Mra Shora (Untermarkt)
Fast tiefschwarze Wolken verschlucken alles Licht, was Delvan noch zuvor so erbarmungslos gespendet hat. Immer wieder durchzucken grelle Blitze den Himmel, zeichnen bizarre Fratzen in den schweren Wolken und beleuchten die Szenerie auf gespenstische Art. Bürger flüchten in ihre Wohnungen, verbarrikadieren die Türen, beten zu den Göttern, dass der Sturm sie verschonen möge. Doch Sanikas lässt seinen Atem immer stärker über das Land fegen, unaufhaltsam. In der Hektik achtet man natürlich in erster Linie auf sich und seine Familie. Doch was ist mit denen, die keine Familie haben?
Auch bei diesem Wetter kommt der Verkehr auf den Straßen und Gassen nicht vollkommen zum Erliegen. Immer wieder gibt es Wahnsinnige, die sich mit hünenhafter Kraft gegen die peitschenden Wassermassen und die fauchenden Schläge des Sanikas stemmen. Doch es gibt auch Personen, die einfach nur schnell in ihre Notunterkünfte, die von dem Mayeva-Tempel gestellt wurden, zu gelangen. Jene die sich jedoch nicht gegen Sanikas Atem wehren können scheinen verloren.
Wie unsichtbare Hände greift der Wind nach den Verschlägen der Häuser, rüttelt an ihnen, will sie fortreißen. Lose Bretter werden vom Sturm erfasst, krachen knallend an die nächste Hauswand. Ziegel lösen sich von den Dächern, fliegen als gefährliches Geschoß durch die Luft, ehe sie am nächsten Hindernis ebenfalls zerschellen oder von der Dunkelheit verschluckt werden.
Christron Avon ist einer von den Wahnsinnigen, die noch unterwegs sind.
Immer wieder fällt er zurück und verliert das Gleichgewicht. Warum er noch unterwegs ist, kann man nur vermuten, doch es wäre sicherlich schlimmes passiert, wenn er nicht unterwegs gewesen wäre.
Christron war nämlich nicht allein unterwegs. Auch sind noch Kinder des Waisenhauses, Schützlinge von Naveya, auf den Straßen. Diese haben es nicht rechtzeitig geschafft oder wollten nicht hören. Auf jeden Fall ist es für die Waisenkinder schwer sich gegen Sanikas Atem zu erwehren und so dreht Christron bei, um zu einem zu gelangen.
Christron war in greifbarer Nähe, als sich ein paar Bretter von Verschlägen eines Hauses lösten. Das Brett hatte sich ein Ziel ausgewählt. Das Kind, welches kaum bzw. nur sehr langsam vorwärts kam. Christron stemmt sich mit aller Kraft gegen den Sturm und versucht das Kind rechtzeitig zu erreichen.
Im letzten Moment reißt er das Kind zu Boden und wird stattdessen vom Brett erfasst und schwer verletzt. Christron fällt ohnmächtig zu Boden und wird vom orkanartigen Wind davon geschleudert. Das Kind wird ebenso davon geschleudert wird jedoch von einem weiteren Wahnsinnigen aufgefangen und in den Tempel gebracht. Von Christron fehlt nun jede Spur.
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- Mra Shora - Das Wetter, 07.02.2010, 19:42 (Untermarkt)
- Mra Shora - Ereignis, 07.02.2010, 20:17
- Mra Shora - Chelia Zontor, 08.02.2010, 18:10
- Mra Shora - Arwen Thirn, 08.02.2010, 23:21
- (OOC: Berichtigung) - Christron Avon, 09.02.2010, 10:21
- (OOC: Berichtigung) - Arwen Thirn, 09.02.2010, 22:43
- (OOC: Berichtigung) - Christron Avon, 09.02.2010, 10:21
- Mra Shora - Arwen Thirn, 08.02.2010, 23:21
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