Zur Stunde Yorom wird unter der drückenden Schwüle am flimmernden Horizont ein Segel sichtbar. Sanikas meint es heute nicht gut mit den Seeleuten,nur ein laues Lüftchen finden den Weg in den weißen, festen Stoff so daß sich das Schiff nur langsam nähert.
So werden die Segel recht spät gerafft, als müßte auch das kleinste Quentchen Wind ausgenutzt werden um Kraft für die Einfahrt in den Hafen Estichas zu sammeln.

Bald darauf werden Einzelheiten sichtbar,so kündigt der geschwungene blaue Schriftzug die Shavayar an, ein kleineres Schiff mit nur einem Mast.

Auf den Holzplanken wuselt eine geschäftige Chira herum. Das schimmernde, im Delvanslicht grell orangene Fell wird an den Beinen von einer hellen,einfachen Stoffhose bis knapp zu den Knöcheln bedeckt.
Während die Füße blank auf den Holzplanken stehen, wird der Oberkörper von einem schlichten, beigen Stoff bekleidet. Das Hemd ist ärmellos und wirkt , vielleicht vom Seewasser, etwas steif und schmuddelig, aber dennoch zweckmäßig.
Vollständig damit beschäftigt das Schiff in den ihr unbekannten Hafen zu bringen, bekommt sie erst kurz vor dem Anlegen die Möglichkeit die Stadt zu betrachten.

Was sie dann auch nutzt. Ohne auf das Treiben am Hafen zu achten, steht sie mit beiden Tatzen in die Hüfte gestemmt und saugt die Eindrücke der Stadt in sich auf. Ein nur kurzes Verharren, denn als sich die Shavayar dem Kai nähert geht ein Ruck durch den etwa 2,40 Vat hohen, schlanken Körper. Ihre Bewegungen auf dem Schiff sind geschmeidig und schnell,ein Eindruck der schnell vorbei ist, als sie festen Boden unter den Füßen spürt.

Ein Schmunzeln huscht über die katzengleichen Züge,als sie tatsächlich die Arme ausbreiten muß,um das Gleichgewicht zu halten und etwas ungelenk das Schiffstau am Kai festmacht.