Estichà Unterer Markt

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Narretei auf dem Marktplatz

Nol Talun @, Friday, 14. October 2005, 14:38

Mit lächlich überheblichen Schritten machte sich der junge Mensch auf, durch die Menge zu waten. Seine Person zog bereits einige Blicke auf sich. Die bleche Haut stand im starken Kontrast zu seinen tiefscharzen Haaren, welche ihm bis zu seinem Steißbein reichten, und leicht im Wind wehten. Neben seinen körperlichen 'Besonderheiten' stach er auch durch seine Kleidung aus der Menge. Scharlachrot war sie, und schien im Licht der Mittagszeit förmlich zu brennen, konnte man meinen.
Er beschleunigte seine Schritte, wodurch sich eine Art Gasse öffnete, da niemand mit ihm zusammenprallen wollte. Kurz darauf wagte der Auffällige einen kleinen Spurt, den er mit einem Salto in der Luft beendete. Er kam gekonnt mit den Füßen auf, und ging sogleich in die Knie, wobei er eine kleine Schüssel hervorholte und vor sich legte.
Es hatten sich bereits einige Leute eingefunden, die dem Treiben etwas Beachtung schenkten.
Der Rote stand mit Leichtigkeit auf, und wendete sich seinem 'Publikum' zu.
Während er sich derart übertrieben verbeugte, dass es lächerlich wirkte sprach er mit einer lauten Stimme die Leute an.
"Sichàra, ihr, die ihr hier seid, um mein Schauspiel zu beobachten. Ich bin Nol Talun, und mein Leben besteht daraus, euch euer tristes Leben, mit ein wenig Albernheit erträglicher zu machen. Es ist mir eine Freude, dies zu tun, aber ich hoffe doch, dass ich dafür die ein oder andere Münze bekomme."
Er richtete sich wieder auf, und deutete in lächerlich übertriebener Manier auf die SChüssel zu seinen Füßen.
"So lasset uns denn beginnen, denn der Tag ist nich jung, und eure Beutel noch voll."
Ein breites, leicht spöttisches, Grinsen war auf seinem Gesicht zu sehen.
Bevor er jedoch mit seiner Vorstellung anfing verschuf er sich etwas Platz, so dass er inmitten einer freien kreisförmigen Fläche stand, um die sich das Publikum versammelt hatte.
Seine Vorstellung begann mit ein paar akrobatischen Kunststückchen, so dass er beispielsweise ein Rad und mehrere Saltos schlug, gefolgt von dem ein oder anderen Handstand.
Nach weiteren akrobatischen Leistungen folgten Leistungen, die einiges an Geschick benötigten, so jonglierte er beispielsweise mit den ein oder anderen Gegenständen.
Er bietete ein buntes Sammelsurium verschiedenster Unterhaltungskunststückchen.

Nach einiger Zeit setzte er sich zunächst zu einer kleinen Verschnaufpause inmitten der freien Fläche und sprach erneut das Publikum an.
"Solltet ihr bestimmte Vorlieben haben, so immer heraus damit, es wäre mir eine Freude, euch zu erheitern, denn wer fröhlich ist zahlt besser."
Wieder stahl sich sein spöttisches Grinsen auf sein Gesicht.
"Kommt schon, ich beiße nicht, zumindest nicht, solange es niemandem gefällt."
fügte er mit einem Lächeln hinzu.


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Re: Narretei auf dem Marktplatz

Khitra @, Sunday, 16. October 2005, 11:11 @ Nol Talun


Als Antwort auf: Narretei auf dem Marktplatz von Nol Talun am 14. Oktober 2005 14:38:00:


