(ooc: Fortsetzung von "Noch mehr Zelte" http://f25.parsimony.net/forum63066/messages/18157.htm)

Nach der Ankunft so vieler hochgestellter Gäste, die teilweise mit einer beachtlichen Menge an Prunk und Wachen angerückt sind, macht der Platz vor dem Festzelt ein wenig den Eindruck eines Versammlungsortes für Wachen aller nur erdenklichen Art.
Sieben Wachen des Endrakhatempels in Vollrüstung stehen da mit neun Karkech und zwei riesigen Vro'Ajan, rund 20 Mann aus der Leibgarde des Prinzipalen in voller Montur mit ebensovielen Karkech, ein kleiner, unter den anderen eher unscheinbarer Reitertrupp ist ebenfalls da und nicht zuletzt rund 15 Mann aus der Gildengarde der Metaller.
Die Tierpfleger der Armee der Allianz haben alle Hände voll zu tun, versorgen die Karkech mit Wasser und bieten auch den verschiedensten Wachen ohne Ansehen von Rang und Herkunft Getränke und sogar Essen an.
Die Leibgarde des Herrn Lor Ash, Gastgeber dieser erlesenen Versammlung, sieht dem ganzen bunten Treiben recht ungerührt zu, doch wird dem geübten Beobachter auffallen, dass sie sich dezent umgruppiert haben. Viel mehr Soldaten in prachtvollen Uniform der Leibgarde stehen nun in der Nähe des Einganges zum Festzelt, während im hinteren Bereich einige einfache Soldaten aus dem Feldlager nachgerückt sind. Offenbar ist man peinlich darauf bedacht, eine gewisse Ausgeglichenheit der Kräfte zu wahren und wer genau zählt stellt fest, dass die Anzahl der Wachen der Armee der Allianz und die der von den Gästen mitgebrachten Truppen genau gleich ist.
Kurz nachdem die Gildengarde mit dem Obermeister Orbasan eingetroffen ist, ist am östlichen Rand des Lagers erneut Bewegung auszumachen. Auf drei großen Teccrakha nähern sich der Gastgeber Lor Ash, seine Cahivial und eine Chira im Range einer Chevial dem Festzelt.
Der Cherjas trägt eine prunkvolle Uniform, deren schwarze Grundfarbe hinter vielen goldenen, silbernen und auch einigen roten Verzierungen beinahe völlig verblasst. Die letzten Strahlen des Delvansfeueres erfassen seine Gestalt und die Montur wirft das Licht vielfach gebrochen funkelnd zurück. Auf dem Kopf trägt er einen Helm, der in Form und Farbgebung an den Kopf einer Chira gemahnt ohne zu versuchen, tatsächlich so auszusehen. Am auffälligsten daran sind wohl die Chira-Ohren und der T-förmige Schlitz, durch den er seine Umgebung beobachtet. Über der Uniform trägt er einen weiten Umhang aus leichtem Stoff, der hinter ihm flattert wie ein Banner. Auf den Rücken gestickt ist das Symbol seiner Chestara - die Wüstenschlange mit den sieben seegrünen Augen, die in alle Richtungen der Röhre blicken. Am Waffengurt des Cherjas hängen eine Asnivala und zwei Dolche.
Die beiden Chira an seiner Seite tragen etwas weniger auffällige und doch prächtige Paradeuniformen und sind mit Asnicharas bewaffnet, welche jedoch in Anbetracht der reich verzierten Griffe vielleicht eher Schmuckstücke sind.
Schnell und gekonnt sitzen alle drei vor dem Eingang ab, werfen die Zügel zu Boden wo eilfertige Tierpfleger sie aufnehmen und gehen das Spalier der Wachen zu, die sich nun eindeutig gestrafft haben.
Bevor sie eintreten, wendet sich der Cherjas noch einmal in Richtung des Stadttores um - wohl um zu sehen, ob noch verspätete Gäste eintreffen. Schnell schweift sein Blick über die versammelten übrigen Wachen seiner Gäste bevor er mit dem Kopf nickt und sich wieder in Richtung des Festzeltes umwendet, um darin zu verschwinden.

Eine viel weniger auffällige und dennoch vielleicht nicht ganz zu vernachlässigende Begebenheit spielt sich an dem kleinen Lager ab, welches die Cahivial Charrija etwas abseits errichtet. Ein einfacher Bote aus dem Lager der Armee der Allianz, bis auf einen Dolch unbewaffnet, nähert sich diesem. Er trägt einen Korb bei sich, den er vor sich abstellt, bevor er sich zackig militärisch grüßt und dann mit den beiden dort spricht.