Der Sturm kommt

Mra Shora , Tuesday, 22. January 2008, 16:23

Seit Tagen liegt nun die Schwüle über der Stadt, kein Luftzug der ein wenig Kühle versprechen würde. Leblos und staubig scheint es allenorts und der ein oder andere sehnt vermutlich schon den erlösenden Sturm herbei. Der Weg in die Oberstadt kommt einer Qual gleich, ebenso wie die Arbeiten an den Häusern der Stadt. Jeder tut was er kann, doch bei dieser Hitze geht alles nicht so rasch wie man es gern hätte und immer häufiger macht man eine Pause um ein wenig in den Schatten zu gehen bevor man sich im Tempel der Mehdora wiederfindet. Glücklich jene die es sich erlauben können in ihren vier Wänden zu bleiben, der Hitze zu entfliehen.

Dann jedoch ist es soweit, kann man bereis am Hafen beobachten wie sich binnen Sekunden vom Sturm zerwühlte Wolken über dem Meer auftürmen. Die Stadt wird augenblicklich in ein unwirkliches Dämmerlich getaucht als die Wolken den Himmeln verdunkeln. Auch das Meer gerät in Aufruhr, klatscht gegen das Pier und zerbricht daran mit lauten Getöse. Bereits jetzt ächtzen die Taue und Seilen unter der Last der Schiffe, während sich auf dem Metcha gigantische Wellen wie Angreifer auf Esticha zustürmen. Mit jeder Minute gewinnt das Unwetter an stärke. Bewohner fliehen in Panik um ihre Häuser rechtzeitig zu erreichen. Türen werden verrammelt, Gebete gesprochen, auf das man sie verschonen möge, denn noch hat die Hauptfront die Stadt nicht erreicht. Mögen die Götter aber auch jene schützen die sich noch auf dem Meer befinden und der Sturmgewalt schutzlos ausgeliefert sind.