Eine rötliche Spur
Die nachmittägliche Jhana ist angebrochen als ein Fuhrwerk durch das Südtor über die Vocha Sutras in Richtung Unterer Markt holpert. Auf den ersten Blick ist es wohl ein Fuhrwerk wie jedes andere, abgesehen davon, dass eine Alte in robuster Kleidung und einem Antlitz so ansehnlich wie der Hintern eines Vorovisianers die Zugtiere lenkt.
Dem Anschein nach müde übergibt sie einem ihrer beiden Begleiter die Zügel und lässt sich auf dem hinteren Teil des Wagens nieder.
Zunächst recht unauffällig folgt dem Wagen eine rote Spur, nicht mehr als ein paar Tropfen, dann regelrechte Schlieren und manch einem steigt er in die Nase, der Geruch von Mehdoras Saft, der Geruch von Blut.
Re: Eine rötliche Spur
Als Antwort auf: Eine rötliche Spur von Ruga am 24. Oktober 2006 20:55:25:
Die von einem Besuch in ihrer Weberei kommende Innenministerin wird auf die Spur die sich über die Straße zieht aufmerksam und schickt eine ihrer Leibwachen vorran, um den Wagen anzuhalten. "He Ihr da, stoppt den Wagen!" ruft dieser aus.
Dann tritt die Ministerin selbst an den Wagen. "Was transportiert Ihr?" fragt sie in höflichen, sachlichen Ton.
Re: Eine rötliche Spur
Als Antwort auf: Re: Eine rötliche Spur von Samancha Sesiskerak am 24. Oktober 2006 23:09:58:
Nicht nur die Innenministerin mit ihren Wachen, auch ein Priester des Delvankultes scheint durchaus Interesse an Wagen und Ladung zu haben. Und nicht nur daran. Als die Wachen den Karren anhalten, tritt der Chira an die Ladefläche heran. Nur kurz gleitet sein Blick über die Ladefläche, um schließlich am Gesicht der dort sitzenden Frau hängen zu bleiben.
Ein Moment verstreicht, dann noch einer, schließlich macht er den Mund auf. "Sichara, Ruga. Du ..." er macht eine Pause und würdigt ihre Kleidung und ihr Aussehen insgesamt mit einem abschätzenden Blick. "Du siehst aus, als bräuchtest Du dringend etwas zu trinken."
Seltsame Worte vielleicht aus dem Mund eines Delvani, noch dazu dieses einen, der sich immer schon recht seltsam gibt und den lieben langen Tag in den Straßen vertrödelt, anstatt im Tempel Dienst zu tun.
Re: Re: Eine rötliche Spur
Als Antwort auf: Re: Eine rötliche Spur von Khalas Catano Akkrirual am 25. Oktober 2006 00:02:16:
Als die Innenministerin den Wagen anhält, klettert Ruga zurück nach vorne und auf den ersten Blick erkennt sie, dass es der Alten nicht unbedingt gut geht. Schweißperlen rinnen ihr übers Gesicht und die grauen Augen schauen sie verschleiert und dösig an. " Eh, oh joah Sichàra" stöpselt sie zusammen " Och nix wichtiges, weißte, bloß Viechzeug und n bissi Brandtwein, weißt scho"
Sie grinst, doch irgendwie sieht es kläglich aus als sie um ihre Aufrichtigkeit zu bekunden eine offene Flasche hochhebt und einen großen Schluck trinkt.
Als sie die altbekannte Stimme hört, fährt sie herum und auch das sah schon mal besser aus. Hat das Alter sie etwa eingeholt?
" Heeeey Khalas, Du hier? Ähähä. Nee hab ja noch genuch"
WIeder hebt sie die Flasche. Wenigstens sieht man an ihrer Kleidung eines.Die Schlieren stammen nicht von ihr.
" Man sieht sich alter Kater" feixt sie und gibt dann den Befehl " Weiterfahren Männer, immer weiterfahren!"
Dabei möchte sie die Richtung nach vorne angeben und torkelt in die Richtung, verheddert irgendwie ihre eigenen Beine und fällt nach hinten auf das Fuhrwerk.
Re: Eine rötliche Spur
Als Antwort auf: Re: Eine rötliche Spur von Ruga am 25. Oktober 2006 09:02:40:
Wie beiläufig sihet es aus, als eine der Tatzen des "alten Katers" auf der Schulter desjenigen landet, der den Karren lenkt. Jedoch sobald dieser beginnt, unter der Last zusammenzusinken, wird klar wie kräftig der Druck des Chira auf seiner Schulter lastet. "Keinen Schritt macht ihr." befiehlt Khalas ruhig, während seine Linke in der Tasche seines Umhanges verschwindet und recht bald in einen Handschuh gehüllt wieder zum Vorschein kommt.