Direkt vor ihm, am Rand des Kreises, der sich bildetete, finden sich acht höchst kritische Augen in den Köpfen vierer Chirà-Kinder, etwa dreieinhalb Jahre alt - der Haltung nach immer noch in der Phase des sich-Aufrichtens, ihre Körper können sich noch nicht ganz entscheiden, ob zwei- oder vierbeinig besser ist...
"Menschen beißen nicht!" faucht eine Silbergraue abfällig.
"Zähne taugen nix." ergänzt einer von zwei reinschwarzen Zwillingen mit grünen Augen nickend und altklug.
"Menschen haben nicht mal Krallen. Sind arm dran." Der zweite Schwarze, mit goldenen Augen, läßt prüfend den Blick über den Akrobaten gleiten. "Müssen sich immer mit Waffen behelfen."
"Aber du hüpfst ganz nett für einen Menschen." lobt eine Dunkelgraue, die letzte in der kleinen Reihe. "Kannst du noch mehr?"
Hinter den vieren stehen wachsam, aber relativ unauffällig zwei Schränke von menschlichen Kinderfrauen, die wiederum von zwei schwarzgepanzerten und vollständig in Rüstung samt Helmen gehüllten Tempelwachen flankiert werden.


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Re: Narretei auf dem Marktplatz

Nol Talun @, Sunday, 16. October 2005, 13:45 @ Khitra


Als Antwort auf: Re: Narretei auf dem Marktplatz von Khitra am 16. Oktober 2005 11:11:43:


Der Narr drehte seinen Kopf in Richtung der vier Kinder, und lies anschließend seinen Körper folgen.
Mit einer fließenden Bewegung stand er auf, und verbeugte sich in der selben Bewegung übertrieben. Er verbeugte sich dermaßen tief, dass man meinen könnte, seine Nase würde den Boden berühren.
Noch in der Verbeugung hob er den Kopf und blickte die Kinder von unten mit einem spöttischen Lächeln an.
"Ob ich noch mehr kann?" fragte er mit einem Tonfall, als wäre allein die Frage eine Beleidigung. "Ich kann bei weitem mehr. Was bevorzugt das Publikum denn?"
Er richtete sich wieder auf und statt einem spöttischen Lächeln machte sich ein nachdenklicher Ausdruck in seinem Gesicht breit.
"Was soll ich denn machen? Ich könnte weiter, wir ihr es genannt habt, herumhüpfen, ich könnte etwas schauspielern, ich kann vieles machen, was dem Publikum gefällt." Nach einer kleinen Pause fügte er mit einem spöttischen, und herausfordernden Blick in die Runde hinzu: "Ich könnte sogar kämpfen, wenn es euch gefällt."
Er blickte wieder die Kinder an, lies seinen Blick jedoch nach oben gleiten, zu den Wachen hin. "Sogar gegen euch, wenn ihr Interesse hättet."
Er nahm eines seiner zwei Firujan aus dem Gürtel, die er gut befestigt hatte. "Ein Kunststück hier und da wäre auch recht unterhaltsam, oder nicht?"
Mit diesen Worten warf er die Waffe über sich in die Luft, und zwar so, dass sie sich schnell um die eigene Achse drehte, die Klinge also abwechselnd nach oben und unten zeigte.
Garnicht auf das Messer achtend machte er eine schnelle Drehung um die eigene Achse und verbeugte sich in Richtung Publikum. Das Messer in der Luft hatte gerade seinen Zenit überschritten und fiel, sich immernoch drehend, herab, genau auf den Narren zu. Dieser richtete sich wieder auf, und griff über sich in die Luft. Er fing die Waffe gerade über seinem Kopf auf. Die Spitze der Klinge zeigte nach unten und war nur wenige Clat über seiner Kopfhaut.
Mit einer schwungvollen fließenden Bewegung steckte er sein Firujan wieder zurück in den Gürtel und machte es fest.
Als wäre nichts gewesen fing er wieder an. "Sagt mir einfach, für was ihr euch interessiert, und ich werde eure Wünsche erfüllen, denn eure Freude ist mein Gewinn."
Er lächelte die Menge an, mit einem Lächeln, dass irgendwo zwischen Freundlichkeit und Spott lag.


