Estichà Unterer Markt

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Spontane Ausgelassenheit (Untermarkt)

Quanna @, Saturday, 27. February 2010, 10:34

Der Regen in Esticha hält an und die Tristigkeit kehrt in die große Stadt ein. Nur die wenigsten trauen sich vor die Türen ihrer Häuser, man beschränkt sich auf die nötigsten Wege, wie zur Arbeit oder auf den Markt. Das was eben getan werden muss. Wenn man dann unterwegs ist hastet man durch den nicht unbedingt kalten Regen, schlägt Krägen und Kapuzen hoch und eilt von einem Unterstand zum nächsten, dabei muss man immer mal wieder den einen oder anderen Haken schlagen, da man kleineren und größeren Pfützen ausweichen möchte.

Aber augenscheinlich gibt es einige, denen es total egal ist, dass es regnet. Sie kümmern sich nicht um das herabfallende Wasser, mehr noch, sie geniessen die Fluten gar.

Eine diese Personen scheint Quanna zu sein. Allerdings scheint sie auch jemand zu sein, die andere Leute damit anstecken möchte. So beginnt sie an einem wie üblich verregneten Nachmittag voller Betriebssamkeit auf dem Vorplatz vor den Drei Fahnen aus Hölzern so etwas wie Kästchen zu legen, diese liegen in und außerhalb von Pfützen. Als sie damit fertig ist, hält sie Ausschau nach irgendwelchen Kindern und beginnt diese dann zu überreden mit ihr Kästchen springen zu veranstalten. Auf dass das Wasser spritzen möge.

Sollten letztlich auch Erwachse stehen bleiben, wird sie sie zu einem kleinen Getränk einladen, welche im Eingangsbereich der Fahnen zu finden sind und wird diese dann dazu überreden versuchen mit ihr und den Kindern zusammen eine fröhliche Wasserschlacht zu veranstalten. Schwämme und Lappen hat sie genügend zusammen getragen. Es könnte sofort los gehen, wenn sich nur genügend finden, die mit machen wollen.

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Mit schweren Schritten...

Kinder, Sunday, 28. February 2010, 20:42 @ Quanna

... kommen drei Kinder die Vocha hinunter. Alle drei tragen schwere Bündel auf den Rücken und sind pitschnass, haben sie doch keinen Regenschutz. Vorneweg geht ein Junge, umgefähr 8Stürme alt, er ist dünn und hat ziemliche Segelohren, dahinter geht ein Mädchen, ungefähr 6, die einen sehnsüchtigen Blick zu der ausgelassenen Rätin wirft. Ihre Schritte werden langsamer, stocken, doch der Älteste, vielleit 10 Stürme, unverkennbar an den Segelohren ein Bruder des Jüngeren , treibt sie an.
"Los Mara, mach schon. Wenn wir zu spät zu Meister Borklar kommen, gibt er uns weniger Lohn. Und das gibt zu Hause Ärger. Jukan schmeisst uns raus, wenn wir zu wenig Geld bringen, mach schon."
Einen letzten sehnsüchtigen Blick risikierend, trottet die Kleine weiter, den Rücken unter dem Bündel gebeugt, wirkt sie müde.
Doch so ist das Leben nun mal für die, die nicht so priviliegert sind, wie diejenigen, die sich bei den 'drei Fahnen' amüsieren können.

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Mit schweren Schritten...

Quanna @, Sunday, 28. February 2010, 21:44 @ Kinder

Quanna hat selbstverständlich ihren Spaß und hofft, dass auch genügend andere ihren Spaß haben werden. Sie weiß allerdings auch, dass es in der Stadt durchaus Bürger gibt, die nicht das Privileg haben ein wenig Spaß genießen zu können und sei es auch nur für wenige Sekunden. Und wenn es nur bedeutet, patschend sein Bündel zu tragen. Alles ein wenig leichter zu nehmen. Sie weiß, dass es so ist, nur kann sie auch nicht die ganze Stadt heilen. Sie weiß nicht einmal, ob sie die Kinder bemerkt, die dort sehnsüchtig zu ihr herüber schauen. Die sich danach verzehren einmal eine Pfütze nicht im täglichen Trott, sondern im fröhlichen Spiel zu betreten. Sie mag es ahnen, aber da diese Geschöpfe sich am Rande aufhalten, bekommt sie sie nicht mit. Sie würde sie sonst einladen und würde ihnen gar mit ein paar Münzen aushelfen, sollte sie damit etwas ausrichten können. Wahrscheinlich aber nicht, denn Esticha hat eben auch seine Schattenseiten.

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