Windstille

Vorboten , Wednesday, 11. April 2007, 19:00

Als das Delvansfeuer den Tag ankündigte und sich langsam die Hitze auszubreiten begann, konnte man schon spüren was jetzt zur Mittagsstunde Gewissheit wird. Die segnede Hitzem, die sich den ganzen Tag ausgebreitet hat und sogar schon die sonst so schattig kühlen Gassen erreichte, schlägt augenblicklich in unausweichliche Schwüle um. Zeitgleich verstummen die Vögel im Dschungel, selbst die Reitechsen im Hausstall scheinen wie erstarrt, als Sanikas und mit ihm ganz Chrestonim den Atem anhält. Der Sturm sammelt seine Kräfte und so weht wie jedes Jahr kein Lüftchen mehr und die Wellen des Metcha liegen regungslos. Sollte sich jetzt noch jemand auf hoher See befinden, dann sollte man auf die Gnade der Götter hoffen, denn er wird wohl zum sicheren Festland rudern müssen.
Die Kleider beginnen beinahe von einem auf den anderen Moment nass an einem zu kleben und Schweißperlen bilden sich auf der Stirn um sich an den Augenbrauen zu sammeln und zu tropfen. Nicht mehr lange und er wird kommen, der Sturm.