Tief in der Nacht kann der ein oder andere, der zu dieser Stunde seinen "Geschäften" nachgeht fünf Schwerbewaffnete vollkommen schwarzbetuchte Reiter mit ein paar Packkarkechs ausmachen, die zunächst auf den Marktplatz reiten, ein Zettel mit einem Dolch an das Nachrichtenbrett festmachen, und dann Richtung Stadttor reiten und jene verlassen.

"Werter KriegsMinister!

Diese Desertationsklage ist eine Farce. Aus welchem Grunde sei die Cahivial denn sonst wieder in jener Stadt anzutreffen gewesen, wenn nicht um mich zu vergewissern, daß alles bei dem rechten ist? Generell darf und kann man Monatelang in Esticha herumgammeln und nichts tun, aber wenn mal auf eine des Ministers vergeschlagene Jagdreise unternimmt, wird man der Desertation beschuldigt? Aus jener Sicht heraus wirkt es schlichtweg als wäre es eine Fassade für andere dunklere Geheimnisse, die ihr, Werter Minister, zu vertuschen versucht. Meines Erachtens habe ich das getan was mir aufgetragen worden ist, nähmlich dessen trainiert, die ihr als Assasinen, vertuscht als Gardisten, haben wolltet. Nun, aus dem Grund war ich auf diese Jagdreise gegangen, Werter Minister, habe sie trainiert und ausgebildet, ihre Sinne durch den Dschungel geschärft, sie sich mit Banditen prügeln lassen um richtiges Training zu bekommen, doch der Dank ist eine Desertationsklage... Gut, nun ist die Arbeit als Cahivial niedergelegt, und man ist von der Arbeit entbunden. Doch ich erlaube Ihnen nicht, Werter Minister, daß Sie meine Arbeit als Dank bekommen, im Austausch für die Klage. So nehme ich meine Vier mit, da sie technisch gesehen mir unterstehen und nicht Ihnen. Wie dem auch sei und was ihr auch macht, Klage oder nicht, ich kehre Ihnen den Rücken zu, wenngleich ich der Stadt niemals den Rücken kehren werde, auch wenn ich sie womöglich nicht betreten kann, so werde ich mein bestes geben die Bürger vor Unheil, welches im Dschungel herrscht, zu beschützen.

Bürger von Esticha!
Falls jemand meine Dienste als Reisesicherheitsbegleitung dringenst benötigen sollte, so schickt eine Botschaft nach Chian, sicherlich wird sie auch beantwortet werden, wenn auch mit den üblichen Reisewartezeiten.

Werter Prior.
Für meine harten Worte entschuldige ich mich aufrichtigst, denn sie waren eigentlich nicht für eure Ohren bestimmt gewesen, und wenn mir deswegen eine Strafe von Endrakha auferlegt wird, so werde ich sie hinnehmen müssen, doch ich hoffe das wird in Chian ebenfalls von dessen Prior entschieden wie hart dies sein mag.

In dem Sinne,
Tajas iche Esho chè Kelida
CME chè "VassháChania"