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Re: Narretei auf dem Marktplatz

Khitra @, Tuesday, 18. October 2005, 17:31 @ Nol Talun

[ kein Text ]

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Ein bedrohter Narr

Nol Talun @, Tuesday, 18. October 2005, 18:56 @ Khitra


Als Antwort auf: Re: Narretei auf dem Marktplatz von Khitra am 18. Oktober 2005 17:31:28:


Der Narr rührte keinen Muskel, als die Wachen ihre Klingen auf seine Kehle richteten, nein, er musterte sie eher gelangweilt, als wäre er solche Situationen bereits gewohnt.
Der Chirà antwortete er mit einem spöttischen Lächeln und den Worten: "Wenn das Leben keine Gefahren böte, wo läge dann der Reiz darin, zu leben?"
Er zeigte seinen offenen Handflächen, und hob langsam seine Arme, wobei er sie vom Körper wegstreckte. Ebenso richtete er sich zu seine vollen Größe auf und hob den Kopf, so dass seine Kehle gänzlich offen lag für die Waffen der Wachen.
Mit lauter Stimme verkündete er: "Seht her, ihr Leute! Seht, wie ein armer Narr hier bedroht wird! Wen würde es hier freuen, einer Hinrichtung beizuwohnen? Wen würde es nicht interessieren, was hier geschieht?"
Sein Lächeln wurde eine Spur spöttischer. "So gebt mir eure Münzen, denn ist dies nicht etwas Lohn wert? Soetwas bekommt man nicht jeden Tag geboten!" Etwas leiser und mit gleichgültigem Ton fügte er noch dazu: "Und wenn ich hier und heute sterbe könnt ihr euch natürlich euer Geld nehmen, und eurer Wege gehen."
Er blickte wieder die Chirà vor ihm an, wobei sein Blick etwas Herausforderndes hatte. "Na, wie geht es jetzt weiter? Wollt ihr einen armen Menschen töten, obwohl er euch nichts getan hat? Bietet den Leuten hier ein gutes Schauspiel, je besser, desto mehr Dublonen für mich."
In seiner Art, wie er immer das Publikum ansprach, laut und verkündend, sprach er weiter.
"Was wollt ihr jetzt machen? Eine Hinrichtung? Ein Kampf? Oder gebt ihr auf?"


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Re: Ein bedrohter Narr

Kara @, Thursday, 20. October 2005, 13:03 @ Nol Talun


Als Antwort auf: Ein bedrohter Narr von Nol Talun am 18. Oktober 2005 18:56:45:


Es ist allgemein bekannt,dass Vesanis eine Nase für Dinge zu haben scheinen, die andere nicht interessieren oder ihnen verborgen bleiben.Nun in diesem Falle, stellt es keine Kunst dar,denn solch ein kleiner Aufruhr auf dem Markt ist wohl kaum zu übersehen und zu überhören.So kommt es, dass sich die Traumhüterin Kara selbst nach einigen intensiven Feilschereien von den Marktständen abwendet um dem seltsamen Schauspiel beizuwohnen, denn Gaukler- und Narreteien mögen zu einem eher hellen Aspekt Vesanas zählen.
Die kleine, rundliche Frau, gekleidet in das anmutigfallende Dunkelblau der Vesanahohepriester braucht sich zumindest bis zu den Wachen der Priesterkinder hin keinen Platz schaffen, denn wo immer sie geht und steht weichen die Leute respektvoll zur Seite. Das Gewand einer Priesterin, die auch noch einen gewissen Bekanntheitsgrad in Esticha genießt, genügt vollkommen als Signal.
Dennoch wird sie nur Zeuge der letzten Szene, die Worte und Spiele des Gauklers nahm sie wohl nur im Hintergrund war. So geschieht es, dass sie ruhig in der unmittelbaren Nähe verharrt, sich jedoch hütet die Chira bei ihrem Tun zu stören.Allein ein " Sichàra, nur immer ruhig ihr alle" dringt wie Samt an die Ohren der gereizten Gemüter und ein kleiner Beutel fällt zwischen den Wachen hindurch zu Füßen des Gauklers nieder. Klingender Lohn für einen Darbietung die nicht mal bewußt gesehen wurde...


