Estichà Unterer Markt

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Mra Shora (Untermarkt)

Das Wetter @, Sunday, 07. February 2010, 19:42

Die Schwüle liegt nunmehr seit einer Woche wie ein erdrückendes Leichentuch über der Stadt, leblos und staubig scheint es allerorts, gleich dem Königreich Yedea, dass von Delvan gestraft wurde für die Leugnung der vierzehn Kinder. Die Strassen sind verlassen, viele ärmere Bürger verbringen ihre Zeit im Schatten der Unterstadt, selbst die Tempel sind kaum besucht, denn schon der Weg den Felsen hinauf gerät zur Qual. Am Hafen kann beobachtet werden, wie sich binnen Sekunden schwere, vom Sturm zerwühlte Wolken wie eine Mauer auftürmen. Sie verdunkeln den Himmel und tauchen Estichà in ein unwirkliches Dämmerlicht. Das Meer gerät in Aufruhr, die Gischt klatscht gegen das Hafenpier und bricht sich daran mit lautem Getose. Die Taue und Seile ächzen unter der Last der Schiffe, welche an ihnen wie wilde Bestien zerren und von den tobenden Wellen auf und nieder gerissen werden, während draußen auf dem Meer gigantische Wellen wie Angreifer auf Estichà zu stürmen und einen unwirklichen Kampf der Urgewalten austragen. Blitze erhellen die beklemmende Düsternis für Augenblicke, gefolgt von Donnergroll, dessen Krachen sich mit dem Wind vereint, der pfeifend und heulend wie eine verlorene Seele durch die Gassen jagt und alles mit sich reißt, dass nicht rechtzeitig gesichert wurde. Mit jeder Minute gewinnt das Unwetter an Kraft, die Stadt ist in Aufruhr, in wilder Panik fliehen die Bürger in ihre Häuser, verrammeln die Türen und viele von Ihnen murmeln ein leises Gebet. Sollte sich jetzt noch Jemand dort draußen auf dem Metchà befinden, oder irgendwo auf einem Pfad zwischen Gilgat und Estichà, dann sei die Gnade von Hostinos mit ihm, denn die wird er bitter nötig haben.

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Mra Shora

Ereignis, Sunday, 07. February 2010, 20:17 @ Das Wetter

Fast tiefschwarze Wolken verschlucken alles Licht, was Delvan noch zuvor so erbarmungslos gespendet hat. Immer wieder durchzucken grelle Blitze den Himmel, zeichnen bizarre Fratzen in den schweren Wolken und beleuchten die Szenerie auf gespenstische Art. Bürger flüchten in ihre Wohnungen, verbarrikadieren die Türen, beten zu den Göttern, dass der Sturm sie verschonen möge. Doch Sanikas lässt seinen Atem immer stärker über das Land fegen, unaufhaltsam. In der Hektik achtet man natürlich in erster Linie auf sich und seine Familie. Doch was ist mit denen, die keine Familie haben?

Auch bei diesem Wetter kommt der Verkehr auf den Straßen und Gassen nicht vollkommen zum Erliegen. Immer wieder gibt es Wahnsinnige, die sich mit hünenhafter Kraft gegen die peitschenden Wassermassen und die fauchenden Schläge des Sanikas stemmen. Doch es gibt auch Personen, die einfach nur schnell in ihre Notunterkünfte, die von dem Mayeva-Tempel gestellt wurden, zu gelangen. Jene die sich jedoch nicht gegen Sanikas Atem wehren können scheinen verloren.

Wie unsichtbare Hände greift der Wind nach den Verschlägen der Häuser, rüttelt an ihnen, will sie fortreißen. Lose Bretter werden vom Sturm erfasst, krachen knallend an die nächste Hauswand. Ziegel lösen sich von den Dächern, fliegen als gefährliches Geschoß durch die Luft, ehe sie am nächsten Hindernis ebenfalls zerschellen oder von der Dunkelheit verschluckt werden.

Christron Avon ist einer von den Wahnsinnigen, die noch unterwegs sind.
Immer wieder fällt er zurück und verliert das Gleichgewicht. Warum er noch unterwegs ist, kann man nur vermuten, doch es wäre sicherlich schlimmes passiert, wenn er nicht unterwegs gewesen wäre.

Christron war nämlich nicht allein unterwegs. Auch sind noch Kinder des Waisenhauses, Schützlinge von Naveya, auf den Straßen. Diese haben es nicht rechtzeitig geschafft oder wollten nicht hören. Auf jeden Fall ist es für die Waisenkinder schwer sich gegen Sanikas Atem zu erwehren und so dreht Christron bei, um zu einem zu gelangen.

Christron war in greifbarer Nähe, als sich ein paar Bretter von Verschlägen eines Hauses lösten. Das Brett hatte sich ein Ziel ausgewählt. Das Kind, welches kaum bzw. nur sehr langsam vorwärts kam. Christron stemmt sich mit aller Kraft gegen den Sturm und versucht das Kind rechtzeitig zu erreichen.
Im letzten Moment reißt er das Kind zu Boden und wird stattdessen vom Brett erfasst und schwer verletzt. Christron fällt ohnmächtig zu Boden und wird vom orkanartigen Wind davon geschleudert. Das Kind wird ebenso davon geschleudert wird jedoch von einem weiteren Wahnsinnigen aufgefangen und in den Tempel gebracht. Von Christron fehlt nun jede Spur.

