Estichà Unterer Markt

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Eine alte Mär

Verdandi @, Tuesday, 23. May 2006, 00:18

Drei Nächte sind vergangen. In jeder dieser Nächte verschwanden Kinder. Die Angst geht um im Nujuyana-Viertel.Vereinzelt bewachen Bürgerpatrolien die Straßen um weitere Entführungen zu verhindetn. Doch es sind viel zu wenige und so hört man auch an diesem Morgen die Wehklagen von verzweifelten Eltern. In dieser Stimmung betritt eine alte grumbuckelige Menschenfrau den Marktplatz. Ihr weisses Haar hängt wirr ins Gesicht. Das eine Auge ist grau, das andere funkelt irgendwo zwischen Klarheit und Wahn. Ihr Gesicht ist mit Warzen und Leberflecken übersäht. Die Kleidung ein Sammelsurium unterschiedlichster Stoffe. Sie ist schwer auf ihren Stock gestützt und beginnt mit schriller sich überschlagender Stimme zu sprechen. "Hört Esticha! Hört! Leia ist erwacht. Leia ist erwacht. Jedesmal wenn der Sturm zwei Jahre hintereinander nicht weht erwacht es aus seinem steinernen Schlaf und zieht aus seinen Hunger zu stillen. Groß ist er. Schuppen hat er. Und Krallen. Solche Krallen." Die Alte zeigt etwa einen Vat Größe "Immer sind Kinder seine Opfer. Wie lange es dauert bis sein Hunger gestillt ist weiß keiner. Doch in der Kanalisation ist sein zu Hause. Nur wenn es wach ist kann es verletzt werden. Rettet die Kinder. Rettet die Kinder." Die Alte bricht in ein irres Kichern aus.


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