Estichà Unterer Markt

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Die Nacht des blauen Mondes

Traumlichttempel @, Saturday, 30. October 2004, 15:26

Es ist soweit, der höchste Feiertag der Traumgöttin Vesana wird eingeleutet. Es ist die Stunde Vesanas selbst in der Nacht die vor dem Feiertage kommt, als sich wie auch schon im letzten Jahr ein langer Fackelzug vom Vesanatempel aufmacht. Düster erscheinen die maskieren Männer und Frauen jeder Rasse, wenn das flackernde Licht die Umrisse ihrer Körper und aufgesetzen Gesichter zu tanzenden Schatten macht. Geheimnisvoll ist dieser Zug und lockt den, der Mutes genug hat sich anzuschließen und zu folgen ,mit einer Melodie, die nichts von der süße Jhoulanas Genüßen hat, die aber andere Verlockungen verheißt. Die Seele der Göttin liegt in dieser mehrstimmigen Melodie, die anschwillt und abklingt während der Zug sich steten, ruhigen Tempos vom Vesanatempel aus den Weg durch die Stadt sucht. Am Yoromtempel und linker Hand am Ratsgebäude vorbei
bis man die Vocha Jeltrias betritt und sich auf den Weg zum unteren Markt macht.
Niemals reißt der Ton der Singenden ab. Es ist der Anfang eines hohen Festtages und so wird er beinahe meditativ begangen, denn auch diese Besinnung ist ein Teil der Göttin, wie überhaupt kaum eine Göttin so fasettenreich erscheint wie Vesana selbst.

Die Gläubigen sammeln sich um das Schauspiel zu bestaunen und wer schlafen wollte bis der Zug beginnt, der wird von ihm gewiss geweckt und vermag sich anzuschließen. Er wird zum Gebete im Tempel leiten, zumindest war das im letzten Jahr das Ziel.
Doch noch lange ist der Weg nicht zu Ende. Auf dem Unteren Markt, der genügend Platz für all die Anhänger Vesanas bietet bilden die Fackelträgter einen Kreis und verharren mit hochlodernden Flammen. Man drängt, man schiebt denn jeder will etwas sehen von solchem Spektakel.
Wie weltfremd es wirkt was sich da tut.

Nun, da die Masken verharren sind sie besser zu erkennen im tanzenden Schein, der die Dunkelheit erhellt. Es sind meist mysteriöse Masken von Fantasiewesen die aus den Träumen der Göttin selbst entsprungen sein könnten. Bund und entsetzlich, anmutig und schön und auch die Chara ist immer wieder vertreten. Das Tier des Tempels, so weiss man.
Auf ein unhörbares, unsichtbares Kommando, beginnen all diese Männer und Frauen sich in einer einstudierten Koreographie zu bewegen und so, auf diese Art und Weise mit dem Lichte in der Dunkelheit wunderbar anzusehende Effekte zu erzielen, ja Figuren zu formen, bis letztendlich alle Bewegungen wilder werden, wie zu einer Extase hinführend. Irgendwann sind alles nur noch wild tanzende Lichter, gar Irrlichter in der Dunkelheit.
Manchem Kind, aber auch sicher manchem Erwachsenen treiben solche Künste, solche Ereignisse, derer es da kaum welche gibt im Zyklus eines Jahres, das Staunen in die Augen.
Der Gesang schwillt an umso mehr die Fackeln tanzen und als der Höhepunkt erreicht, bricht er wie auf einen Schlag ab und gespenstische Stille herrscht in diesem Augenblick.
Dies ist die Stille Vesanas und ihrer Nacht, dies ist der Mantel Vaomus, der sich über die Stadt gelegt hat und nun ein jeden in Atem hält. War er doch nie derart bewusst wie in dieser Nacht. Die Präsenz der Göttin ist bereits spürbar und die Hoffnung auf die Wunder, die in dieser Nacht,auch in der morgigen geschehen werden hält die Herzen in ehrfurchtsvoller Andacht.