"Steh' auf und zeig uns, was Du da transportierst, Ruga." Mit einer ausholenden Geste der Linken schließt der Priester die Wachen der Innenministerin in seinen Wunsch ein.
Re: Eine rötliche Spur
Als Antwort auf: Re: Eine rötliche Spur von Khalas Catano Akkrirual am 25. Oktober 2006 22:08:49:
Die Leibwache Samancha, die den Wagen angehalten hatte war zudem bei dem Zugtier stehen geblieben. Mit missbilligendem Blick beobachtet die Ministerin die besoffene, verbeugt sichd ann aber vor dem Priester. "Sichàra, Ehrenwerter."
Nachdem sie sich wieder aufgerichtet hat deutet sie auf den Boden des Karrens. "Schaut unter den Wagen, vielelicht werden hier Leute in die Stadt geschmuggelt."
Die Gardisetn tun wie ihnen befohlen.
Re: Eine rötliche Spur
Als Antwort auf: Re: Eine rötliche Spur von Samancha Sesiskerak am 25. Oktober 2006 22:51:11:
" Neeeee, neeee" tönt Rugas Stimme zwischen den Kisten hervor. " Nix da, immer weiter sage ich!"
Relativ flink ist sie auf den Beinen und steht hinter dem Wagenlenker, der natürlich innehält und gar nicht recht weiß was ihm geschieht.
" Ich tu überhaupt gar nix Unrechtes" verkündet sie recht respektlos in Richtung der Innenministerin und bemüht sich sehr darum Khalas zu ignorieren.
Irgendwas ist anders an Ruga, soviel kann der Delvani sagen. Sie benimmt sich zwar wie besoffen, aber wenn sie es wäre dann ginge es ihr unter normalen Umständen sehr viel besser.
Stattdessen tränkt sich ihr Leinenhemd mehr und mehr mit Schweiß und sie bewegt sich unbeholfen als würde ihr schwindeln. Klar für einen Außenstehenden ist sie nur betrunken.
" Geh mal weg da." Sie schubst ihren Begleiter kurzerhand weg und schnappt sich die Zügel.
Unter dem Wagen finden die Wachen übrigens nichts, auf dem Wagen befinden sich allerdings mehrere Kisten. Unter anderem am Ende des Wagens zwei, die mit Tüchern verhangen sind und aus einem dieser beiden kommt der Geruch und die Spur von Blut.
" Un überhaupt was fälltn euch ein? Es is das gute Recht jeeeedeeees Menschen unter den Göttern hier lang zu fahren wann er will, jaaawoooooohl!"
Geräuschvoll zieht sie die Nase hoch und spukt aus....
Ihre beiden männlichen Begleiter sehen den Chira und die Innenministerin entgeistert an.
" Liebe Dame, wir haben damit echt nix zu tun! Die Alte spinnt."
" Ehrenwerter ihr müsst uns glauben bitte, sie benimmt sich schon die ganze Reise lang seltsam, aber die Anweisungen...."
Re: Eine rötliche Spur
Als Antwort auf: Re: Eine rötliche Spur von Ruga am 26. Oktober 2006 16:10:42:
"Hör endlich mit dieser Schmierenkomödie auf, Ruga!" Die Stimme des Delvani ist laut geworden, man hört ihn nur selten so. Aber trotzdem ist keine Andeutung von Unsicherheit in seiner Stimme. Und auch seine Bewegungen sind mehr als nur kontrolliert. Schwungvoll nimmt er die Torrakha vom Rücken und mit der gleichen Bewegung landet eine der Klingen vor Rugas Füßen auf dem Boden des Karrens. Die Zügel, die Ruga nur kurz zuvor ergriffen hatte, hängen nun schlaff in ihren Händen während Khalas wohl darauf vertraut, dass einer der Gardisten die Zugtiere am Durchgehen hindert.
"Wenn Du nichts unrechtes tust hast Du ja auch keinen Grund, vor uns zu verstecken, was Du transportierst."
Re: Eine rötliche Spur
Als Antwort auf: Re: Eine rötliche Spur von Khalas Catano Akkrirual am 26. Oktober 2006 20:15:33:
Als Khalas Ruga noch ein Stück näher kommt und sie derartig anblafft fängt sie merklich an zu zittern. Der kalte Schweiß tränkt weiter unbeirrt und ungehindert ihre Kleidung.
