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Stand der Stellmacherei Charmain

Mour Serem @, Sunday, 27. April 2008, 23:49 @ Rat für Kunst Kultur


Als Antwort auf: Warenschau beginnt von Rat für Kunst Kultur am 26. April 2008 23:46:04:


Am Platz, der der Stellmacherei zugedacht ist, kann man schon seit den frühen Morgenstunden geschäftiges Treiben beobachten. Zuerst werden von den Gesellen Zator Babilsch und Khartak Karim verschiedene, vorgefertigte Holzteile herangeschafft und aufeinander gestapelt.
Etwas später trifft dann auch die Schmiedemeister Mour Serem mit einem Handkarren ein, von dem er einen nicht gerade kleinen Ambos und ein Feuerbecken mit einen Blasebalg herunterhebt. Nachdem er im Feuerbecken eine Glut entfacht hat, macht er sich sofort daran einige Werkstücke, die wohl offensichtlich zur Verbindung verschiedener Teile dienen, zu schmieden.

Währenddessen beginnen die beiden Gesellen damit, die bereits vorgefertigten Holzteile, Stück für Stück zusammenzusetzen, sodas bis zur Mittagszeit ein aufgebockter Fuhrwerkskasten entsteht. Dabei werden immer wieder mit Hobeln, Feilen und Meisseln kleinere Korrekturen vorgenommen.

Am frühen Nachmittag schaffen die Handwerker vier dampfende Holzlatten heran. Khartak und Zator ziehen sich lederne Handschuhe an und gemeinsam biegen sie eine der Latten über die bereits fertigen, in der Radnabe steckenden Speichen. Während Khartak und Zator nun die Latte in Form halten, beginnt Mour das vorher geschmiedete Reifeisen auf den Radkranz aufzuziehen und es mit kleinen glühenden
Bolzen zu verschmieden. Das ganze wiederholt sich vier mal und schliesslich drehen sich vier nagelneue Speichenräder auf der aufgebockten Kutsche. Mit einer Winde wird die Kutsche dann von ihren Böcken heruntergehievt und steht danach erstmals auf ihren Rädern.

Den Rest des Nachmittags verbringen die Handwerker nun damit, das Zuggeschirr zusammenzubauen und auf den Fuhrwerkskasten zu montieren. Als schliesslich auch diese Arbeit vollbracht ist stehen Mour, Zator und Khartak stolz vor ihrem Werk und gratulieren sich gegenseitig zu der guten Leistung.

Als schlussendlich dann noch ein Gehilfe mit einem Halbdanfass Grutbier daherkommt, erreicht die Stimmung ihren Höhepunkt und sowohl die Handwerker als auch die herumstehenden Zuschauer löschen ihren Durst mit dem köstlichen Trank.


Die Stellmacherei Charmain

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