Ein Klatschen durchdringt und beendet die Stille. Jeder zweite Träger gab seine Fackel für diesen Moment dem vertraueswürdigen Nebenmann und wieder wie auf ein unentdeckbares Zeichen geschieht alles in völligem Einklang.
Der Zug setzt sich fort.
Die Vocha Sutras wandelt er hinab bis zum Südtore, auch dort wiederholt sich das Schauspiel vom unteren Markt,wenn auch nur in ähnlicher Form.
Auf diese Art und Weise schreitet man auch zum Hafen, wo die Bewegungen der Männer und Frauen und ihren Fackeln ein besonders schönes Bild in Anbetracht der Wassernähe und den so aufkommenden Spiegellungen erzielen.
Wieder das Klatschen und man wendet sich zum vorletzen Male um. Unter stetigem Singsang wandelt man die Vocha Jenatas bis zum Südtor entlang.
Es ist als wolle man die gesamte Stadt erreichen und segnen.
Ein letztes Mal findet hier eine Wendung statt und es sind sicher bereits zwei Jhana vergangen als man sich wieder auf den Weg zum Traumlichttempel macht.

Dort angekommen, beleuchten die Fackeln das anmutige, doch gleichzeitig so monumentale Gebäude mit den vielen Kupplen und birgt die seltsamen Figuren die hier und dort die Glätte des Mauerkwerks unterbrechen, in unheimlich gebrochenem Licht.
Hier ist der Abschluss des Zuges. Der Platz davor, die Straßen sind bis weit hinter gut gefüllt. Ein jeder möchte etwas sehen und besonders raffinierte Gestalten haben den Weg auf die Dächer Estichas gefunden, manch ein Reicher, der sich gar eine Dachterasse leisten kann, hat den denkbar besten Blick.

Aus dem Mauerwerk des Tempels dringen unterschwellige Trommelschläge hervor, zunächst diffus und ohne Rhythmus, doch bereits nach kurzer Zeit anziehend und lockend. Dies ist der letzte Tanz der Fackeln und der wildeste. Kein Gesang begleitet ihn, sondern nur die anschwellenden Trommelschläge.
Mehr und Mehr als wollen sie sich zum Firmament emporheben, als wollten sie Vesana in ihrem Reiche selbst erreichen!
Dann ein letzter Schlag, ein Gong, ein Wispern? Ein Aufloderung des Feuers in vielen Farben! Von geschickten Händen schnell verursacht! Dann! Mit einem Mal verlischen die Fackeln und lassen nur die Eindrücke zurück als ihre Träger auf die Knie sinken in stummer Andacht an Vesana!


Der Traumlichttempel- Festlichkeiten zu Ehren Vesanas

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Re: Die Nacht des blauen Mondes

Orbasan, Saturday, 30. October 2004, 15:26 @ Traumlichttempel


Als Antwort auf: Die Nacht des blauen Mondes von Traumlichttempel am 30. Oktober 2004 15:26:15:


Aufmerksame Beobachter werde auch den Metallurgen Orbasan als Teilnehmer bei diesem nächtlichen Umzug ausmachen. Ein dunkeblauer fast schwarze Mantel hüllt ihn eine. Er folgt dem Zug wie auch die anderen Teilnehmer bis in den Tempel um dort ein stilles Gebet zu verrichten. Als sich die Versammlung wieder auflöst steht er auch auf und taucht in der Menge unter. Ob er den Tempel verlassen hat wird wohl kaum jemand sagen können.


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Re: Die Nacht des blauen Mondes

Stadtverwaltung @, Saturday, 30. October 2004, 17:26 @ Traumlichttempel


Als Antwort auf: Die Nacht des blauen Mondes von Traumlichttempel am 30. Oktober 2004 15:26:15:


Und wieder einmal zeigt sich Estichà von seiner schönen Seite. Die Hauptstrassen sind geschmückt mit Fahnen und Wimpeln der Stadt, welche wunderbar mit den blauen Tüchern harmonieren, die so mancher Vesanaanhänger aus dem Fenster gehängt hat.


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Der Zug in den Tempel

Der Traumlichttempel @, Sunday, 31. October 2004, 10:39 @ Stadtverwaltung


Als Antwort auf: Re: Die Nacht des blauen Mondes von Stadtverwaltung am 30. Oktober 2004 17:26:53:


Einige Minuten verharren die Gestalten der betenden Masken in knieneder Pose und Stille herrscht von ihrer Seite aus. Die Trommeln sind verstummt und erwartungsvolle Ruhe hat sich über den Platz gelegt. Ganz gebannt ist man noch von den Eindrücken die sich in diesen Jhanas boten und dennoch irgendwann kehrt in so eine große Menge immer Unruhe ein.
Zunächst leise und verstohlen flüstert man sich Worte zu, bis aus dem Raunen mehr und mehr Gespräche werden. Über allem wachen die Monde Chrestonims wie die Augen Vesanas.
Doch in diesem Moment öffnen sich die Tore des Tempels. Beide Flügel schlagen gleichzeitig von ruhiger Hand geführt auf um die Menge der Leute ,die Vesana in dieser Nacht noch huldigen wollen, einzulassen.
Es ist die erste Nacht von zweien und manch einer weiss zu erzählen, dass diese Nacht nur die Vorbereitung ist, die Vorbereitung auf die zweite Nacht, in der Wunder geschehen sollen.

