In Gedenken an Arbael
Zur späten Jhana, an einer unscheinbaren Wand in der Unterstadt,
malt ein Bettler an die Wand:
„In Gedenken an Arbael
Ich kannte Euch nicht. Doch bewundere ich Eure Taten. Wahre Helden sollten nicht vergessen werden und so male ich an dieser Wand, die Buchstaben zu euer Ehr. Ihr
konntet die dunklen Vorboten der Zeit, des Wandels richtig deuten und ich verstehe sie jetzt.
Auf das ich sie empfange
Andere, jetzt an der Macht, wendeten sich ab der dunklen Wahrheit zu dienen. Sie bestanden die große Prüfung nicht und versagten kläglich. Bitte gebe mir die Kraft, sollte ich irgendwann vor dem Chaos stehen, nicht meines kleinen Lebens willen zu zaudern. Vielmehr möchte ich den Schritt nach vorne wagen in das gleißende Licht der Dunkelheit.
Auf das ich sie empfange
Sie erniedrigten Euren Körper, quälten Euren Geist. Du bliebst Standhaft. Sie schliffen dich an den Pranger, wollten dich zu Lüge zwingen. Du bliebst Standhaft Sie nahmen die Axt und redeten von letzter Chance Du bliebst Standhaft
Auf das ich sie empfange
So wisse Arbael, Eure Taten sollen uns ewig als Beispiel dienen, für Mut und Wahrhaftigkeit. Ihr habt mir den rechten Pfad gewiesen und ich werde ihm folgen –
ein Leben lang.
Auf das ich sie empfange
Sie nannten euch einen Ketzer. Ich nenne euch einen Helden!
Auf das ich sie empfange“
Er verschwindet so unauffällig, wie er gekommen war. An diesem Ort der Dunkelheit, der verklüfteten Ecken und Winkel, den unzähligen Abzweigungen. Dem Ort an
dem das Licht keinen Platz hat, auch nicht am Tage, wenn das Himmelsleuchten
des Hostinos seinen höchsten Punkt gefunden hat, am grenzenlosen Röhrenfirmament…
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- Arbeit auf der Straße - Asskis Sorton, 22.08.2006, 17:15
- Zwei Spaziergänger wandern durch die Unterstadt - Zwei Spaziergänger, 23.08.2006, 19:06