Wie sollte es anders sein. Natürlich hält sich auch die Organisatorin dieser lustigen Veranstaltung auf dem Gelände auf. Und so sehr auch die Bevölkerung ausgelassen feiert, so sehr auch die ersten irgendwann total besoffen einknicken, Quanna bleibt Herrin der Lage. Sie hat immer ein offenes Ohr für irgendwelche Standbetreiber, die gerne das eine oder andere wissen wollen, und auch für die anderen vielen Anliegen, die so eine Veranstaltung mit sich bringt, bleibt sie aufgeschlossen.

So bewegt sie sich ständig mit einem fröhlichen Lächeln auf den ebenmäßigen Gesichtszügen durch die Massen. Grüßt hier mal jemanden, dort mal jemanden und bleibt schließlich völlig verdattert stehen, als sie den ihr bekannten Priester in der Nähe des Laberfasses entdeckt. Kurz sieht sie noch den jungen Burschen davon wuseln, dann ist er aber auch schon wieder im Getümmel verschwunden. Schmunzelnd setzt sie sich schließlich in Richtung des Priesters in Bewegung. Nähert sich ihm mit einem gewinnenden Lächeln und knickst schließlich vor ihm, als sie bei ihm anlangt. "Seid gegrüßt Ehrenwerter. Willkommen auf dem ersten Jahrmarkt Estichas." spricht sie ihn mit lieblicher Stimme an.

Selbst Onin ist auf dem Jahrmarkt und schaut sich in aller Ruhe um. Er sieht seinen alten Freund D'nek rumsitzten und essen. Onin macht sich auf den Weg zu ihm und begrüßt ihn freundlich.

"Guckt mal, was der Mann da macht, der hat ein Kaninchon aus seinem Hut gezogen!" ruft Delariya aus und ist schon dabei mit Jakir und Jessielea im Schlepptau davon zu stürmen. Samancha grinst Pet an. "Ich denke wir sollten ihnen folgen, bevor sie auf und davon sind." Gesagt. Getan. Sie folgen den Fünfjährigen zu dem Zauberer, dessen Trix gerade für die Kinder beeindruckend wirken. Hinter dem linken Ohr eines jeden Kindes zaubert er eine Zukcerlantis hervor. Ein zwei Vat langer Schal verschwindet einfach aus seiner Faust. Zwei miteinander verknotete Stricke werden plötzlich eins.
An einem Stand in der Nähe kauft Samancha für jeden frittiertes Huf am Spieß.

Irgendwann wird auch dieser Jahrmarkt zu Ende gehen. Sicherlich ist es dann schon recht früh am Morgen, eventuell dämmert es auch schon leicht. Wie dem auch sei, die ganze Veranstaltung hat ordentlich lange gedauert. Bevor die letzten Besucher dann endgültig gehen, trottet eine immer noch leicht aufgekratzte Quanna zu einem Trupp Wachen hinüber und spricht sie fröhlich an. "Einen feinen guten Morgen die Herren." sagt sie mit liebreizender Stimme. "Ihr hattet sicherlich einen anstrengenden Tag und ich möchte mich ganz herzlich für den reibungslosen Ablauf bedanken. Es ist schon außergewöhnlich das ein Fest dieser Art so friedlich verläuft und daran habt Ihr nicht ganz unwesentlich Anteil dran getragen. Wie dem auch sei, ich habe mich erdreistet eine Kleinigkeit vorzubereiten." Sie deutet auf einen nahen Stand, an dem den ganzen Tag ein Krug Bier nach dem anderen ausgeschenkt worden ist, und wo es wohl mit Abstand das beste Bier am Platze gegeben haben muss, so voll war es dort gewesen. "Dort habe ich ein Fass für Euch zurück stellen lassen. Wenn also die letzten Besucher gegangen sind, trommelt Eure Kameraden zusammen und dann wünsche ich einen guten Durst." erklärt sie den Männern und falls sie dabei sind auch Frauen der Stadtwache.