Eine Kutsche passiert das Stadttor
Es ist eigentlich ein Tag wie jeder andere in Estichà. Die Bewohner eilen über den Marktplatz und dessen Händler preisen lauthals ihre Waren an. Auch am Stadttor geht alles seinen geregelten Gang. Reisende werden von den Wachen angehalten und nach kurzer Überprüfung durchgelassen. Also eigentlich ist alles wie immer... fast wie immer...
In einiger Entfernung kann man eine immer näherkommende Staubwolke erkennen, die, aufgrund ihrer Größe nicht vom Wind alleine kommen kann. Langsam aber sicher erkennen diejenigen, die sich dafür interessieren, was da nun wieder auf die Stadt zukommt, ein großes Gefährt, vielleicht eine Kutsche mit 3... 4... vielleicht aber auch mehr Karkachs links und rechts von ihr.
Die Zeit vergeht und der Treck, bestehend aus einer Kutsche, 2 schweren Fuhrwerken und 8 berittenen Söldnern, erreicht nun schließlich das Stadttor. Bevor er jedoch von der Stadtwache angehalten wird, tauschen der oder die Reisenden in der Kutsche ein paar Worte mit dem augenscheinlichen Anführer der Söldner, worauf diese kehrt machen und wieder in die Richtung reiten, aus der sie gekommen sind.
Anders als die Reisenden, die zuvor das Tor passiert haben, bleibt der nunmehr geschrumpfte Treck ziemlich lange bei den Wachen stehen und ein großgewacksener Chirà steigt aus der Kutsche, auf der das Clanzeichen der Callaratà eingraviert ist. Er ist gut gekleidet, vielleicht ein Reicher oder sogar Adeliger. Nach einem kleinen Wortwecksel durchsuchen die Wachen die Kutsche und die beiden Fuhrwerke, auf denen sich 20 Sklaven befinden. Als die Untersuchung abgeschlossen ist, wendet sich der Chirà wieder seiner Kutsche zu, geht dann aber zu seinem Kutscher und weißt ihn in eine Richtung, worauf sich dieser mit der Kutsche und den Fuhrwerken in Richtung Oberstadt begibt.
Alleine bleibt der Chirà nun am Stadttor zurück und setzt seinen ersten Schritt in diese für ihn neue Stadt...