Es ist später Nachmittag als auf der Reichsstraße II, aus der Richtung Tamay,
eine größere Reisegruppe das estichàer Umland erreicht.

Es sind bestimmt 30 große Fuhrwerke mit jeweils 2 Bewaffneten auf dem Kutschbock,
eskortiert wird das ganze von etwa 50 Chiràkriegerinnen auf ihren Karkechs.

Wie ein Lauffeuer spricht sich diese Neuigkeit herum.
Das Handelshaus Rupert Evari & Partner hat seine vor etwa 3 Monaten
begonnene Handelsreise in die Allianz zu einem erfolgreichen Abschluss
gebracht. Viele der einheimischen Händler und Betriebe werden dies mit
freude vernehmen, zeigt es doch das man erfolgreich die Gilgater Blockade
des großen Stromes umgehen kann. Allein mit dem Aufkauf der Waren für diese
Handelsreise hat das Haus Evari viele Unternehmen vor drohenden Verlusten
oder gar Pleiten bewahrt und sicher gestellt, dass sie auch weiterhin ihre
Mitarbeiter angemessen bezahlen konnten.

Während die Gilden mit der Regierung diskutierten leistete das Handelshaus Evari
direkte Hilfe indem es Exportwaren im großen Stil aufkaufte.

Nun ist der Wagenzug zurück in Estichà mit den sehnsüchtig erwarteten Waren aus
der Allianz.

Auch die junge Rätin, die wohl irgendwie erfahren hat, dass der Wagenzug in der Stadt eingetroffen ist, eilt zum Geschehene. Sie will wohl selber dabei sein, wenn der Wagen die Toreinfahrt in Esticha erreicht. Sie möchte wohl mit eigenen Augen sehen, wie die Wagen die Stadt erreichen. Direkt Umstehende können hören, dass sie immer mal wieder. "Ganz hervorragend, so viele? Das ist ja enorm, wirklich so viele?" vor sich her murmelt. Letztlich folgt sie dem Wagenzug neugierig um den Bestimmungsort des Trossens in Erfahrung zu bringen.

Der Wagenzug kommt zwar auf die Stadt zu, nimmt aber nicht die Abzweigung zum Osttor sondern verlässt die Straße um Richtung Hof Psissharr zu fahren.
Dies scheint auch das Ziel der Reisenden zu sein.

Dann bleibt Quanna wohl nichts anderes übrig, als sich auf den Weg zu machen und zu dem Hof zu reisen. Schließlich will sie doch sofort dabei sein, wenn die sagenumwogenden Waren aus der Allianz ihren Weg nach Esticha finden. Im Klartext ist sie ein wenig berauscht davon endlich mal wieder ein wenig Luxus aus der Heimat zu finden. Und in diesem Wissen, oder eher in diesem Wunschdenken macht sie sich auf den Weg.