Estichà Unterer Markt

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Einkauf

Tijahra Asreja Mondrirual @, Saturday, 08. October 2005, 22:19

Es ist früher Morgen. Erst vor einer Jhana hat das Osttor sich knarrend geöffnet und die ersten der großen Karren eingelassen, die schon vor Stunden von ihren Höfen aufgebrochen waren, um den Markt zu erreichen, bevor die besten Plätze besetzt sind. Das Geschrei auf dem Unteren Markt ist noch nicht sehr groß, noch sind die meisten Händler zu müde, und noch ist nicht genügend Kundschaft anwesend. Träge werden die tausenden bunten Früchte aufgestapelt, die Verhandlungen über große Fuhren Etrushà, Mayesh oder Schiffsladungen voller Fisch laufen noch gemütlich und leise ab und vor allem Großhändler sind es, die im Moment zu Gast sind, sowie einige Sklaven und bedienstete, die noch für das Frühstück ihrer herrschaften einkaufen müssen.
Umso ungewöhnlicher, dass sich unter den Besuchern des Marktes eine 2,4 Vat große, vollkommen schwarze Chirà in fast vollkommen weißer Kleidung aufhält. Sie hält sich abseits von den Verkaufsgesprächen, und schlendert nur zwischen den Ständen hin und her, erkundigt sich mal nach Preisen, testet dann eine Frucht, begutachtet ein paar dunkle Stoffe und wechselt einige Worte mit Verkäufern. Sie selbst kauft nichts, dies erledigt eine Menschenfrau, die ihr in einigem Abstand zu folgen scheint, und an jenen Ständen, wo die Chirà Gefallen fand, einkauft. Die Menschenfrau hat wohl einen dicken Geldbeutel und ein überdimensioniertes gefühl für exklusive Mengen, und schon bald muss die blasse, schwarzhaarige Frau einen Straßenjungen anstellen, der mit einem Karren Tragedienste anbietet.


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Ein Spötter

Ein Spötter @, Wednesday, 12. October 2005, 19:06 @ Tijahra Asreja Mondrirual


Als Antwort auf: Einkauf von Tijahra Asreja Mondrirual am 08. Oktober 2005 22:19:31:


Die Chirà kam gerade an einem Stand vorbei, an dem ein junger Mann lehnte. Ein Mensch von gut 1,8 Vat, mit tiefschwarzen Haaren, die bis zu seinem Steißbein ragten und im Gegensatz zu seiner weißen Haut standen. Seine Kleidung war scharlachrot, und schien auf dem Höhepunkt ihres Lebens zu sein, so kräftig und rein schien das Rot bei Lichteinfall.
Er lehnte bequem an einem Stützbalken des Standes und betrachtete die Chirà mit Interesse.
"Ihr scheint ja besondere Freude am kaufen zu haben." kam es aus seinem Mund, den jetzt ein Lächeln umspielte.
"Wie wäre es, wenn die hohe Herrin die ein oder andere Münze einem armen Gaukler zukommen lassen könnte?"
Er setzte eine Unschuldsmiene auf.
"Ich meine, ihr habt ja sowieso mehr Geld als ihr ausgeben könnt. Oder warum habt ihr bereits 2 Träger, die sich unter dem Gewicht eurer Einkäufe nurnoch keuchend hinter euch her traben können, während ihr immer mehr und mehr Waren kauft? Habt doch ein Herz... Nein, habt kein Herz, habt einen lockeren Geldbeutel für einen armen Narren."
Man konnte seinen Unterton nicht richtig deuten, doch es klang, als würde eine Spur Spott mit in seinen Worten schwingen...


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