Estichà Unterer Markt

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Ein denkwürdiges Ereignis auf dem Markt

Ein Unuim @, Wednesday, 15. December 2004, 14:16

Ein Markttag wie jeder andere, geschäftiges Treiben überall...
Doch etwas ist anders: Nachdem schon vor ein paar Tagen ein schwarz gekleideter Unuim auf dem Markt besucht und seine Reden geschwungen hat, betritt nun wieder ein solcher den Markt. Aufsehen erregt er vor allem durch seine langen, schwarzen Haare, die ihm bis zu Tallie reichen. Doch auch das kleine Wägelchen mit gar Seltsamen Gerätschaften, dass er hinter sich her zieht trägt nicht wenig dazu bei, das er argwönisch beäugt wird.
In mitten des Marktplatztes, auf einer kleinen Freifläche, beginnt er schließlich seinen Wagen abzuladen. Zunächst baut er ein etwa 1 Vat hohes und 2 Vat breites, schwarzes Podest auf, dann nimmt er ein seltsames Utensil von seinem Wagen und begibt sich damit auf das Podest, auf dem jetzt ein großer weißer Totenschädel zu erkennen ist. Die Zuschauer rätseln: Ist es eine Waffe die er da in Händen hält oder ein Gerät zum Wäsche waschen?
Es ist ein flacher, V-Förmiger Hohlkörper aus Holz mit einem Loch in der Mitte und einem Brett am spitzen Ende der V-Form. Vom Ende des Brettes sind, parallel zu diesem 6 Schnüre gespannt, die dann weiter über das Loch des Hohlraums und schließlich zu einer Befestigung im Knie der V-Form reichen.
Fachmänisch beginnt der Unim an den Schnüren zu zupfen und dumpfe, laute Klänge dröhnen aus dem Loch im Hohlraum. Die von den Schwingenden Schnüren erzeugten Töne scheinen im Hohlraum vielfach wiederzuhallen, bis sie schließlich als verzerrtes Dröhnen aus dem Schallloch entweichen.
Der Unuim dreht an einigen Rädchen am Ende des Brettes, worauf sich die Tonhöhe der von der Schnur erzeugten Töne erhöht oder erniedrigt. Dabei murmelt er vor sich hin: "So, hier noch ein bischen und da, ja jetzt ist sie gestimmt!"

Kaum hat er sein seltsames Gezupfe beendet wendet er sich sofort an die umstehende, neugierig gaffende Menge. In anpreiserischem Tonfall beginnt er zu reden:
"Aus fernen Landen komme ich zu euch und präsentiere eine neue und einzartige Musik, die ich selbst kreiert und bis zu Perfektion verbessert habe: höret und staunet,lauscht die einzigartige Musik, die in Zukunft ganz Chrestonim beherrschen wird!"
Er räuspert sich, hängt sich das Seltsame V-Gebilde mit einem Band um den Hals, hebt an und...
Streicht mit der rechten Hand mit atemberaubender Gechwindigkeit über die Schnüre, während die Linke in spastisch aussehenden Postitonen auf dem oberen ende des Brettes liegt. Durch veränderung der Postion Finger der Linken Hand scheint er den Schnüren immer neue Töne zu entlocken. Laut, schnell und donnernd brausen die Akordfolgen über den Markt, ein dröhnend-hart klingendes verzerrtes Tongemisch. Dann beginnt der Unuim zu singen, sofern man es so nennen kann...
Sein tiefer, gutural-grölender Gesang wirkt unmenschlich und martialisch. Niemand kann dem dröhnenden Grölen einen Sinn entnehmen oder feststellen, welche Sprache der Unuim spricht. Nur im Refrain versteht man zwei immer wiederkehrende Worte, die er halb schreiend, halb grunzend, ausstößt. Das ganze hört sich dann so an: "rowl growl! BLECK METEL! growl rowl! BLECK METEL! knurr roäär grunz grunz! BLECK METEL!"
Immer extatischer wird der gröllenden Gesang und das tremolloartige Spiel seines Instruments und in lauten Disharmonien und Harmonien wiederholen sich hypnotisierend dutzende Male die selben Melodien um dann von neuen ersetzt zu weden, die sich dann auch wiederholen.
Mittlerweile spielt er so laut, das man die Musik über den halben Markt hört, und das trotz der ganzen Marktschreier.