Kara

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Re: Ein bedrohter Narr

Nol Talun @, Thursday, 20. October 2005, 13:45 @ Kara


Als Antwort auf: Re: Ein bedrohter Narr von Kara am 20. Oktober 2005 13:03:18:


Aus den Augenwinkeln betrachtete er einen Beutel zu ihm fliegen und vor ihm aufschlagen.
Mit einem wohlwollenden Lächeln auf den Lippen sprach er: "Ich würde mich ja gerne vor euch und eurer Gabe verbeugen, doch wie ihr seht ist unser kleines Schauspiel hier noch nicht vorbei."
Er zwinkerte verschwörerisch den Wachen zu, die ihre Waffen in seine Richtung hielten.
Mit einem Nachdenklichen Gesichtsausdruck murmelte er vor sich hin: "Wo waren wir noch gleich?"
Ihm schien ein Licht aufzugehen: "Ach ja!"
Wieder hatte sein Lächeln etwas spöttisches und seine Sprache etwas überhebliches, als er erneut verkündete, an die Chirà und an das Publikum gewandt: "Nun, wie geht es weiter? Was soll jetzt geschehen? Wollt ihr einen armen Narren auf dem Marktplatz vor all diesen Leuten niederstechen, obwohl er einzig und allein ein paar Kunststückchen aufgeführt hat? Ein wahrhaft heldenhafte Tat, wie wahr. Heldenhaft genug, um an eurer Würde zweifeln zu lassen."


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Re: Ein bedrohter Narr

Cynon Erev @, Thursday, 20. October 2005, 18:36 @ Nol Talun


Als Antwort auf: Re: Ein bedrohter Narr von Nol Talun am 20. Oktober 2005 13:45:41:


Auch Cynon Erev ist auf dem Marktplatz zugegen und wendet sich nun auch dieser Situation zu. Wie immer trägt er seinen schwarzen Kapuzenmantel mit der tief ins Gesicht gezogenen Kapuze. Er begrüßt die beiden Priesterinnen, bevor er für einen Moment seinen Blick über über den Narren und die Wachen schweifen lässt, wie um sich ein Bild von der Angelegenheit zu machen.
Erst dann wendet er sich endgültig an Kithra.
"Was ist denn geschehen, Schwester? Gibt es irgendwelche Probleme?"


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Re: Ein bedrohter Narr

Khitra @, Thursday, 20. October 2005, 19:31 @ Cynon Erev


Als Antwort auf: Re: Ein bedrohter Narr von Cynon Erev am 20. Oktober 2005 18:36:28:


"Probleme?"
Die Stimme der gerüsteten Chirà, zwischen deren Brüsten an einem Lederband ein hölzernes Amulett mit dem blau gemalten Bild eines Raben baumelt, ist ein leises Donnergrollen, ihre Ohren neigen sich bereits bedenklich gen Hinterkopf, der Schweif schnippt unheilverkündend und unrhythmisch hin und her. "Nein... noch nicht, jedenfalls. Nicht, wenn der Narr nicht endgültig zum Narren wird und nicht mit seinen Sprüchen aufhört."
Ihr Blick gleitet über den Akrobaten, Clat für Clat, dann, endlich hebt sie leicht die Hand, und die Klingen der Wachen verschwinden mit einem leisen Schwirren wieder in den Scheiden, die Hände ruhen jedoch weiterhin auf den Griffen, und die Wachen bleiben, wo sie sind. Die Kinder spähen neugierig und furchtlos, aber diszipliniert von ihren Plätzen aus herüber und verfolgen den Wortwechsel gebannt.
"Euch töten? Wollten wir das wirklich, lägt Ihr jetzt bereits in mindestens vier Teilen vor mir auf dem Boden. Aber da Ihr leichte Verständnisprobleme zu haben scheint, könnte Euch mein Bruder hier vielleicht in ruhigeren Worten, als ich sie eben fähig bin auszusprechen, erklären, warum blanker Stahl auf Euren hübschen Hals gerichtet wurde. Anschließend werdet Ihr Zeit haben, mir zu danken, daß er dort verharrte, wo er es tat."

