Müde hat das betagt wirkende , graue Roputan den Kopf gesenkt, als der Karren am Südtor halten muss. Es wollen nur noch wenige Reisende um diese Zeit in die Stadt, ist es später Nachmittag, doch der Strom der nach Hause zurückkehrenden Bauernd und Händler ist stetig, so das die Reisende, die auf dem Bock des zweirädigen Karren hockt, ein wenig warten muss.
Auch ihr leichter Kapuzenumhang wirkt staubig und fleckig, doch ihre Stimme klingt freundlich darunter hervor, als sie den Wächter grüsst und rasch die Einreise abwickelt.
Als der Karren wieder anruckt und durch das Stadttor fährt, steckt ein braungelocktes Mädchen den Kopf aus dem Karren heraus. "Sind wir bald da, Mama?"
"Ist nicht mehr weit, kommt nach vorn, dann seht ihr mehr." erklärt die Frau mit sanfter Stimme. Das lassen sich die Kinder nicht zweimal sagen und so setzten sich das Mädchen und ihr kleiner Bruder mit grossen Augen neben ihre Mutter, besonders die Arena scheint es ihnen angetan zu haben.
Gemächlich zuckelt das Gefährt die Vocha Sutras hinauf, ein leises Seufzen ertönt unter der staubigen Kapuze.
"Da vorn muss es gleich sein, wenn ich mich nicht täusche. Da gibts die Pitchas, von denen ich euch erzählt habe."
Als die Ruine des 'Langen Graben' in Sicht kommt, entfährt der Frau ein entsetzt Keuchen und sie zieht die Zügel so heftig an, dass das alte Roputan erschrocken stehen bleibt.
Fassunglos starrt sie die verkohlten Reste des Hauses an, unfähig etwas zu sagen schüttelt sie den Kopf.
Der Junge, ein niedlicher Blondschopf von etwas mehr als zwei Jahren kräht. "Haus putt. Mama Hunga jess"
Das zumindest scheint sie aus ihrer Starre zu reissen, sie steigt vomB ock, um es dem erschöpften Tier leichter zu machen, sacht täschelt sie seine Schulter
"Seh ich. Etwas weiter ist der Markt, da bekommen wir auch was zu essen. Komm Tantchen."
Sanft nimmt sie das Roputan am Halfter und führt es die Strasse hinauf.