Windstille (Untermarkt)
Es war eine kühle Nacht, aus der die Bewohner an diesem Morgen erwachen. Doch während die meisten noch müde ihre Glieder von sich strecken, wird dem ein oder anderen Bauern schon bewusst, dass dies die kühlste Nacht für eine Woche gewesen ist. Denn rasch vertreiben Delvans Strahlen die angenehme Frische des Morgens. Sanikas Atem ist unter dem Schutze Vesanas versiegt und langsam aber sicher breitet sich eine unangenehme Schwüle über der Stadt und dem Umland aus.
Windstille
Spätestens jetzt da die Windstille hereinbricht, wird es hektischer in der Stadt, überall werden Fenster vernagelt, Außbesserungen vorgenommen und lose Gegenstände verstaut. Der Meerdrache bildet hierbei keine Ausnahme. Gewissenhaft wird das Gebäude vor dem nahenden Sturm geschützt, so gut es eben geht. Die Luft im Innern wird durch das Vernageln der Fenster zwar nicht besser, aber ein Stück weit sicherer.
Kaum ist man damit fertig, sieht man Tahir am Hafen, bei der Catveya jì metchana, auch diese wird gesichert und sturmfest gemacht.
Die Arbeit beginnt
Kurz nachdem das Wetter umschlägt ströhmen aus der neuen Wache die Soldaten aus. Sie fordern die Bürger auf ihre Unterkünfte Sturmfest zu machen und helfen bei jenen die es nicht mehr aus eigener Kraft können.
So kann man sehen, dass bei Alten und alleinstehende Frauen sehr intensiv geholfen wird. Nun sehr engagiert sieht man die Soldaten vor allem bei den Frauen arbeiten.
Die Hafenwache wird befestigt, die neue Wache wird sturmfest gemacht und sogar die alten Wache wird total vernagelt und auch an den Stadttoren werden die Wachtürme befestigt. Ein paar Soldaten verschwinden im Meerdrachen, im Waisenhaus und in den Regierungshäusern. Danach bieten alle frei gewordenen Soldaten erneut ihre Hilfe bei den Arbeiten an.
Zudem kann man sehen, dass am Graben die losen Trümmer zusammengetragen werden, denn sie stellen schließlich beim Sturm eine Gefahr da.
Vorbereitungen der Stadt und der Fahnen
Die buchstäbliche Ruhe vor dem Sturm tritt ein und damit kündigt diese nicht nur den bald aufziehenden Sturm an, sondern auch die Vorbereitungsmaßnahmen, die die Bevölkerung treffen müssen.
So treten nun auch die Maßnahmen ein, die in den letzten Wochen von der Stadt aus organisiert worden sind. Die Freiwilligen, die sich gemeldet haben, werden nach ihren Möglichkeiten eingesetzt, um öffentliche Einrichtungen, öffentliche Plätze und danach in anderen Stadtteilen nach dem rechten zu sehen. Diese aufzuräumen, alles loses Material zu entfernen, Türen und Fenster zu sichern, Material für eventuelle Sturmfluten zur Verfügung zu stellen.
Genau wie in der ganzen Stadt kümmern sich die Angestellten der Drei Fahnen um ihre Betriebe und stellen alles so sicher, wie es eben für einen aufkommenden Sturm üblich ist. Sobald diese Arbeit getan ist, helfen sie am Hafen aus, die Schiffe des Handelskontors für den Sturm zu wappnen und letztlich helfen sie den Freiwilligen bei den Arbeiten in der ganzen Stadt.
Als allerletzte Vorbereitung werden im Rathaus, im Handelskontor und in der Arena Räumlichkeiten frei geräumt, die dann Obdachlosen oder Bedürftigen während des Sturms zur Verfügung gestellt werden können.
