Estichà Unterer Markt

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Ein seltsamer Weggefährte

Tareshan @, Monday, 01. August 2005, 11:24

Nachdem "die Burda" wieder abgelegt hat, kann man einen jungen Mann den Weg vom Hafen zum Markt zurücklegen, der sich in seiner ganzen Erscheinung, etwas seltsam gebärdet. Es handelt sich wahrscheinlich noch um einen Jungen, denn sein Körperbau ist schlacksig. Er ist mittelgroß, allein durch seine Kleidung auffällig.
Eine abgewezte Lederhose wird allein von einem Gürtel davon abgehalten seinen Po hinunter zu rutschen. Darüber legt sich ein mehrfach gepflicktes und fleckiges Leinenhemd, dass ihm bis zu den Handknöcheln reicht. Anstatt dass man dort die Hände sehen könnte, schließen sich lederne Handschuhe an. Auch das Gesicht ist nicht recht zu erkennen, denn ein rotes Tuch legt sich vom Hals an aufwärts bis über die Nase und eine Mütze, nach yedeischer Art, ist tief in seine Stirn hineingezogen. Allein die Augenpartie kann man erkennen. Mandelförmige, braune Augen, die stetig suchen. Schwarze Haare spitzen unter der Mütze hervor.
ALl dies würde einen flüchtigen Betrachter vielleicht nicht so sehr verwundern, aber das Tier, dass vor ihm her läuft, ist eine kleine Kuriosität.
In seiner Rechten ruht eine lederne Leine, die sich an ein metallenes Geschirr anschließt, das raffiniert so um den Körper eines ausgewachsenen Drachas legt, dass es gut damit zu halten und vor allem zurückzu halten ist.
Das Dracha läuft im Moment erstaunlich brav vor seinem Herren her und macht keine Anstalten andere Wesen anzugreifen. Es gibt eher den Anschein, dass es sehr viele Leute gewohnt ist und es genau so gewohnt ist diese in Ruhe zu lassen. Trotzdem, es ist und bleibt ein Dracha, ein Raubtier, dass in Rudeln jagdt und allgemein als gefährlich gilt. Es hier in solcher Eintracht, auch noch etwas zittrig auf den Beinen, zu sehen, kann dieses altbekannte Wissen nicht aus jedem heraustreiben.
Junge und Dracha machen sich auf den Weg zum Herzstück Estichas. Sie machen sich auf den Weg zum unteren Markt.


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Re: Ein seltsamer Weggefährte

Can Tho @, Wednesday, 03. August 2005, 21:09 @ Tareshan


Als Antwort auf: Ein seltsamer Weggefährte von Tareshan am 01. August 2005 11:24:58:


Ein Dracha?
Ein Dracha ist durchaus ein Haustier, das polarisiert... gilt es den Meisten doch als klein und gemein. Hier eines brav an der Leine gehend zu sehen, ist schon ein echter Hingucker.
Auch Can Tho, auf einem Karkech unterwegs zum Ministerium, wird auf das seltsame Gespann aufmerksam. Er gibt seinen Leuten (die ebenfalls beritten sind) ein kurzes Handzeichen, etwas zurückzubleiben, und trabt näher zu dem Jungen hin.


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Re: Ein seltsamer Weggefährte

Tareshan @, Friday, 19. August 2005, 09:32 @ Can Tho


Als Antwort auf: Re: Ein seltsamer Weggefährte von Can Tho am 03. August 2005 21:09:22:


Der Junge bemerk zunächst nichts von der neuen Aufmerksamkeit die ihm oder besser seinem Tier geschenkt wird. Die dunklen Augen zwischen Tuch und Mütze schweifen über die Häuserfassaden und Bürger von Esticha. Den ausgebildeten Mannen könnte die leichte Unruhe des Jungen auffallen, denn sein Blick bleibt nie lange an einem Ort. Aber Can tho kommt näher, der Junge kann irgendwann nicht mehr umhin ihn zu bemerken. Als er es tut bleibt er wie erstarrt stehen...