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Ende einer Drohung

Nol Talun @, Thursday, 20. October 2005, 20:50 @ Khitra


Als Antwort auf: Re: Ein bedrohter Narr von Khitra am 20. Oktober 2005 19:31:23:


Der Narr lies seine Arme sinken und senkte den Kopf. Anschließend verneigte er sich dermaßen tief, dass seine Haare einen Teppich auf dem staubigen Boden zu bilden schienen. Mit lächerlich übertriebener Untergebung welche man als Spott und Verachtung sehen konnte sprach er: "Habt Dank, werte Herrin." Er zog das Wort 'Herrin' in übertriebener Betonung. "Aber was wäre ein Narr ohne seine Sprüchlein? Wäre es unterhaltsam, wäre ich stumm wie ein Stein, oder untertänig wie eure Wachen? Man lacht über einen Narren, darf da der Narr nicht über andere lachen?"
Er machte eine kleine Kunstpause, in der er sich wieder aufrichtete, ehe er fortfuhr. "Aber bedenkt auch das, wenn ich wirklich etwas gegen euch im Sinn hätte, so wäre ich garantiert nicht der einzige Tote, denn man sollte einen Gegner niemals nach seinem Aussehen beurteilen. Aber ich spreche vermutlich nur Dinge aus, die ihr vermutlich bereits wusstet.
Und mit eurem Bruder werde ich sicherlich gerne sprechen, verspricht es doch ebenso unterhaltsam zu werden, wie das Gespräch mit euch. Allerdings werde ich sicherlich nicht vor euch auf die Knie fallen, dass ihr mich nicht getötet habt." In beiläufig gelangweiltem Ton fügte er noch hinzu. "Schließlich wurde ich schon oft genug in meinem Leben bedroht, und wie man sieht lebe ich noch."
Er wandte sich wieder an das Publikum. "Applaus, für unsere Schausteller, die eine wahrlich meisterhafte Leistung boten." Mit einem breiten Grinsen im Gesicht betrachtete er die Wachen, eher er fortfuhr. "Nun, was wünscht sich die Menge? Ein Schauspiel haben wir ja gerade gesehen, oder wollt ihr noch eines?" Bei diesen Worten betrachtete er die Chirà, mit einem beinahe flehendlichen Gesichtsausdruck, welcher jedoch von einer Sekunde auf die andere in ein breites Grinsen umschlug. "Nennt, was ihr sehen wollt, und ihr bekommt es zu sehen!"


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Re: Ende einer Drohung

Khitra´ @, Thursday, 20. October 2005, 21:25 @ Nol Talun


Als Antwort auf: Ende einer Drohung von Nol Talun am 20. Oktober 2005 20:50:11:


Bevor noch eine der Wachen auf dumme Gedanken kommen kann, hebt Khitra wieder leicht die Hand. Es ist deutlichst zu sehen, daß sie kocht... aber sie beherrscht sich. Ein kleines Wunder, wenn man so will.
"Cynon!" zischt sie zwischen zusammengebissenen Zähnen.


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Re: Ende einer Drohung

Cynon Erev @, Thursday, 20. October 2005, 22:19 @ Khitra´


Als Antwort auf: Re: Ende einer Drohung von Khitra´ am 20. Oktober 2005 21:25:19:


Cynon nickt Khitra nur knapp zu. Dann wendet er sich auch schon an Nol Talun.
"Achtung - ich warne euch. Ihr seid dabei euch gewaltige Schwierigkeiten zu machen." Die Stimme Cynons klingt schon fast drohend. Auch er scheint deutlich gereizt von dem, was er mitbekommt. Kurz wirft er einen Blick auf die Wachen. Doch da er zufrieden scheint wendet er sich wieder an den Narren.
"Ich wisst scheinbar nicht mit wem ihr es zu tun habt, vor wessen Kindern ihr eine Waffe gezogen habt. Das ist die Ehrenwerte Khitra Ashala Ajeridas Akkrijel, Priorin im Jagdaspekt Endrakhas. Und ich selbst bin Cynon Erev, Prior im Kriegsaspekt Endrakhas."
Erneut mustert er ihn einen Moment schweigend. "Welchem Gott dient ihr?"


