufers installiert worden waren. Während vermehrt Regentropfen vom Gestirn der Röhre niederfallen, kommentieren sie in wenigen kurzen Sätzen ihre Beobachtungen.

"Sieht übel aus."

"Sie werden es wohl kaum alleine schaffen."

"Schickt die Vacaltan und die Sijavas raus.", brummt schließlich der kommandierende Soldat zu einem seiner nächtlichen Begleiter und wendet sich selbst von dem Geschehen ab, verlässt das Dach, während der Angesprochene dem Befehl entsprechende Signale weiterleitet.

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Hafenwache

Maria Villa Lobos @, Friday, 14. May 2010, 03:00 @ Maritime Nachtwache

Offenbar hat die neue Kriegsministerin Befehle gegeben, dass man sie persoenlich informiert, wenn etwas derart aussergewoehnliches passiert. Jedenfalls kommt sie zum Hafen gerannt, als die beiden Schiffe kurz vor dem Auslaufen sind, und uebernimmt kurzerhand das Oberkommando auf der Vacaltan.

"Wenn wir es schaffen, die Galeere zwischen unsere beiden Schiffe zu nehmen, koennen wir sie vielleicht noch retten und in den Hafen schleppen, ansonsten muessen wir die Besatzung aufnehmen" sprudelt es aus ihr hervor.

Signale werden gegeben und die Vacaltan naehert sich der Galeere von der Seite, die sich langsam aus dem Wasser erhebt. Die Sijavas naehert sich von der anderen Seite her.

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Alte Bekannte

Schneller Gleiter @, Friday, 14. May 2010, 06:32 @ Maria Villa Lobos

Waehrend die elurischen Schiffe im Hafen flott machen treibt die Galeere von ihrem Kurs ab. Im Spiel der Wellen senkt sich der Bug und taucht immer oefter unter die Wasserlinie. Als Marias kleine Flotte schliesslich heran ist schlaegt die Galeere - von der wogenden See getragen - suedlich des Hafens auf einige Felsen. Das Heck ragt in die Hoehe. Das Schiff schluckt Unmengen von Wasser, als es sich seitlich auf Grund legt. Die Hufseite ragt zu einem Gutteil aus dem Wasser - das Schiff bleibt sichtbar.

Spaeter wird man erkennen, dass in der Seite ein exakt-rundes grosses Loch klafft. Der Gleiter, welcher die Galeere einige Zeit umkreiste (als wolle man sich versichern, dass hier nichts mehr zu holen ist) dreht bei dem anrueckenden Willkommenskommitee auf seinen neuen Kurs.

Gerade bricht der Morgen an. Das schnelle Schiff steuert auf die Elurische Begruessung zu und hisst seine Flagge - ein roter Weiberunterrock.

Am Bug des Schiffes ist einer der Grossen des Metchas zu erkennen. Mit einer Hand in das Revert geschoben, Regen von seinem Dreispitz tropfend, schiebt sich die Gestalt eine Brise Rauschkraut hinter die Wange.

"Langsame Fahrt", schallt es an die Gestaden Eluryas, "rafft das Hufsegel, die Brassen klar." Bugballista und Heckkatapult sind unbemannt. "Ahoi, ihr Landzwysel... wir kommen von langer Fahrt und suchen einen Ankerplatz, um uns an einem lang ersehnten Feuer zu erwaermen."

"Mein Name ist Rasto. Rasto - der Achorah verlangt um Einfahrt in den Hafen."

[Weiter per Mail]


Lang-lang ist's her (Link)

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Kontrolle der Hafenmeisterei

Raeven Nestor ⌂ @, Hafenmeisterei, Saturday, 15. May 2010, 18:16 @ Schneller Gleiter

Natürlich wird man auch in der Hafenmeisterei auf das Spektakel aufmerksam und als der schnelle Gleiter in den Hafen einfährt, wird ihm sogleich ein Liegeplatz zugewiesen.
Schon wärend des Anlegens begibt sich der Hafenmeister in Begleitung von vier Gardisten der Hafenwache zur Anlegestelle des Schiffes und sagt zu zwei der Gardisten. "Hier kommt mir erste einmal nichts und niemand von, beziehungsweise an Bord." Die Beiden nicken und beziehen Stellung.
Dann wendet er sich wieder dem Schiff zu. "Sichàra! Ich bin Raeven Nestor, der Hafenmeister. Ich möchte bitte den Kapitän sprechen.", sagt der etwa 35 Stürme alte Mann, welcher zivile Kleidung trägt und schickt sich an, das Schiff mit den beiden anderen Gardisten zu betreten.

(Mail folgt.)

