Ankunft bei Regen und Nebel
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Nebelschwaden über dem Hafenbecken und prasselnder Regen sind das tägliche Bild nach dem Frühjahrssturm. Das Licht des Leuchtturms verliert sich in der Düsternis des Meeres und die Schiffe am Pier sind nur als unruhig tanzende Schemen zu erkennen. In dieser Zeit sind nur wenige Schiffe unterwegs, denn obgleich der Sturm vorbei ist, braucht es gute Fertigkeiten um den Segler sicher durch die aufgewühlte See zu bringen. Dennoch taucht zur Stunde des Delvan ein Kahn geisterhaft zwischen Dunst und Regen auf. Sein Bug durchpflügt ächzend die peitschende Gischt und ein vermeintlicher Beobachter würde vielleicht erwarten, dass das dickbäuchige Handelsschiff vor Erreichen des Piers auseinander birst. Taue werden ausgeworfen, als der Kahn schlussendlich den Pier erreicht hat und der Anker rollt ratternd in die Tiefe. Dunkle Gestalten huschen über Deck, die Segel werden eingeholt, die Planken ausgefahren. Jeder der Männer ist froh, die Reise für heute geschafft zu haben und freut sich auf Wein, Weib und Spiel in einer gemütlichen Hafenkaschemme. Als Erstes von Bord geht allerdings eine junge Frau. Sie trägt eine feine Stofftunika, die trocken sicher elegant gewirkt hätte und lange schwarze Haare hängen ihr durchnässt bis über die Schultern herab. Sie wirkt jung, doch in ihrem Erscheinen und Auftreten ist nichts Unbeschwertes. Sie scheint die Eigentümerin des Kahns zu sein, denn sie betritt die Hafenaufsicht um die Formalitäten zu erledigen.
Kontrolle der Hafenwache
Als Antwort auf: Ankunft bei Regen und Nebel von Shiva Seneza am 23. Februar 2008 13:35:47:
Schon während des Anlegens begibt sich der Hafenmeister, in Begleitung von vier Gardisten der Hafenwache zur Anlegestelle des Schiffes, um es dann gleich nach dem Festmachen zu betreten.
(Mail folgt)
Ankunft bei Regen und Nebel
Als Antwort auf: Ankunft bei Regen und Nebel von Shiva Seneza am 23. Februar 2008 13:35:47:
Während die Männer des Kahns sich auf die Freuden des Festlands freuen und ihre Kapitäna die wenig rühmliche Aufgabe der Formalitäten hinter sich bringt, kommen die Schatten des angrenzendes Dschungels nahe des Osttores ebenfalls in Bewegung.
Schwer vor Nässe hängen die riesigen Bätter der Bäume tief herunter, aus denen sich wie übergroße Wassertropfen ein Schemen löst und den Boden berührt, dort für einen Moment ruhig verharrt, bevor er sich zu einer Größe von sicherlich sechs, vielleicht auch mehr Vat wieder erhöht.
Er bleibt nicht lange alleine, denn kurz darauf perlen weitere Gestalten aus dem grünen, peitschendem Hintergrund, zuerst kleiner, danach viel kleiner als die erste Gestalt und zusammen vier an der Zahl, die sich in langsamen Tempo, dich behütet vom Nebel, dem Stadttor nähern.