Die Fackelträger erheben sich und wenden sich wie eins den Stufen zu die zu dem nun weit geöffneten Tore hinaufführen und viele aus der Menge folgen. Viele hundert oder gar tausend Schritte klingen vom Tempel her in die Stadt hinein und viele werden zu den Opfersteinen pilgern um Gaben niederzulegen und ihre ganz eigene Bitte an Vesana zu richten. Wie oft in ihrem Leben, so hat Vesana heute und morgen eine ganz besondere Bedeutung in dem Leben vieler erlangt, die sie nimmer mehr verlieren wird.

Man wird beten und hoffen und zwischen allem werden die Priester und gar die Hohepriesterinnen sein um Beistand zu leisten und den Kontakt zur Göttin zu wahren und zu festigen...

(ooc: wer teilnehmen möchte schreibe eine Mail an Kaelyn@web.de und trage sich schon mal im Tempelforum ein!)


Der Traumlichttempel - Ehret die Göttin

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Re: Der Zug in den Tempel

Chara @, Sunday, 31. October 2004, 16:48 @ Der Traumlichttempel


Als Antwort auf: Der Zug in den Tempel von Der Traumlichttempel am 31. Oktober 2004 10:39:06:


Auch Chara verfolgte den Zug, jedoch immer im Hintergrund. Fünf Wachen sind bei ihr und sie mag sich mit diesen lieber nicht zwischen die Leute wagen, werden diese vorovischen Wachen an einem Fest des neuen Kultes, sicher noch weniger gerne gesehen als sonst auf der Straße. Ganz in schwarz ist ihr Kleid gehalten, körperbetont, doch zeigt es kein bisschen Haut zuviel. Der Rock reicht bis zum Boden herrunter und die leicht ausgestellten Ärmel reichen sogar fast über ihre Hände, der Ausschnitt ist sehr zurückhaltend und mit einer Kordel zusammengezogen. Würde jemand darauf achten, könnte er sicher die leichte Wölbung ihres Bauches erkennen, doch in solchem Tumult fällt dies nicht auf. Ihre Haare hat sie in einen Knoten gebunden, mit einem blauen Stück Stoff drumherrumgewunden, damit sie wenigstens etwas blau, die Farbe Vesanas bei sich trägt.
Immer wieder streckt sich Chara, neugierig schaut sie herrum. Doch von soweit hinten sieht sie nur all die Köpfe der Anderen vor sich, ist sie ja nicht gerade groß.
Ein wenig traurig scheint sie so auserhalb des Geschehens zu bleiben, doch entfernt sie sich nie weit von ihren vorovischen Begleitern die alles kritisch beäugen und keinesfalls froh darüber sind durch Chara mit an diesem Treiben teilzuhaben. Grimmig sind ihre Gesichter, doch halten sie sich zurück ihre Laune durch Kommentare oder Handlungen auszudrücken.
Auch wartet Chara lange als die Massen in den Tempel stürmen, erst spät folgt sie auch zögerlichen Schrittes in den Tempel, nach kurzem Wortwechsel mit ihren Wachen, welche im Abstand zum Tempel stehen bleiben und warten.


CharaLaily

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Re: Die Nacht des blauen Mondes

Pet Charmain @, Sunday, 31. October 2004, 10:11 @ Traumlichttempel


Als Antwort auf: Die Nacht des blauen Mondes von Traumlichttempel am 30. Oktober 2004 15:26:15:


In einer einfachen, dunkelblauen Kutte, hat sich auch der Prinzipal dem nächtlichen Umzug angeschlossen. Dabei scheint es, dass er ganz auf den Schutz der Herrin der Nacht vertraut, denn von seiner Leibgarde ist nichts zu sehen.
Beim Tempel angekommen, sinkt auch er ehrfurchtsvoll auf die Knie und verharrt im stillen Gebet. Erst als langsam wieder Leben in die Versammlung kommt, erhebt auch er sich und reiht sich ein in den Strom derer, welche auch noch eine Spende an den Tempel entrichten wollen.


Der Prinzipal von Estichà

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