Estichà Unterer Markt

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Zerstörerische Kraft

Mra Shora @, Saturday, 26. January 2008, 14:01

Über Nacht hatte der Sturm immer mehr an Kraft gewonnen. Riesige Wellen, den Armen der Götter gleich, greifen gierig nach den Schiffen im Hafen. Immer wieder durchzucken grelle Blitze den Himmel, zeichnen bizarre Fratzen in den schweren Wolken und beleuchten die Szenerie auf gespenstische Art. Laut heult der Wind durch die Straßen der Stadt, verschlingt jedwedes andere Geräusch. Einzig das Donnergrollen vemag das Heulen noch zu übertrumpfen.
Lose Bretter werden vom Sturm erfasst, krachen knallend an die nächste Hauswand. Ziegel lösen sich von den Dächern, treiben als gefährliches Geschoß durch die Luft ehe sie am nächsten Hindernis ebenfalls zerschellen oder von der Dunkelheit verschluckt werden.

Ein lautes Bersten und Krachen ertönt dumpf vom Hafen her. Die Vidra na Esticha hat den Kampf mit dem Sturm und den Wellen verloren. Die Taue und Seile reißen und das Schiff schlägt hart an die Kaimauer. Eine erneute Welle erfasst das gepeinigte Schiff, drückt es abermals mit voller Wucht an den harten Stein. Einer der Masten hält dem nicht stand und so knickt er wie ein kleiner Ast unter der Gewalt des Windes zur Seite.
Das erste Opfer des Sturms, doch sichelrich nicht das letzte.

Fast schon hat es Tradition daß das Dach des Langen Grabens unter dem Sturm leidet, und auch in diesem Jahr ist es nicht anders. Immer mehr Schindeln werden vom Sturm erfaßt und von der Dunkelheit verschluckt.

Doch auch in der Oberstadt macht der Sturm keine Ausnahme. So weist das Rathaus schon einige Schäden am Dach auf. Mit dem Geräusch berstenden Holzes löst sich der Schutz eines der Fenster, das Glas zerbricht und der Wind findet im dahinter liegendem Raum neue Nahrung für seine Zerstörungswut.

Noch lange tobt der Sturm über der Stadt ehe er allmälig an Kraft verliert und das Heulen des Windes an Lautstärke abnimmt. Nur mehr vereinzelte Blitze und das leiser werdende Grollen des Donners zeugen noch von der geballten Kraft des Sturmes. Doch auch das wird vergehen und man wird sich dran machen müssen die Schäden zu begutachten und zu beheben, schließlich dauert die bald einsetzende Regenzeit gut 2 Monate und wer möchte diese Zeit ohne Dach verbringen?

(Seht es mir nach das ich die Hauptfront und das Ende des Sturmes in einem Post gepackt habe, mich hats krankheitsmäßig dahingerafft)

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