Pflege und Aufnahme von Kranken

Tempel der Mehdora , Monday, 01. December 2003, 22:44

Die sonst so friedliche Tempelstadt der Mra-Aggar hat sich spätestens in den letzten Tagen zu einem Ort trauriger Betriebsamkeit entwickelt.
Fast ununterbrochen bringen Verwandte die Kranken aus ihren Familien vor das Tor jener Mauer, die das gesamte Areal der Tempelstadt - in der ja die Hallen der Arivara, Jhoulana, Mehdora und Mra-Aggar - umfasst.
Doch während die meisten der öffentlichen Häuser der Stadt ihre Tore aus Angst schließen, hat die Tempelstadt die ihren weit geöffnet.

Unermüdlich ist der Einsatz besonders der Diener des Lebens: die Priester und Priesterinnen, kaum eine Hand voll, unterstützt von zu Hilfe geeilten Laienpriestern aus dem einfachen Volk, tun alles, um dem Ansturm Herr zu werden. Und obwohl die Tempelstadt an sich riesig ist, sind doch bald die Zimmer mit Betten belegt.

Jorrael na Shao, die Hohepriesterin des Mehdoraordens jedoch steht in all dem Chaos wie ein Fels in der Brandung. Mit beneidenswerter Ruhe und Konzentration spricht sie mit den Kranken, begleitet sie von der Ankunft bis zur Lagerung in einer der Räume, organisiert die Verteilung von Essen und die Aufteilung der Kranken.
So hat sie auch Weisung gegeben, die schweren Fälle künftig in das Spital des Badehauses zu überführen bzw. einzuweisen. Diese Räumlichkeit in einem abgesetzten Flügel des Badehauses bietet mit über 80 Betten nicht nur den meisten Platz, sondern auch die besten Bedingungen für die Pflege der Kranken, Entsorgung von Abfällen und Reinigung von Wäsche. Der Badebetrieb wird dabei nicht gestört, verfügt das Spital doch über einen eigenen Eingang.

Ein weiteres Krankenlager wurde bei der Zeltstadt eingerichtet und Jackielea vom Mehdoraorden die Verantwortung darüber übertragen. Weniger schwere Fälle werden angewiesen, dort Unterkunft zu suchen.