Estichà Unterer Markt

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Das stille Leiden des nächtlichen Schattenschemen

Der Jüngling @, Friday, 29. April 2005, 01:53

Die Welt ist voller Menschen. Große, Kleine, und solche, die noch groß oder klein werden wollen und solche, die Nichts von Beiden sind, aber auch Nichts davon werden wollen. Der Jüngling, der des Nachts durch das verschlafene Nästchen namens Esticha streift, gehört in keine dieser Kategorie. Wenn man ihn gefragt hätte, welcher Kategorie er sich am ehesten angehörig fühle, hätte er vermutlich geantwortet, es gäbe keine Kategorien, nur Einteilungen. Und damit läge er sicher nicht falsch. Aber Niemand fragt den Jüngling und somit wird auch Niemand erfahren was er nun tatsächlich geantwortet hätte. Für die weitere Geschichte ist ohnehin relativ unrelevant ob der Jüngling nun eher groß oder klein oder gar eher durchschnittlich geraten ist und was seine allgemeine Meinung zu diesem Thema wäre. Nein, in dieser Geschichte geht es um etwas völlig anderes. Und zwar steckt jener Jüngling in einem wirklich bedauernswerten Dilemma. Man könnte nun anmerken, dass ihm dies sicher ganz recht geschehe, wo er doch zur nächtlichen Stunde wie ein betrunkener um die Häuser streunt, doch dieser Jüngling hat sein Dilemma nicht verdient. Er ist und war stets ein zweifellos anständiger Bub. Nicht viel besser als andere Jünglinge, aber eben auch nicht wesentlich schlechter. Hätte man ihn gefragt, ob er sich eher für schlechter oder eher für besser als andere Buben halte, hätte er gewisslich geantwortet, dass genau genommen wenig davon zuträfe. Doch Niemand fragt den Jüngling. Wäre er am belebten Tage durch die Strassen gewandert und wäre er nicht näher betrachtet eine durch und durch unscheinbare Person, dann hätte er zweifelsfrei viele Anfragen über dieses und jenes erhalten und ebenso sicher wäre ihm dazu Manches eingefallen. Doch wäre er am Tage durch die Strassen gewandert, wäre sein Dilemma eben nicht von solcher Größe. Wer sich nun zurecht fragt, warum der Jüngling nicht den Tag für seine Wanderungen vorzieht, gerade wenn sein Dilemma dadurch doch so deutlich sinke, dem muss gesagt werden, dass die Dinge nicht ganz so einfach liegen. Doch das zu klären würde viele Zeilen umspannen und weit mehr vom Kern der Geschichte ablenken um diese nicht zu einer kümmerlichen Fußnote einer gewaltigen Betrachtung verkommen zu lassen. Bedauerlicherweise ist grade die Erklärung eben dieser Geschichte deren Kern.


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Re: Das stille Leiden des nächtlichen Schattenschemen

Schatten... @, Friday, 29. April 2005, 12:30 @ Der Jüngling


Als Antwort auf: Das stille Leiden des nächtlichen Schattenschemen von Der Jüngling am 29. April 2005 01:53:05:


Bedauerlicherweise ist grade die Erklärung eben dieser Geschichte deren Kern.

Und wie es die Götter so wollen, ist auch bedauerlicherweise der Kern dieser Geschichte ein ganz anderer: In einer dunkleren Gasse, durch die sich dieser Jüngling durchstapft kann er unweit etwas klingendes auf dem Boden aufschlagen hören, wie eine kleinere Münze oder so etwas in der Art. Undefiniert. Daraufhin erscheint, wie aus dem Nichts, eine schwarze vermummte Gestalt, vielleicht vermag der Jüngling anhand der Größe einen großen Menschen vermuten, doch die Gasse ist zu dunkel, um die schwarz vermummte Gestalt zu schätzen. Die Konturen fließen mit in den Hintergrund hinein. Doch diese Gestalt steht ihm im Weg und hindert ihn auch diesen am weitergehen. Wortlos. Einfach so. Unbegründet.

Vielleicht etwas überraschend (oder auch nicht) ist es schon, doch nachts ist ja bekanntlicherweise die Zeit für irgendwelches üble Gesinde, so auch daß hier nicht mehr ganz so verwunderlich ist, daß dieser Jüngling rechts und links zwei Stahlspitzen im Rücken spürt...

"Schrrei, und es warr dein letzterr." faucht es von hinten. Mehr nicht.


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Ein Überfall?

drei Schatten... @, Wednesday, 04. May 2005, 12:08 @ Schatten...


Als Antwort auf: Re: Das stille Leiden des nächtlichen Schattenschemen von Schatten... am 29. April 2005 12:30:17:

"Schrrei, und es warr dein letzterr." faucht es von hinten. Mehr nicht.

"So Frreundchen, jetzt rrück mal deine Werrtsachen rrüberr. Und zwarr etwas plötzlich!"


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Ma~hn, warum kann die einfach ned überall sein?? -.- (nt)

Cahivial Charrijá Marras Ecivial @, Wednesday, 04. May 2005, 12:09 @ Schatten...


Als Antwort auf: Re: Das stille Leiden des nächtlichen Schattenschemen von Schatten... am 29. April 2005 12:30:17:

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