Dennoch fährt sie hoch und ihn an. " Hau ab Khalas"
Im nächsten Moment muss sie schon nach der Sitzbank greifen um sich daran festzuhalten. Es sieht so aus als würde ihr Körper von einem Schwächeanfall oder Schmerzen durchzogen.
Um was es hier wirklich geht ist mittlerweile unerheblich für sie. Irgendwas ist da ganz gewaltig faul.
Die Gardisten haben jetzt, da sie nicht weiterfahren kann die Gelegenheit den Wagen zu durchsuchen und die aufgebrachten Karkechs befinden sich in guten Händen.
Re: Eine rötliche Spur
Als Antwort auf: Re: Eine rötliche Spur von Ruga am 28. Oktober 2006 11:14:56:
Einen Moment lang sieht Samancha sich das noch an, bevor sie sich umwendet. "Fahrt den Karren zum Mehdoratempel und macht den Weg frei, schnell!" befiehlt sie und wendet sich an Khalas. "Wenn Ihr nichts dagegen habt, Ehrenwerter..."
Sollte der Delvanprioester nichts dagegen haben, so wird eine der Leibwachen Samanchas sich die Zügel schnappen und die Karkechs Richtung Maniyara dirigieren.
Re: Eine rötliche Spur
Als Antwort auf: Re: Eine rötliche Spur von Samancha Sesiskerak am 28. Oktober 2006 11:26:29:
Der Delvan nickt der Innenministerin zuerst frundlich zu, dann jedoch schüttelt er den Kopf. "Bevor dieser Karren hier eine Blutspur durch die gesamte Stadt zieht, will ich wissen, was auf der Ladefläche ist." Er wendet sich an die Gardisten: "Nehmt diese Frau und tragt sie zum Mehdoratempel." Wieder an Samancha gewandt fährt er dann fort: "Ich folge Euch sobald ich weiss, was hier unter den Laken ist."
Ohne eine Antwort abzuwarten geht Khalas zum Ende des Wagens und fährt mit seiner linken, behandschuhten Hand vorsichtig und langsam über die Tücher, die die Kisten verdecken. Die Umstehenden können sehen, dass diese sich bewegen, obwohl er sie gar nicht berührt. Die Torrakha in der Rechten zum Schlag bereit haltend, deckt Khalas so die erste der beiden Kisten ab.
Re: Eine rötliche Spur
Als Antwort auf: Re: Eine rötliche Spur von Khalas Catano Akkrirual am 28. Oktober 2006 13:05:00:
Die Leibwachen Samanchas tun nichts, sondern warten Befehle von der Innenministerin ab, diese wendet sich jedoch an Khalas. "Ihr habt Recht Ehrenwerter, wir sollten erst einmal nachschaue, was sich in dem Wagen befindet, bevor wir diese Frau zu einem Heiler bringen." sagt sie udn wartet nun gespannt was zum Vorschein kommt.
Re: Eine rötliche Spur
Als Antwort auf: Re: Eine rötliche Spur von Samancha Sesiskerak am 28. Oktober 2006 13:13:21:
Unter den Tüchern kommen zwei Käfige zum Vorschein und in den Käfigen befinden sich Piyuvas. Eines davon ist ganz offensichtlich tot und allmählich hört die Wunde die es davongetragen hat auf zu bluten, so dass die Spur sich auch bald verlieren wird. Das andere Tier sitzt recht komatös in seinem Käfig und reagiert als stünde es unter Schock als Khalas im die schützende Decke vom Käfig zieht.
Ruga hat sich derweil gefangen. Sie sitzt auf der Bank des Fuhrwerkes und sammelt Kräfte. Sie greift sich einen alten Lappen mit dem sie sich den gröbsten Schweiß abwischt.
Ein Schluck aus ihrer Flasche tut sein Übriges dazu, dass es ihr ein wenig besser geht. Erst jetzt sieht sie sich um und schaut zu den Käfigen. " Ich sag doch nix als.." sie stockt. " Was is denn mit dem armen Viech los?"
Re: Eine rötliche Spur
Als Antwort auf: Re: Eine rötliche Spur von Ruga am 28. Oktober 2006 14:11:10:
"Es ist tot." stellt Khalas lapidar fest und betrachtet das Tier etwas genauer um herauszufinden, was für eine Wunde das gewesen sein mag, die dem Tier den Rest gegeben hat. Dabei vermeidet er es peinlichst, mit dem Tier in Berührung zu kommen.