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Re: Ein seltsamer Weggefährte

Can Tho @, Friday, 19. August 2005, 22:38 @ Tareshan


Als Antwort auf: Re: Ein seltsamer Weggefährte von Tareshan am 19. August 2005 09:32:23:


Was Can Tho denkt oder fühlt, kann man ihm nicht ansehen, denn er trägt wie immer einen Helm, der den ganzen Kopf umhüllt und nur einen T-förmigen Augenschlitz aufweist, der mit feinmaschigen Drahtgitter hinterlegt ist. Seine Kleidung ist komplett schwarz und besteht aus metallverstärktem Leder, bis hinunter zu den kniehohen Stiefeln, die ebenfalls mit Metallschienen versehen sind, ebenso wie die Handschuhe mit den Stulpen, die bis über die Mitte der Unterarme reichen und Schlagplatten auf den Handrücken aufweisen. Selbst der Umhang, den er trägt, wirkt schwerer als ein normaler. Mehr Details sind auf einen ersten flüchtigen Blick nicht auszumachen.
Circa zwei Vat vor dem Jungen pariert er seine Echse durch, die halb neugierig, halb unruhig das Dracha mustert und leise vor sich hinbrummelt, doch sie steht stoisch. Ganz offensichtlich ist dem Hengst dieses Tier aber nicht ganz geheuer.
"Ein Junge mit einem Dracha..." murmelt der Behelmte, der das Objekt seiner Aufmerksamkeit nicht aus den Augen läßt und bereit scheint, auf jede Bewegung von diesem zu reagieren. "Das ist kein Zufall, das ist Vorsehung."

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Re: Ein seltsamer Weggefährte

Tareshan @, Tuesday, 23. August 2005, 22:20 @ Can Tho


Als Antwort auf: Re: Ein seltsamer Weggefährte von Can Tho am 19. August 2005 22:38:10:


Der Junge erstarrt förmlich noch etwas weiter, als Can Tho auf seinem Reittier auf ihn zusteuert. Das Dracha hingegen fühlt sich von der plötzlichen Präsenz des Reiters bedroht,geht in Habachtstellung und faucht auf echsische Weise so bedröhlich wie es nur kann.
Braune Augen blicken zwischen Tuch und Mütze zu dem Mann auf, als dann seine Stimme erklingt, merkt Can Tho sofort, dass der Junge die Flucht ergreifen will
ohne auf das Tier zu achten. Die absolute Panik in den Augen, in seiner ganzen Körperhaltung. Er reißt seinen Körper herum, lässt die Leine des Drachas nicht los und setzt zum Spurt an.Die Leute und Stände sind in diesem Moment egal, wie ausgeblendet und nicht vorhanden.
Bloß eines zählt jetzt noch. Die Flucht. Doch Can Tho hat mehr als genug Zeit zu regagieren. Der Junge ist nicht besonders schnell und ein geübter Krieger hat die Flucht sicher unterbunden, bevor er 5 Schritt weit kommt.


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Re: Ein seltsamer Weggefährte

Can Tho @, Wednesday, 24. August 2005, 13:07 @ Tareshan


Als Antwort auf: Re: Ein seltsamer Weggefährte von Tareshan am 23. August 2005 22:20:28:


Naja.
Daß er nicht aussieht wie der nette Nachbar, von dem man mal eben über den Gartenzaun eine Tasse Succra borgt, weiß er ja, und daß seine Rüstung die Leute eher auf Abstand hält, ebenso. Aber eine solch kopflose Flucht bei seinem bloßen Anblick? Das macht ihn neugierig.

In dem Augenblick, als der Junge zum Spurt ansetzt, gibt er seinen Leuten schon Handzeichen und setzt ihm persönlich ebenso nach. Während seine Wachen jedoch einen etwas größeren Bogen schlagen und den Weg nach vorn, in Fluchtrichtung, etwas weitmaschiger versperren (und sich dabei ein wenig rücksichtslos, doch mit Geschick durch die Passanten schlagen), folgt der Kriegsminister dem Jungen auf dem direkten Weg und springt von seiner Reitechse ab, noch bevor dieses zum Stehen gekommen ist, um den Flüchtigen an der Schulter zu packen.

Sollte das Dracha versuchen, sich in den Mann zu verbeißen, wird es feststellen, daß soviel Metall und Leder schädlich für die Zähne ist und auch gar nicht gut schmeckt - und zum anderen wird es sich Aug' in Auge dem ebenso scharfen Lächeln eines anderen, weit größeren Raubtieres gegenübersehen, das ebenso bereit ist, seinen Herrn zu verteidigen...

(ooc: weiter per Mail?)


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