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Re: Ende einer Drohung

Nol Talun @, Friday, 21. October 2005, 07:09 @ Cynon Erev


Als Antwort auf: Re: Ende einer Drohung von Cynon Erev am 20. Oktober 2005 22:19:39:


Das spöttische Grinsen wich zum ersten mal komplett aus seinem Gesicht, als er sich zum Neuankömmling wandte, und machte einem ernsten Gesichtsausdruck Platz.
"Mein ganzes Leben besteht aus Schwierigkeiten, sie lauern hinter jeder Ecke, unter jedem Stein, aber ihr habt recht, ich wusste nicht, wer hier vor mir steht. Allerdings sollte man nicht in jedem Narren gleich einen Attentäter sehen." gab er zurück.
"Welchem Gott ich diene? Nun, ich diene gleichsam allen und keinem, je nach meinem Vorhaben bete ich zu den Göttern."
Anschließend fügte er noch hinzu: "Einen Gott vor die anderen zu heben mag ja vielleicht für euch eine Selbstverständlichkeit sein, allerdings ist das nichts für mich, denn jeder Gott hat im Leben eine Rolle. Eben hier und heute hätten genügend Götter die Möglichkeit, mich töten zu können, wenn ihnen mein Benehmen missfallen hätte."


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Re: Ende einer Drohung

Eine Chira @, Friday, 21. October 2005, 12:04 @ Nol Talun


Als Antwort auf: Re: Ende einer Drohung von Nol Talun am 21. Oktober 2005 07:09:23:


Niemand macht der orangefarbenen Chira Platz, so daß sie sich begnügen muß nicht nur in der zweiten, sondern gar in der vierten Reihe dem Spektaculum beizuwohnen.
Dennoch lassen sich die hellbraunen Augen nichts entgehen. Mit ihrem fast zweieinhalb Vat hohen Körpermaße überragt sie die überwiegend aus Menschen bestehenden Massen vor ihr mit Leichtigkeit.
Ein einfaches Kleid aus groben, hellbraunem Tuch schlackert um die etwas dürre Gestalt.
Im Arm hält sie eine größere Anzahl von Gijuko- Früchten, mühsam balanciert sie die losen Früchte, was sich im dichten Gedränge als nicht ganz so einfach darstellt.

Fasziniert von dem Geschehen greift ihre rechte Pfote, ohne die Augen von dem Narr zu lassen, zu dem Berg an Köstlichkeiten und wählt eine der blauen Früchte abwiegend aus, um sie sich anschließend in den Mund zu schieben.

"Nennt, was ihr sehen wollt, und ihr bekommt es zu sehen!" schallt es gerade von dem Narr.
Die nachfolgenden Worte der Priester werden übertönt durch das Gemurmel der Menge, die diese vernommen haben.
Lydea wartet nicht ab, bis die Worte bis zu ihrem Standort weiter getragen werden und ruft mit volltönender Stimme den Leuten in der ersten Reihe zu:“ Uuuund? Schenkt ihm Vathama ihre Gunst oder wird er gleich aufgeknüpft?“, wobei dem nicht zu entnehmen ist, ob sie ersteres oder letzteres bevorzugen würde.