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Re: Ein denkwürdiges Ereignis auf dem Markt

Malandar2003 @, Wednesday, 15. December 2004, 14:25 @ Ein Unuim


Als Antwort auf: Ein denkwürdiges Ereignis auf dem Markt von Ein Unuim am 15. Dezember 2004 14:16:57:


Malandar hat dem Ganzen interessiert gefolgt und verzieht dann bei der Darbietung das Gesicht. Aber er ist wohl nicht der Einzige, denn ein Mann neben ihm schaut ganz erschrocken und abgeschreckt zu den Unuim und fängt dann an zu schimpfen. "Nicht aufregen, ich verkaufe Armbrüste ... wenn Ihr ihn runterschießt mache ich Euch einen Sonderpreis." meint er schmunzelnd. Der Mann schaut ihn überrascht ungläubig an und lacht dann dröhnend. "In Ordnung ..." erwidert er und schaut zu dem zuckenden Unuim, "... wo ist Euer stand." Lachend gehen sie dann wieder ihrer Wege.


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Re: Ein denkwürdiges Ereignis auf dem Markt

Cahivial Charrijá Marras Ecivial @, Wednesday, 15. December 2004, 22:48 @ Malandar2003


Als Antwort auf: Re: Ein denkwürdiges Ereignis auf dem Markt von Malandar2003 am 15. Dezember 2004 14:25:04:

Malandar hat dem Ganzen interessiert gefolgt und verzieht dann bei der Darbietung das Gesicht. Aber er ist wohl nicht der Einzige, denn ein Mann neben ihm schaut ganz erschrocken und abgeschreckt zu den Unuim und fängt dann an zu schimpfen. "Nicht aufregen, ich verkaufe Armbrüste ... wenn Ihr ihn runterschießt mache ich Euch einen Sonderpreis." meint er schmunzelnd. Der Mann schaut ihn überrascht ungläubig an und lacht dann dröhnend. "In Ordnung ..." erwidert er und schaut zu dem zuckenden Unuim, "... wo ist Euer stand."

Als die Cahivial das hört, grinst sie. "Und ich würde euch nicht einmal einsperren, bei diesem Höllenkrach, da könnte ich euch nicht mal böse sein. Also nutzt den Freibrief solange ihr könnt." meint sie zwinkernd, als sie schleunigst den Platz verläßt.

Lachend gehen sie dann wieder ihrer Wege.


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Ein paar Stände weiter...

Fischweib @, Wednesday, 15. December 2004, 18:13 @ Ein Unuim


Als Antwort auf: Ein denkwürdiges Ereignis auf dem Markt von Ein Unuim am 15. Dezember 2004 14:16:57:


"Mayeva bewahre uns!" jammert ein fettes Fischweib hinter ihrer schon deutlich duftenden und von Fliegenschwärmen umsummten Ware. "Was für ein Geschrei! Da wird ja die Milch sauer! Zu meiner Zeit klang Musik wenigstens noch nach Musik, und man konnte erkennen, daß da einer singt! Aber die Jugend von heute... kein Benimm, kein Anstand, kein Garnix...!" Sie lamentiert noch eine Weile weiter, während ihr Gehilfe - der Figur nach wohl ihr Sohn - verträumt einen *ziemlich* großen Fisch betrachtet, der vor ihm liegt und dann die Entfernung zum "Sänger" abzuschätzen scheint...


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Ein Unuim schlägt zurück

Ein (lauter) Unuim @, Thursday, 16. December 2004, 10:18 @ Ein Unuim


Als Antwort auf: Ein denkwürdiges Ereignis auf dem Markt von Ein Unuim am 15. Dezember 2004 14:16:57:


Nach einer halben ewigkeit hört der Unuim einem Moment zu spielen auf:
"Hört ihr nicht diese Fetten Akkorde, und wie klar und eindeutig sie ein Gefühl der Hasses tranportieren, ich sehe an euren Gesichter, wie die Musik euch anrührt und ihr Gefühl auf euch über trägt. Deswegen habe ich die Musik auck BLECK METEL genannt, was soviel heißt wie SCHWARZES METALL!"
Bevor er nun wieder zu spielen anhebt, dreht er sich kurz zu einem in der Menge Stehenden um:
"Würdest du bitte die Armbrust runter nehmen, ich verstehe ja wenn du dich dem Gefühl der musik ergibst aber bedenke: Wenn du mich erschießt wirst du diese wunderbaren Klänge nie mehr zu hören bekommen!"
Verdattert nimmt der Zuhörer seine Armbrust herunt, und das war auch die richtige entscheidung, den kaum hat er sie fallen gelassen, braucht er schon wieder beide Hände um sich die Ohren zu zuhalten, der Unuim beginnt nämlich erneut zu spielen.
Die Armbrust sagt indess "sploin" und ein Bolzen fliegt gen Himmel.

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