Estichà Unterer Markt

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Abreise - Von Zweifeln geplagt

Reisender @, Thursday, 28. October 2004, 22:15

Machmal ist es besser einfach zu verschwinden. Weg zu gehen. Abzuhauen. Die Möglichkeit zum Abschalten zu haben. Um Zeit zum Nachdenken zu bekommen...

Die Stunde der Kelida neigt sich langsam dem Ende zu. Delvans Feuer ist trotz dem von Wolken verhangenen Himmel schon seit geraumer Zeit über dem Horizont zu erahnen.

An diesem kühlen Morgen verlässt ein Mann den Tempel der Kelida. Zu einer Zeit, wo die meisten erst in den prachtvollen, festungsartigen Tempel strömen. Und das sind viele. Handwerker, Künstler, Hänlder, Reisende, Kaufleute, Kunsthandwerker, und und und... Leute, die auf mehr Erfolg im Beruf hoffen, die sich ein wohlhabenderes Leben wünschen, denen die die innere Kraft zur Selbstverwirklichung - des Erschaffens fehlt...

Der Mann wirkt bedrückt, geknickt. Sein Gebet ihm Tempel galt der Herrin der Wege und ihrer Tochter Kamano. Auf dass sie ihm eine wohl behütete Reise schenken. Er will weg von hier. Raus aus Estichà. Die Küste entlang nach Süden. Immer der Küste entlang...

Er überquert den Oberen Markt, geht über den Unteren Markt zur Vochà Sutras. Schreitet nachdenklich auf ihr entlang. Gen Süden.

Vor einer Werkstatt bleibt er stehen. Zwei von Roputan gezogene schwere Fuhrwerke warten dort vor der Nummer 26. Er spricht noch ein paar Worte mit dem neuen Meister und den Gesellen. Kein einziges Lächeln ist auf den Gesichtern der Handwerker zu sehen. Sie scheinen besorgt um den Mann zu sein - Der Mann, der nun auf auf eines der Fuhrwerke steigt. Neben ihm an den Zügeln sitzt ein bewaffneter Söldner. Zwei weitere auf dem anderen Fuhrwerk. Langsam setzt sich die kleine Karawane in Bewegung. Unbeladen.

Ohne Eile rollen die Fuhrwerke auf Südtor zu. Der Mann, der beschloss die Reise auf sich zu nehmen, trägt eine robuste, braune Hose aus Leder und einen Mantel aus dem selben Material. Über seinem grauen Hemd hängt ein seltsam anmutendes Amulett.

Es scheint allem Anschein nach eine längere Reise zu werden. Wohin ihn der Weg wohl führen wird? Das wissen nur wenige... Und noch weniger davon, würden dieselbe Reise auf sich nehmen...

Mit leerem, starr nach vorne auf den Weg gerichteten Blick verlässt Forkrul Assail die Stadt.


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Re: Abreise - Von Zweifeln geplagt

Pitik @, Friday, 29. October 2004, 10:53 @ Reisender


Als Antwort auf: Abreise - Von Zweifeln geplagt von Reisender am 28. Oktober 2004 22:15:57:


Auf seinem Weg vom Tempel des Sanikas zum oberen Markt erblickt der kleine Feinschmiedemeister Pitik den Zug von Meister Forkrul auf der Vocha Sutras. Der Unuim kratzt sich seinen haarlosen Schädel, als die Karren an ihm vorbeirollen und Forkrul nicht einmal ein Zeichen des Erkennens zu entlocken ist.
Kopfschüttelnd geht er weiter.


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