Die Nacht des Theaters naht unaufhaltsam und wie es die Estichaner vielleicht schon gewohnt sind, wird eine solche Veranstaltung durch Vorbereitungsarbeiten am Vortag angekündigt. So auch dieses Mal. Das erste was die Bürger mitbekommen sollten, sind mal wieder die Ausrufer, die durch die Stadt ziehen und allerorts verkünden, welche Theaterstücke an den unterschiedlichen Veranstaltungsorten aufgeführt werden. Gleichzeitig hängen sie Aushänge auf, auf denen die Termine noch einmal zum Nachlesen verzeichnet sind. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass die Eintritte kostenlos sind, nur der Verzehr und Ausschank bezahlt werden muss. Kurz nachdem die Ausrufer ihren Dienst getan haben, wird an den vier Veranstaltungsorten fieberhaft gearbeitet und getüfftelt. Die Eingangsbereiche der Arena und des Badehauses werden liebevoll dekoriert und auf den beiden Marktplätzen werden jeweils zwei große Wagen aufgestellt, die wohl am Abend als Bühne dienen sollen.

Am Abend selber schließlich öffnet die Arena genau wie das Badehaus die Pforten. Auf den Marktplätzen sind vorher schon die beiden Wagen zu Bühnen vereint worden und die Nacht des Theaters kann beginnen.

In der Arena fällt der Startschuss. Anders als es vielleicht die meisten erwartet hätten, wird hier nun keine große Rede geschwungen, es tritt niemand nach vorne, der salbungsvolle Worte spricht. Nein. Ganz im Sinne des Abends eröffnen die Schauspieler, die sich später auf den unterschiedlichen Bühnen dem Publikum stellen, den Abend. Sie treten alle zusammen nach vorne und sprechen nach einander immer wieder den gleichen Satz. „Willkommen in der Nacht, der Nacht des großen Theaters!“ Immer und immer wieder, in unterschiedlichen Tonlagen, mal fröhlich, mal traurig, mal übertrieben, mal laut, mal leise hallt der Satz durch die Arena. Letztlich sprechen sie den Satz in kleinen Gruppen, mal gleichzeitig, mal Zeit versetzt und irgendwann endet es, die Schauspieler verbeugen sich, ziehen sich zurück und die Nacht ist eröffnet.

Auf dem Sandplatz der Arena finden im Anschluss daran, größere Theaterdarbietungen mit großen Ensembles statt. Die Darbietungen sind locker und flockig und mit der Sprache des Volkes gesprochen. Da sich hier auch die größte Gruppe an Zuschauern versammeln kann, finden hier auch die Stücke statt, die der breiten Masse gefallen könnten.

Im Badehaus, dessen hauseigenes Theater wesentlich kleiner ist und damit eine etwas elitäre Stimmung herrscht werden auch entsprechende Stücke aufgeführt. Sie ist schon etwas fordernder, oft ein wenig kritisch, vielleicht sogar verwegen. In jedem Fall sind diese Stücke schon eher höhere Kunst.

Auf den Marktplätzen letztlich finden die kleinen Komödien statt. Aufgrund der recht kleinen Bühnen, werden die Stücke meistens von zwei oder drei Personen vorgetragen. Die meisten sind einfach nur lustig, viele sind frivol und anzüglich und alle haben eines gemeinsam: Die Zuschauer sollen zum Lachen gebracht werden.

Und so verläuft die Nacht des Theaters und jeder der Lust hat kann daran teilnehmen.

Veranstaltungsplan

Arena

Vorher - Eröffnung

Stunde Johran – Geraldo, Held auf Abwegen

Stunde Mra-Aggar – Epos der Magnalie

Stunde Mehdora – Die Übertreiber

Stunde Jhoulana – Vom Akt und der Tat

Stunde Vesana – Leise Sohlen sterben früher

Badehaus

Stunde Johran - Wasserspiele

Stunde Mra-Aggar – Die Weisen

Stunde Mehdora – Debatte der Fünf

Stunde Jhoulana - Daneben

Stunde Vesana – Esticha!

Oberer Markt

Stunde Johran – Auf und Davon

Stunde Mra-Aggar – Kleingeister und Keingeister

Stunde Mehdora – Das Leben der Zuro T.

Stunde Jhoulana – Alles hat ein Ende, nur der Chira hat keins

Stunde Vesana – Rastlos in Gilgat

Unterer Markt

Stunde Johran - Notlösungen

Stunde Mra-Aggar – Die Farbe schwarz

Stunde Mehdora – Metchiya ein Traum

Stunde Jhoulana – Nebeneinander liegen ohne anfassen

Stunde Vesana- Sichara, Ehrenwerter!

((ooc: Wer mag, kann mir gerne Plots per Mail schicken, ich schreibe dann gerne mehr zu den unterschiedlichen Stücken))