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Kontrolle der Hafenmeisterei

Hafenarbeiter @, Saturday, 15. May 2010, 18:33 @ Raeven Nestor

Zwei halb betrunkene Hafenarbeiter sitzen auf einer Kiste und schauen dem nächtlichem Schauspiel zu, so ein Wrack - ja das sieht man nicht häufig, die meisten saufen mit solchen Schäden schnell ab "Eh guck da! Grad so nich ersoofen un schon inne Fänge der Bürojakie. Armn deufel, wärnse doch ma untajejangen." Der andere nickt zustimmend und klaut dem ersten den üblen Fusel "Des Nestor issn wiederlichesch Aas, hat mer mal vojm Hafen jejacht weil ick im Suff an seen Wachwutzel jepinkelt hab." - "Ayeaye - hoff den wirft ma jemand in die Brack - dat tät dem gut tun."

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Kontrolle der Hafenmeisterei

Maria Villa Lobos @, Sunday, 16. May 2010, 10:32 @ Raeven Nestor

Nachdem die Vacaltan wieder angelegt hat, begibt sich Maria auch zu dem Piratengleiter.

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Kontrolle der Hafenmeisterei

Kapitän Femtan @, Sunday, 16. May 2010, 11:23 @ Maria Villa Lobos

Nach der Vacaltan legt schließlich auch die Sijavas an. Der Kapitän verlässt mit einigen Soldaten das Schiff. Einen Teil von ihnen gibt er offenbar einen recht konkreten Befehl, denn daraufhin rennen sieben der Soldaten den Kai entlang Richtung Süden. Mit dem Rest der Seesoldaten stößt er zu den anderen Personen an der Anlegestelle des Piratengleiters.

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Hafenwache

Kapitän Femtan @, Friday, 14. May 2010, 09:40 @ Maria Villa Lobos

Derweil hat auch Kapitän Femtan den Weg vom Dach des besagten Kontors zu den bereitgemachten Schiffen gefunden und übernimmt das Kommando auf der Sijavas. Das Kriegsschiff verlässt direkt hinter der schnelleren Vacaltan die Hafeneinfahrt.

[weiteres siehe Mail]

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Hafenwache

Maria Villa Lobos @, Saturday, 15. May 2010, 09:55 @ Kapitän Femtan

Die Beobachter am Ufer sehen den Piratenleichter an der Vacaltas längsseits gehen, während die kleinen Schiffe der Hafenwache alle auslaufen und versuchen, von dem großen aufgelaufenen Schiff Leute oder Sachen zu retten - aber offenbar kommen sie nicht dicht genug heran.

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Adieu Argomer

ReiseSL @, Sunday, 23. May 2010, 22:58 @ Das Meer

Am Tag, an dem das Schiff vor dem Hafen von Esticha auf Grund gelaufen ist, kommen stündlich mehr Schaulustige an die Steilküste um das Schauspiel mit eigenen Augen zu sehen. Das stolze Schiff war - beschädigt von mehreren Seeschlachten, die sicher in den Kaschemmenschon besungen wurden - mit der Breitseite zu nah an ein Riff herangeraten.
Knirschend war die Argomer auf Grund gelaufen, doch schon da war jedem halbwegs vernünftigen Wesen klar, dass mit dem Kahn nichts mehr zu machen war. Sicher ein halbes Vat lag die Argomer schon tiefer im Wasser, als sie es bei voller Beladung sollte und dabei munkelt man, selbst die Schiffsglocke sei schon als Ballast über Bord gegangen.
Der mäßige Wellengang dieses Tags reichte aus, das Schiff immer wieder ein Stückchen höher auf das Riff zu schieben, nur um es alsbald wieder herabrutschen zu lassen. Die leckgeschlagene Stelle, dem Anschein nach von einem Rammsporn getroffen, war mal über, mal unter der Wasserlinie.
Mit jeder Welle ging von dem alten Holz, das eigentlich noch gut zu gebrauchen gewesen wäre, ein klagendes Ächzen aus. Alle Minute konnte man es Splittern hören, als wieder eine der Planken unter der Last der Verbiegung in die falsche Richtung zerbarst.
Dann, vielleicht eine Stunde vor Einbruch der Nacht, war es endlich soweit. Mit einem markerschütternden Krachen und Knirschen bricht der Kiel der Argomer. Die Planken reißt es auseinander und alles, was noch an Deck war, treibt einen Moment wie ein Floß auf der sanften Dünung.
Dann endlich ist es vorbei. das Heck versinkt, der Bug folgt in Sekunden und noch bevor die Nacht beginnt, ist über der Wasseroberfläche nichts mehr von dem Drama zu sehen, welches das einst stolze Schiff hier bei seinem Untergang erleben musste. Nur ein paar Bretter Brennholz werden wohl an den Strand gespült - gut für die Armen der Stadt!
Eifrige Meldejungen eilen zu den gewöhnlich besser informierten und gut zahlenden Bürgern, um ihnen die Geschehnisse aus erster Hand zu berichten. Und schon am nächsten Morgen wird man sicher 14 Mal 14 unterschiedliche Versionen der Geschichte in der Stadt hören von dem Tag, als die Argomer versank.

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