Früh am Morgen (21.11.) (Untermarkt)
Es ist noch früher morgen, als sich aus Richtung des Endrahkaklosters ein Donnergrollen nähert. Sollte ein Beobachter den Blick heben, so kann er zwei Flugechsen sehen, die in Richtung des Regierungspalastes fliegen und dort landen. Can Tho und Cynon steigen ab und betreten das Gebäude. Einige Zeit später kehren sie auf demselben Weg zurück ins Endrakhakloster.
Früh am Morgen (21.11.)
Nicht lange, nachdem die Flugechsen wieder abgehoben haben, ziehen Boten durch die Stadt, um an allen öffentlichen Plätzen Plakate auszuhängen und diese den Tag über immer wieder laut zu verlesen.
Wertes Volk von Elurien,
die jüngsten Ereignisse haben gezeigt, dass das Vertrauen Vieler in die Regierung verloren ist.
Daher habe ich für mich die Konsequenzen gezogen.
Nach Rücksprache mit dem Hohen Rat werde ich aus freiem Willen meine politischen Ämter niederlegen.
Ich beuge mich damit NICHT dem Willen der Unruhestifter. Die Regierung von Elurien lässt sich nicht erpressen.
Ich beuge mich jedoch dem WUNSCH der Bevölkerung nach einer neuen Regierung.
Möge Ihre Hoheit, die Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar, eine Weise Entscheidung bei der Wahl meines Nachfolgers fällen.
gez.
Prior der Endrakha und ehem. Kanzler des elurischen Reiches
Ein Stück weiter unten, jedoch auf demselben Plakat sind folgende Worte zu finden:
Volk Eluriens,
ich teile die Einschätzung meines Gemahls und trete daher ebenfalls mit sofortiger Wirkung von meinen Posten als Reichskriegsminister und Cherjiar der elurischen Streitkräfte zurück.
Möge Ihre Heiligkeit, Jhiatara Jascara Chranijiar, mit Weisheit einen Nachfolger wählen und benennen.
Can Tho, Priester der Endrakha, ehem. RKM und Cherjiar a.D.
Früh am Morgen (21.11.)
Die Ausrufer haben wohl gerade eben die zweite Ausruferunde begonnen, als erneut Donnergrollen aus Richtung des Endrakhaklosters ertönt, lauter dieses Mal als zuvor.
Über die Stadt fliegen nun fünf Echsen, von denen sich vier in einer Art Formationsflug befinden und ein großes Tuch zwischen sich tragen.
Die fünfte Echse fliegt in etwa auf Höhe einer der vorderen vier Echsen.
Doch schon schnell entfernt sich das Geräusch der Flugechsen, als diese in Richtung der Allianz davonziehen.
Nieder mit den Tyrannen!
"Jubel, Volk von Esticha, jubel! Jubelt, meine Freunde! Frohlocket, die Tyrannen, die Esticha in ihren eisernen Krallen hielten sind endlich fort! Endlich sind wir wieder frei! Wir sind wieder frei! Frei! Endlich frei! Ein hoch auf unserere Befreierin Maria Villa Lobos! Lang lebe Maria Villa Lobos! Unsere Befreierin und die Hüterin unseres Glaubens! Möge sie den Rest der Verbrecher ebenfalls hinfort jagen und als Regentin über uns herrschen! Jubelt, meine Freunde! Ein wundervoller Tag für unser Esticha! Jubelt!"
Bauernopfer
"Ein Bauernopfer ist das, mehr nicht." erwidert der getigerte Schmied dem Alten ruhig "Deine Freude in Ehren - doch sie ist verfrüht. Zwei Köpfe gehen, zwei Köpfe kommen. Ich frage dich: Welche werden kommen und werden es bessere sein?" Yeval schüttelt seine Mähne "Die besten des Reiches sollten uns regieren. Gute, rechtschaffende Leute die sich um das Wohl des Reiches kümmern! Denkt ihr die Regentin kennt solche Leute? Ich hoffe sehr, dass sie nicht nur Lakaien und Badeschlampen kennt - die würden einen miserablen Kopf abgeben!"
Triumph
"Wieso mindert Ihr unseren Triumph mit diesen Worten?? Das ist der Anfang einer neuen Era, einer Era des Wohlstandes und der Freiheit, nicht mehr unter dem Klüngel solcher Toren, sondern unter der Regentschaft weiserer und besserer Personen. Dies ist ein Tag der Freude, ein Triumph des Guten gegenüber des Verlogenen und Bösen!!" Der alte nickt. "Sicherlich, größer wäre der Triumph, hätten wir sie mit Stockschlägen davongetrieben, doch weigere ich mich, jetzt schwarz zu sehen! Das war nur der Anfang, der restliche korrupte Haufen wird auch noch davongefegt werden!"
Triumpf
Bromm hört die Botschaft. Zunächst scheint er irritiert. Als er dann den älteren Herr und Yeval hört, entfährt es ihm: "Kein Reichskriegsminister, kein Kanzler, kein Finanzminister und wo sind der Justizminister und die Innenministerin? ... Das Volk sollte selbst entscheiden, wer es regiert. So war es früher schon und so sollte es auch heute wieder sein."
Triumpf
"Da stimmt ich dir zu, mein Freund." kann Bromm die vertraute Stimme Samanchas hören, die gerade dabei war den Platz zu queren und nicht umhin kam dem allen Gehör zu schenken. "Aber ich denke, das werden sie nicht zulassen, weder unsere Regentin, noch die Priesterschaft."
Verständnis
"Die Regierung muss vorallem eines können: Die Kräfte des Volkes bündeln um sie zum Wohle aller einzusetzen. Da machte eine Wahl schon Sinn. Doch auch die Vorbehalte der Priesterschaft kann ich verstehen. Eine Wahl zu gewinnen, sagt wenig über die persönlichen Qualitäten - da sind andere Prüfungen nötig." Yeval wiegt den Kopf. "In einem bin ich mir aber sicher, wenn alles bleibt wie es ist - wird es nicht besser werden."
Verständnis
"Eine Wahl ?", kann man von halb hinten hören.
"Wie es scheint, gibt es ja in Elurien gar keine Regierung mehr, wenn zwei Minister gehen, zwei nicht aufzufinden sind und die Regentin, wenn ich das richtig gehört habe angeblich tot sein soll, weil sie so lange niemand gesehen hat..."
Sahija hat scheints noch gezögert zu sprechen, jedoch...
"Ich frage mich nur ob unsere Führung sich noch halten kann, wenn wir hier so einfach über eine neue solche diskutieren können..."
Nieder mit den Tyrannen!
Ein Mann etwa 40 Stürme alt schleicht in zerrissenen Lumpen gehüllt über den Marktplatz das Gesicht ist bleich und hager. Wahnsinn leuchtet in seinen Augen. "Hihi, Julia, eine Befreierin. Die Elurier sind ja noch dämlicher als männliche Sragons. Wollen eine vorovische Jamachan Hure als neue Regentin. Haha. Und das nennen sie dann Freiheit. Vorovische Marionetten werden sie sein." Wahnsinnig lachend schlurft der Mann weiter.