Re: Eine rötliche Spur
Als Antwort auf: Re: Eine rötliche Spur von Khalas Catano Akkrirual am 29. Oktober 2006 10:35:17:
Khalas wird feststellen, dass das Tier eine recht saubere Wunde am Rücken davongetragen hat die bis in sein Innerstes und vielleicht sogar durch es hindurch gedrungen sein muss. Das wäre jedenfalls logisch, da das Tier auf dem Bauch tot daliegt und sich auch von dort aus die Blutlache gebidlet hat.Es ist keinesfalls ein Biss oder Ähnliches, dafür ist die Wunde viel zu glatt.
Re: Eine rötliche Spur
Als Antwort auf: Re: Eine rötliche Spur von Ruga am 01. November 2006 18:07:18:
Der Delvani geht nicht näher auf das ein, was er da vorfindet, sondern wirft das Tuch wieder über die Käfige. "Gehen wir irgendwo hin, wo wir in Ruhe reden können." schlägt er mit einem Seitenblick auf die Menge vor, die sich wohl mittlerweile um den Karren versammelt hat. "Am besten wir gehen in die alte Wache. Wollt ihr uns begleiten, werte Frau Sesiskerak?"
Re: Eine rötliche Spur
Als Antwort auf: Re: Eine rötliche Spur von Khalas Catano Akkrirual am 04. November 2006 11:35:52:
Ruga sagt dazu nichts weiter. Bisher sieht es so aus als würde sie sich fügen oder einfach abwarten.Tatsache ist, dass die ganze Sache für sie anstrengend ist. Langsam erneuern sich die Schweißtropfen auf ihrer Stirn. Insgesamt ist es wohl keine gute Situation für sie.
Re: Eine rötliche Spur
Als Antwort auf: Re: Eine rötliche Spur von Ruga am 15. November 2006 20:50:39:
Nach einem kurzen Blickwechsel zwischen den übrigen Beteiligten macht sich der Tross auf den Weg zur alten Wache, hinter deren Türen sie verschwinden.
Ein panisches Zwischenspiel
Als Antwort auf: Re: Eine rötliche Spur von Khalas Catano Akkrirual am 28. Oktober 2006 13:05:00:
Sobald beiden Begleiter Rugas die Aufforderung Samanchas und dann die Khalas Ruga in den Tempel zu tragen vernehmen geschieht etwas seltsames mit den beiden.
Ihre Blicke werden schreckgeweitet und ihre Haut wird aschfahl als wären sie gerade Yorom persönlich begegnet. "Die fassen wir NIE wieder an!" rufen sie in heller Panik " Bloß weg, bloß weg, die Alte ist Lijan persönlich!"
Erst sind die Worte noch deutlich, dann werden sie mehr und mehr zu Gestammel.
Die beiden drehen sich um und rennen in heller Panik weg. Bloß weg von dieser Frau.
Wenn nicht schnell jemand reagiert sind sie bald verschwunden.
Re: Ein panisches Zwischenspiel
Als Antwort auf: Ein panisches Zwischenspiel von Die Knechte am 01. November 2006 19:21:39:
Ein knapper Wink der Ministerin. "Aufhalten!" Der kurze Befehl folgt sogleich. Und schon reagieren die Elitegardisten wie ein Mann und versuchen die Männer aufzuhalten. Sollte es ihnen nicht gelingen ohne sich zu weit von Samancha zu entfernen, weden sie den befehl an eine Patroullie weiter geben, davon gibt es ja genug auf den Straßen der Stadt, zum Teil verstärkt durch die elurische Armee.
Zwischenspielende
Als Antwort auf: Re: Ein panisches Zwischenspiel von Samancha Sesiskerak am 01. November 2006 19:33:24:
Die beiden laufen geradewegs in die arme einer patruille der stadtwache, welche sich den geschehnissen rund um das fuhrwerk nähert.
"Na was haben wir denn da?" Die fänge der jahivial blitzen kurz auf, als ihre gardisten die beiden knechte zu ihr bringen. Dann wendet sie sich der ministerin zu. "Sichára, werte ministerin. Was sollen wir mit ihnen machen?"
Re: Zwischenspielende
Als Antwort auf: Zwischenspielende von charjetà mriantar mondrivial am 01. November 2006 20:05:28:
Die beiden Männer wehren sich nicht, stattdessen fleht einer " Alles, bloß nicht zu dem Weib.", der andere ergänzt " Sie is Lijan persönlich, bitte nich zu ihr"
Sie sind überwältigt von nackter Angst und zittern für die Stadtwachen nur allzu spürbar.