Estichà Unterer Markt

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Aufmarsch der Gilden

Die Gilden der Stadtmark @, Sunday, 30. March 2008, 17:38

Etwa zur Stunde des Sanikas, kann Vielerorts beobachtet werden, wie die Belegschaft vieler Handwerksbetriebe die Werkstätten und Verkaufsräume schliessen und die Handwerker sich in den Süden der Stadt aufmachen. In den Randbezirken der Stadt fällt dies nicht sonderlich auf, doch je näher man sich am Südtor befindet um so eher kann man abschätzen, dass es sich doch um eine grössere Gruppe handeln muss. Aus allen Teilen der Stadt kommend, finden viele knapp vor dem alten Südtor zusammen, durchqueren dieses, um sich schliesslich auf dem freien Platz neben der Arena zu sammeln. Auch von ausserhalb der Stadt kommen immer wieder kleinere Gruppen von Arbeitern durch das Südtor und gesellen sich zu den Anderen.

Dabei kann man erkennen, dass die Arbeiter aus vielen verschiedenen Branchen stammen. Schreiner, Schmiede, Seiler, Schneider, Bauarbeiter, Metallurgen ..... und das scheint nur ein kleiner Auszug aus den tatsächlich anwesenden Sparten zu sein. Die Stimmung ist gut, beinahe ausgelassen, kommt es doch nicht oft vor, dass man als Arbeiter zu dieser Tageszeit ein wenig Zeit zum plaudern findet.

Als dann so ziehmlich alle versammelt sind, erscheinen die Gildenmeister der drei grossen Gilden der Stadt. Die Gildenmeisterin der Gilde der Faserhandwerker und Gebrauchsgüter, Samancha Charmain, der Gildenmeister der Gilde vom Holz- und Baugewerbe, Pet Charmain und der Gildenobemeister der Gilde vom Metall, Orbasan. Begleitet werden sie von den Gildengarden und einem Fuhrwerk, über welches eine Plane geschlagen ist.

Kurz werden ein paar Anweisungen gegeben, welche sich wie ein Lauffeuer in der Menge verbreiten und schon machen sich ein paar Meister am Fuhrwerk zu schaffen. Zum Vorschein kommen Flaggen mit den Standarten der einzelnen Gilden, welche dann durch das alte Südtor getragen werden, wo sich die Flaggenträger in einer Reihe aufstellen und schliesslich Richtung Unterer Markt losmarschieren. Ihnen folgen nun, flankiert von Gildengardisten, die Gildenmeister, dann die Meister und schliesslich der Rest der Arbeiter. Dabei wird auf eine möglichst gesittete Marschordnung geachtet. Vierer-, maximal Fünferreihen bilden sich und die Gildengarden geben acht, dass es zu keinen Reibereien oder gar Ausschreitungen kommt.

Als sich der Zug entlang der Vochá Sutras schlängelt, wird erst so richtig ersichtlich um wieviele Personen es sich hier handelt. Sprechen ein paar Lehrlinge und jüngere Gesellen in ihren Überschwang gar von 5000 Teilnehmern, so ist man sich in der Gildenleitung und unter den Meistern einig, dass es nur etwa 3000 Handwerker sind, deren Spitze sich nach etwa zehn Minuten dem Unteren Markt nähert.

Unter den Handwerkern und anderen Menschen des Zuges kann man immer wieder einige Männer und Frauen in grauen Gewändern und silbernen Masken erkennen. An zentralen Punkten inmitten der Menschenmasse marschieren sie mit, die Priester der Kelida, die damit deutlich Partei ergreifen und diesem Zug Legitimation im Namen der Handels- und Handwerkergöttin Kelida geben. Denn die Göttin ist mit ihren Gläubigen und lässt sie nicht im Regen stehen.

Über die Marktplätze geht es dann in einem etwas gemässigten Tempo dahin, möchte man doch die Bürger nicht von ihren Einkäufen abhalten. Immer wieder stoppt der Zug zwischendurch, um den Bürgern ein Queeren des Platzes zu ermöglichen. Als schliesslich die letzten Handwerker den Oberen Markt passiert haben, hat die Spitze des Zuges bereits die Oberstadt erreicht. Man verlangsamt nun das Tempo, damit die Nachkommenden wieder aufschliessen können und als die Flaggenträger das Rathaus erreicht haben, ist der Zug wieder geschlossen.

Direkt vor dem Eingang des Rathauses stoppt der Zug. Offenbar scheint dies auch das Ziel des Marsches zu sein, denn während die Gildenleiter vor dem Eingang Aufstellung nehmen, verteilt sich der Rest der Marschierenden auf dem Platz davor. Zumindest versucht man das, denn schon bald wird klar, dass der Platz für die Menge zu klein ist uns so staut sich der Zug zurück bis in die Vocha Jeltrias.

Soviel "Unruhe" bleibt natürlich nicht lange unbemerkt und so kommt es, dass schon bald ein paar neugierige Rathausbedienstete ihre Köpfe aus den Fenstern strecken. Die Gildenmeisterin der GFG ist es schliesslich die einen Schritt vor tritt und mit lauter Stimme ruft:
"Wir möchten bitte ein Mitglied der Reichsregierung sprechen!"


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