Estichà Unterer Markt

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Ankunft eines Reisenden (Untermarkt)

Reisender @, Thursday, 02. July 2009, 22:19

Der Tag neigt sich langsam dem Ende. Die Jhana Chiskel bereits beinahe vorbei. Der Himmel ist erfüllt von diffusen Rottönen und es kann nicht mehr lang dauern, bis die Sonne verlischt und von der vorübergehenden absoluten Dunkelheit abgelöst wird.
Die meisten Arbeiter dürften auf dem Weg zu ihren Familien sein oder sich an einem mehr oder weniger reich gedeckten Tisch gütlich tun, Mehdora sei es gedankt.
Nachtwächter haben bereits begonnen die Laternen der Vochá Jenatas, Bicclas, Sutras und Jeltrias zu entzünden um die Jhana Mra-Aggar zu überbrücken, bis der Mond erscheint.
Es dauert sicherlich nicht mehr lange, bis die Torwache das große Tor der Stadt versperrt.
Durch das Osttor traben zwei Karkechs nebeneinander die Vochá Jenatas entlang durch das Nujuyana. Man sieht den Tieren an, dass sie einen weiten beschwerlichen Weg zurückgelegt haben. Geschulte Augen können erkennen, dass es sich um ein Weibchen und ein Männchen handelt. Die sehnigen Muskeln der Tiere spannen sich bei jedem Tritt. Es macht den Anschein, dass die Zügel des kleineren Karkechs am anderen vertäut sind.
An den Seiten der Tiere hängen gut gefüllte Packtaschen.
Im Sattel des größeren Tieres hält sich ein Mann mittleren Alters. Mit jeder Bewegung des Tieres federt der Körper des Mannes mit. Ein geübter Reiter ohne Zweifel. Seine kurzen Krauselocken flattern leicht im Wind. Von nahmen lässt sich allerdings erkennen, dass die Kleidung des Mannes schon an der Haut klebt. Der Reiter hat sicherlich nichts nötiger als ein Bad und ein Bett.
So kommen Tiere samt Reiter auf den Unteren Markt.
Langsam gleitet der Mann vom Karkech und führt die Tiere Richtung Anschlagtafel.
Dunkle blaue Augen betrachten die Aushänge ausgiebig und ein abschätziges Grummeln gefolgt von unverständlichem Genuschel entfährt der Gestalt.
Ein Geräusch lenkt die Aufmerksamkeit des Mannes zum Pranger.
In den letzten Minuten des rötlichen Lichts wandern die blauen Augen über das orangene Fellknäul. Die Muskeln um den Mund des Mannes zucken. „Chira am Pranger in Estichá.“ murmelt er als würde er mit den Karkechs reden und steuert mit langsamen, sehr gemächlichen Schritten die Vochá Sutras an.

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