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Vathamas Gunst

Kara @, Saturday, 22. October 2005, 14:42 @ Eine Chira


Als Antwort auf: Re: Ende einer Drohung von Eine Chira am 21. Oktober 2005 12:04:37:


Die Vesani hat das Geschehen ruhig weiter verfolgt.Es mutet wie eine Gabe an, dass diese Anhänger der nächtlichen Göttin in den Vordergrund zu treten vermögen, wenn sie es wünschen, ansonsten aber scheinbar recht schnell vergessen werden.
Aufmerksam gleitet ihr smaragdener Blick über die Anwesenden, nicht ohne an ihrer Schwester und ihrem Bruder hängen zu bleiben, wobei sie Cynon einen Augenblick länger prüfend im Auge behält.
"Vathamas Gunst wird mit ihm sein" spricht sie gelassen und sieht vor allem Cynon dabei an " Soviel Aufhebens wegen soetwas. Ihr seht doch welcher Berufschaft er angehört. Wieso lasst ihr euch so davon reizen? Es war ganz offensichtlich kein Angriff auf die Kinder unsrer ehrenwerten Schwester. Wenn ihr es noch weiter dafür halten wollt, muss man euch Mutwilligkeit unterstellen." Keine Nuance in ihrer dunklen Stimme deutet auf Feindseeligkeit oder Provokation hin. Sie spricht völlig ruhig und ohne große Emotionen als wäre das, was sie sagt, eine schlichte Tatsache.


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Re: Vathamas Gunst

Cynon Erev @, Saturday, 22. October 2005, 19:59 @ Kara


Als Antwort auf: Vathamas Gunst von Kara am 22. Oktober 2005 14:42:19:


Ruhig hatte Cynon Kara zugehört, bevor er sich wieder an sie wendet.
"Es geht nicht nur um das Ziehen der Waffe vor den Kindern" beginnt er. "Vielmehr geht es auch um sein verhalten den anwesenden Priestern gegenüber. Es ist eine meiner Aufgaben, gegen die Respektlosigeit den Göttern und der Priesterschaft gegenüber anzugehen. Und das Verhalten dieses Mannes ließ es mehr als nur einmal an Respekt mangeln. Daher halte ich es durchaus für notwendig, ihn erst einmal mit in den Endrakhatempel zu nehmen. Dort lässt sich die Angelegenheit besser und in Ruhe klären" erklärt er Kara dann.
"Doch wenn ihr es wünscht, könnt ihr uns gerne begleiten"

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Re: Vathamas Gunst

Khitra @, Saturday, 22. October 2005, 22:20 @ Cynon Erev


Als Antwort auf: Re: Vathamas Gunst von Cynon Erev am 22. Oktober 2005 19:59:58:


"Mami?" Eins der Kinder zupft an Khitras Rockzipfel. "Kann er uns dann eine Vorstellung geben im Kloster?"
Die Priesterin schaut hinunter und findet sich plötzlich vier flehenden, großen Augenpaaren gegenüber. Ein Grinsen huscht über ihr Gesicht, und die Ohren und Schnurrhaare klappen wieder nach vorn.
"Das ist vielleicht gar keine schlechte Idee. Ich bin einverstanden. Was meinst Du, Cynon? Und Kara - begleite uns doch. Ich halte das für angemessen."


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Ende einer Vorstellung

Nol Talun @, Saturday, 22. October 2005, 23:19 @ Khitra


Als Antwort auf: Re: Vathamas Gunst von Khitra am 22. Oktober 2005 22:20:23:


Der Narr, der, im Gegensatz zu seinem sonstigen Benehmen, schweigend dem Gespräch zuhörte schien bei den Worten des Kindes aufzuhorchen. Er drehte sich auf dem Absatz herum zu dem Kind und sprach mit freundlicher Stimme: "Natürlich kann ich euch eine Vorstellung geben, wenn ihr dies wünscht. Ich lebe, um die Leute zu unterhalten." Er verbeugte sich in spielerisch übertriebener Weise vor den Kindern.
"Der Tag scheint erfolgreich gewesen zu sein bisher, ich konnte den Leuten ein gutes Schauspiel zeigen." Er grinste die Chirà an und wandte sich an die Menge: "Verzeiht, ihr Leute, die Vorstellung für heute scheint vorbei zu sein, diese Herrschaften scheinen gerne privat noch etwas unterhalten zu werden, doch ich werde oft hier auf dem Markt sein, um euch zu unterhalten, also haltet eure Münzen bereit, denn ich lebe davon. Und wann immer eine Privatvorstellung gewünscht wird, so meldet euch, meine Künste sind für alle zu haben."
Er schien plötzlich bester Laune zu sein, als er die Schüssel mit den eventuellen Spenden einsammelte. Auch den Beutel vergaß er nicht, und rief, nach Abwägen des Gewichtes und somit des Wertes der Münzen, Kara zu: "Und ihr habt Dank, für diese Münzen hier."
Er machte sich daran, seine Sachen in der Tasche, die er dabei hatte, zu verstauen. Während der so die Sachen packte pfiff er ein fröhliches Liedchen und lies selbst hier nicht das eine oder andere Kunstsück aus, so lies er beispielsweise den Beutel von einer Hand zur anderen über die Arme und den Nacken rollen, um ihn dann mit schwungvoller Bewegung in die Tasche zu werfen.
Doch im Kontrast zu seinem Benehmen standen die Worte, die er so leise sprach, dass sie nur die ihm nächsten Personen, u.a. die Priester, verstehen konnte: "Ich werde gerne mit euch über Götter und Respekt diskutieren, doch ihr habt recht, dies geschieht besser nicht hier... und am besten ihr beruhigt euch vor dem Gespräch noch etwas." Diese Worte schienen Cynon zu gelten.
Nachdem er seine wenigen Sachen gepackt hatte stand er auf und verbeugte sich vor dem Publikum - zum ersten Mal, seit er den Marktplatz betreten hatte eine normale Verbeugung.


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Re: Ende einer Vorstellung

Publikum @, Sunday, 23. October 2005, 00:48 @ Nol Talun


Als Antwort auf: Ende einer Vorstellung von Nol Talun am 22. Oktober 2005 23:19:33:


..und dem Publikum, das sich mittlerweile hier versammelt hatte oder zumindest einem Teil davon schien die Darbietung oder das Auftreten des Narren oder was auch immer gefallen zu haben. Wenn auch die Beifallskundgebungen verhalten ausfielen in der Schüssel jedenfalls klimperten eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Münzen... und es war nicht nur Silber.

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Re: Ende einer Vorstellung

Cynon Erev @, Sunday, 23. October 2005, 12:11 @ Publikum


Als Antwort auf: Re: Ende einer Vorstellung von Publikum am 23. Oktober 2005 00:48:57:


Cynon scheint nur kurz zu überlegen. Dann nickt er auch schon. "Gut, dann machen wir es so" wendet er sich an Khitra "wenn es für dich in Ordnung ist, bin ich mit dieser Lösung auch einverstanden"
Dann wendet er sich wieder dem Narren zu. "Nun - dann kommt mit. Habt ihr alles?"
Als alle bereit sind zu gehen, wendet er sich auch noch an Kara, ob diese nun auch mitkommen möchte.
(ooc: weiter per mail)


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Re: Ende einer Vorstellung

Kara @, Sunday, 23. October 2005, 12:20 @ Cynon Erev


Als Antwort auf: Re: Ende einer Vorstellung von Cynon Erev am 23. Oktober 2005 12:11:24:


Auf die erneut gestellte Frage ob sie mitkommen möchte nickt die Hohepriesterin nur und folgt den Dienern der Endrakha dann in den Tempel, sofern der Narr sich nicht querstellt.


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Aufbruch zum Tempel

Nol Talun @, Sunday, 23. October 2005, 12:51 @ Kara


Als Antwort auf: Re: Ende einer Vorstellung von Kara am 23. Oktober 2005 12:20:00:


Der Narr verbeugte sich übertrieben vor den drei Priestern und sagte nur: "Lasst uns gehen."
Danach setzte er sich in Bewegung.

(ooc: weiter per Mail.)


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