In den Drei Fahnen und der GFG
Auch sieht man Meister D'nek, wie er eifrig seinen Betrieb in dem Komplex der Drei Fahnen sowie seine Wohnung sturmsicher macht. Besonders viel gibt es hier nicht zu tuen, so kann man ihn schon am nächsten Tag in der Stadt sehen, wo er als Spartenvertreter hilft, die Gildenbetriebe sturmsicher zu machen.
Betriebe Charmain
Auch die Betriebe der Familie Charmain begeben sich sofort ans Sichern der einzelnen Gebäude. Fenster werden vernagelt, Fassaden und Türen ausgebessert, wenn es sein muss.
Nachdem erst einmal die Vanor-Werft gesichert ist, macht man sich daran die Schiffe fest zu zurren und alle noch nötigen kleineren Reparaturen vorzunehmen. Immerhin möchte man nicht wie im letzten Jahr eines der Schiffe beinahe untergehen sehen.
Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind, gehen die Handwerker los, um sich den Hilfstruppen der Stadt anzuschließen.
Einige Zeit später kann man Samancha sehen, die auf ihrer rotgeschuppten Echse durch die Stadt reitet, um alle Maßnahmen zu kontrollieren. Danahc verlässt sie die Stadt, um auch auf der Echsenzucht nach dem Rechten zu sehen.
Gilde der Faserhandwerker und Gebrauchsgüter
Mit vereinten Kräften wird das Gildengebäude gesichert. Die Gildenmitglieder helfen sichauch wie in jedem Jahr gegenseitig Werkstätten und Wohnungen zu sichern, so mancher dies nicht selbst vermag.
Temepl der Mayeva und Davamesa
Im Tempel der Mayeva laufen die Sturmvorbereitungen auf Hochtouren. Die Türen sind geöffnet, um jeden der es will Unterschlupf, Speis und Trank, sowie eine Schlafstätte zu bieten. Die Härte des letzten Sturms hat viele erschreckt und so füllen sich die Hallen rehct schnell mit Bedürftigen, während die Fenster verschlossen werden.
Ähnliches kann man auch beim Davamesa beobachten. Lothryn, der Leiter des Bedürftigenhauses, vernagelt mit Helfern die Fenster, während das Gebäude sich immer weiter füllt.
Temepl der Mayeva und Davamesa
Auch hier erscheinen 6 Soldaten der Wache um ihre Hilfe anzubieten. Sollten die Priester sie annehmen so beginnen sie direkt mit der Unterstützung.
Hilftrupps der GHB
Wie jedes Jahr organisiert natürlich auch die größte Handwerkergilde der Stadt, die Gilde vom Holz- und Baugewerbe, ein paar Hilftrupps, welche "bewaffnet" mit Hammer, Nägel und Balken durch die Stadt ziehen und jeden ihre Hilfe anbieten der sie benötigt.
Inspektion am Hafen
Am Hafen ist man wie jedes Jahr darum bemüht, Schiffe um die sich niemand kümmert ordentlich zu vertäuen und Schiffseigner anzuhalten dies auch mit ihren Schiffen zu tun.
Weiters wird die schwimmende Kaimauer einer genauen Inspektion unterzogen und wenn nötig ausgebessert.
Total vernagelt
Schon vor Tagen konnten Nachbarn im eher abgelegenen Neubaugebiet im Südteil Estichàs bewundern, wie zwei Chirà sorgfältig die Fenster einzeln vernagelten und sich bemühten, jeden Winkel einschliesslich des Daches sturmsicher zu gestalten. Nerventötend langwierig dauerten die Bemühungen der unaufhörlich schwatzenden Katzenwesen an, dass man sicher einige Stunden hindurch immer wieder das dumpfe Klopfen des Hammers vernahm. Das waren ja tolle neue Nachbarn im bislang unbenannten Gebiet C/I soundso!
Die Früchte ihrer Arbeit geniessen die exzentrischen Handwerker jetzt: Schon eine Woche vor Einbruch des vermuteten Sturms ist das Häuschen zwar stockfinster, aber weitestgehend sturmfest - obgleich der Praxistest natürlich noch ausstand.