Estichà Unterer Markt

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Bäume fallen nieder

Qrulq @, Sunday, 23. May 2004, 23:13


<center>http://home.arcor.de/piraten/chrestonim/qrulq/gecko.jpg</center>


Der Wind kann es nicht sein, der die Baumwipfel in der Ferne umreißt. Was dann? Bald schon wird das, was da sich eine gewaltige Schneise durch den Dschungel bricht, Esticha erreicht haben. Und dann ist er da, der Grund. Eine große, sehr große Schuppengestalt hat sich problemlos durch das Dickicht gekämpft. Hinter ihm strömen ein paar Leute ins Freie. Sie hatten die Gunst der Stunde genutzt, schnell durch den Wald zu kommen, in dem sie einfach dem neuen Pfad folgten.

Der Sragon in der Montur eines Waldläufers, mit dem riesigen Shulak und dem Speer auf dem Rücken, der irgendwo in die Wolken pieksen zu wollen scheint, bewegt sich gedrückt auf Esticha zu. Seine Stimmung scheint nicht gut zu sein. Vor dem Tor setzen sich die vielen Vat und rund eine viertel Tonne Gewicht auf einen Baumstumm. Dicke Tränen kullern über die grünen Schuppenhaut. Ohne, dass jemand danach gefragt hätte, jammert der Sragon vor sich hin:

"Qrulq ist so traurig. Der Qrulq hat seinen Zwillingsbruder verloren. Irgendwo im Wald und er weiß nicht mehr wo, der Qrulq." Ein Hieb mit der flachen Hand jagd einen Nagel mit Zettel dran in einen Baumstamm nahe des Tors. Viel Hoffnung legt der Riese nicht in seinen Aufruf. Er stemmt den Kopf in die Hände und schaut den Reisenden am Tor zu. Plötzlich nimmt er einen Gedanken wahr und zwar in seinem Kopf. Hoffnung! Er springt auf, greift einen Passanten aus der Schlange und hebt ihn soich auf Gesichtshöhe heran.

"He du! Hast du den Gecko gesehen? Den Bruder von dem Qrulq?" Der Bauer verneint durch Kopfschütteln.

"Hast du ihn vielleicht ausversehen eingesteckt?" Der Bauer verneint durch Kopfschütteln.

Da wird er bei den Füßen gepackt und Kopfüber ausgeschüttelt. Viele Dinge fallen auf den Boden, Münzen, Tabak, ein Taschenmesser ... der Brüder des Sragons aber ist nicht dabei.

"Das ist doch Unsinn!" beschwert sich der Bauer mit dem Kopf nach unten. "Wie groß ist denn dein Bruder überhaupt."

"Ungefähr so ..." will Qrulq zeigen. Doch als er seine Hände ausstreckt, um die Gröé zu erfassen, vergißt er den Bauern festzuhalten und dieser fällt hart auf den Boden. Aber Qrulq gibt nicht auf. Immer wieder greift er sich jemanden aus der Menge und schüttelt ihm die Taschen aus. Schon bald flüchten einige Passanten kreischend von dannen, andere treten auf das Schuppenungetüm ein, um ihre Familienangehörigen frei zu bekommen - wovon Qrulq kaum etwas zu spüren scheint.

Tumult! Tumult!


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