Ein Licht in der Finsternis (Seitengassen)
Kaum ist der Feuerball am blutroten Himmel gänzlich erloschen, beginnen die Schatten in den Gassen lebendig zu werden. Lichtscheues Gesindel huscht durch die Straßen, alle in Vaomus Mantel gehüllt, fernab von dem Leben unter Delvans Strahlen.
So bewegt sich auch eine einzelne, verhüllte Gestalt durch die düsteren Gassen. Eine weiße Maske, die in der nächtlichen Finsternis wie ein schwaches Licht zu glühen scheint, bedeckt gänzlich ihr Gesicht. In einer Halterung auf dem Rücken trägt sie einen etwa 1.60 Vat langen, dünnen Gegenstand, der sorgsam mit einem Tuch umwickelt wurde.
Zielgerichtet steuert die Gestalt auf eine der dubiosen Kaschemmen zu.
Ein Licht in der Finsternis
Die Tür der Kaschemme öffnet sich und eine Person landet auf seinem Hosenboden draußen. Eine Chira streckt den Kopf raus. Sie sieht irgendwie abgerissen aus in ihren Spielmannskleidern, dem angerissenen Ohr und auch ihrem gefährlichen Lächeln. "Sieh mal Bikilo es ist schon wieder Omajas und man legt Masken zur Nacht des blauen Mondes an." sagt sie amüsiert und man kann das dreckige Lachen eines Mannes aus dem Inneren hören. Dann wendet sich die Chira aber wieder dem Häufchen Elend zu, welches sich rasch wieder erhebt. Der Mann sieht gar nicht so ungepflegt aus und auch nicht so schwach, doch agnz offensichtlich ist die Chira nicht alleine. "Hör gut zu: Dieses Etamblissement steht unter dem Schutz von Lantis. Kommst du noch einmal her und willst hier abkassieren, reiss ich dir das Herz raus während du dabei zusiehst. Hast du mich verstanden?" Sie sagt das in einem sehr liebreizenden Tonfall und betont langsam, so dass man weiß, dass man sich mit ihr besser nicht anlegen will.