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Mra Shora

Chelia Zontor @, Monday, 08. February 2010, 18:10 @ Ereignis

Die Estichaner sind es gewohnt, die Vorboten des Sturmes richtig zu deuten und sich dementsprechend früh in Sicherheit zu bringen. Doch ist dies nicht allen Bewohnern der Stadt so. Diejenigen, die nach durchzechter Nacht keine Unterkunft mehr gefunden haben und auf der Straße übernachtet haben, werden vom Sturm geweckt. Spätestens dann machen auch sie sich auf, auf der verzweifelten Suche nach einer Unterkunft oder wenigstens einige der wenigen geschützten Nischen, in der man nicht von irgendwelchem herumfliegenden Zeug getroffen wird.

Und so erwacht auch Chelia, die in einer Gasse auf dem bloßen Pflaster geschlafen hat, erst, als der Sturm ein Rinnsal in ihre Richtung treibt. Es dauert eine Weile, bis sie zu sich kommt, dann kämpft sie sich in gebückter Haltung, teilweise auf allen Vieren gehend, gegen den Sturm in Richtung des Hafens, wo sie ihre vorübergehende Bleibe gefunden hat.

Plötzlich erscheint vor ihr, in gut 50 Vat Entfernung, ein alter Bekannter, Christron Avon. Sie sieht noch, wie er auf ein Kind zustürzt, bevor er von einem Brett getroffen und vom Wind davon getragen wird. Ihre Lippen bilden das laut gerufenen Wort "Christron!!", und doch ist es nicht zu vernehmen, wird doch auch der Schall ebenso fortgetragen wie jeglicher Unrat, der auf den Straßen liegt, und jegliches Brett, das zu nachlässig an den Häusern befestigt war. Und ungeachtet der Gefahr, der sie sich aussetzt, stürzt sie Christron entgegen - oder hinterher, wenn denn nötig - und versucht ihn aufzuhalten, zu bergen, um ihn schließlich auch in Sicherheit zu bringen.

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Mra Shora

Arwen Thirn ⌂ @, Estichà, Monday, 08. February 2010, 23:21 @ Chelia Zontor

Plötzlich erscheint vor ihr, in gut 50 Vat Entfernung, ein alter Bekannter, Christron Avon. Sie sieht noch, wie er auf ein Kind zustürzt, bevor er von einem Brett getroffen und vom Wind davon getragen wird. Ihre Lippen bilden das laut gerufenen Wort "Christron!!", und doch ist es nicht zu vernehmen, wird doch auch der Schall ebenso fortgetragen wie jeglicher Unrat, der auf den Straßen liegt, und jegliches Brett, das zu nachlässig an den Häusern befestigt war. Und ungeachtet der Gefahr, der sie sich aussetzt, stürzt sie Christron entgegen - oder hinterher, wenn denn nötig - und versucht ihn aufzuhalten, zu bergen, um ihn schließlich auch in Sicherheit zu bringen.

Thirn der zwar um die Gefahr des Sturms weiß, aber trotzdem ins Badehaus wollte ist gerade auf dem Weg dorthin als er das seltsame Bild sieht. Der Reichskriegsminister welcher offenbar bewusstlos ist und die immer noch ziemlich beschmutzte Dame vom Unteren Markt von der er inzwischen weiß wer sie ist. Sie versucht offenbar Christron in Sicherheit zu bringen, hat aber offenbar Mühe damit. Kurz entschlossen kämpft sich Arwen durch den Sturm und muss mehr als nur ein Mal inne halten um neue Kraft zu schöpfen, der Sturm ist hier in der Nähe der Küste noch wesentlich heftiger als im Landesinneren. Daneben tragen auch die langen Gassen Estichàs dazu bei das der Sturm an Kraft gewinnt. Nachdem er sich zu den beiden vorgekämpft hat nickt er der Frau zu und packt ebenfalls Christron. Gemeinsam mit Ihr versucht er den Reichskriegsminister in eine Quergasse zu ziehen in der der Sturm weniger stark tobt.

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(OOC: Berichtigung)

Christron Avon @, Tuesday, 09. February 2010, 10:21 @ Arwen Thirn

Huhst huhst

Ich wollte nur kurz berichtigen, dass hier RKM nicht ganz richtig ist. Wenn das der ehrenwerte Hüter schon gelesen hat, hoffe ich einem Anschiss zu entgehen :)

@Arwen Thirn: Genaueres kannt du wenn du willst IC erfahren :)

Gruss
Christian

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(OOC: Berichtigung)

Arwen Thirn ⌂ @, Estichà, Tuesday, 09. February 2010, 22:43 @ Christron Avon

Huhst huhst

Ich wollte nur kurz berichtigen, dass hier RKM nicht ganz richtig ist. Wenn das der ehrenwerte Hüter schon gelesen hat, hoffe ich einem Anschiss zu entgehen :)

Freilich liegt der Fehler bei mir. Ich hätte 'designierter RKM' schreiben sollen, aber habe zu spät dran gedacht. :-(

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