Erst leise hört man sie. Dann immer lauter. Trommeln in der Stadt.
Sie ziehen durch die größten Straßen, ihre Stimmen locken und rufen in einem lebhaften, beinah fröhlichen Rhythmus. Drei sind es, die sich ergänzen, miteinander und gegeneinander spielen, doch immer harmonisch. Ihr Lied bricht sich an den hohen Mauern der Gebäude, wird zurückgeworfen von den Balkonen und Brücken und bricht sich Bahn bis in die tiefsten Ebenen der Häuserschluchten der großen Stadt.
Sieht man sie, wird man auf der Brust der Chirà, die sie spielen, neue, noch unvertraute Abzeichen entdecken, Rangabzeichen, die an jene der Allianz erinnern. Ihnen folgt ein Mensch, der ebenfalls ein neues Rangabzeichen trägt.
An jedem größeren Platz, überall, wo Leute sich versammeln, machen sie Halt. Die Trommeln vereinen ihre Stimmen zu einem letzten lauten Ruf, dann verstummen sie abrupt, und der Herold erhebt die Stimme.
"Volk von Estichà! Heute abend, zur Stunde des Jhoran, erfolgt eine Proklamation der Reichsregierung auf dem oberen Markt. Möge das Volk sich zu diesem Zwecke dort versammeln!"
Er verstummt, blickt sich um, ob jemand Fragen hat, dann zieht die kleine Karawane weiter, und das Lied der Trommeln beginnt von Neuem.