Ringkampf: Asskis vs. Erket Milor

Friedensspiele , Saturday, 01. November 2003, 02:41

Der Nachmittag ist angebrochen. Die Spiele erleben ihren zweiten Bewerb und wieder füllen die Massen die Ränge der Arena. Fieberhaft erwartet man die erste Ausscheidungsrunde der Ringkämpfer. Am Boden der Arena haben eifrige Helfer die Areals für die Ringkämpfer abgesteckt. Es ist alles bereit und vorbereitet und alle warten auf die Streiter. Die bulligen Männer und Frauen, denen niemand so gerne im Dunkeln begegnen möchten. Viele Athleten unter der Ringkämpfern haben Pranken groß wie Pitchateller, doch sie lassen sie noch etwas auf sich warten. Ein leichter Wind kommt auf und pustet den Sand in der Arena ein wenig durch einander, aber sonst bleibt es schön und warm. Eigentlich ein toller Tag für einen Wettkampf. Ein toller Tag zum Gewinnen, aber auch ein toller Tag um zu verlieren. Nun endlich betreten die Wettkämpfer die Arena. In der linken Ecke tritt Waffenschmiedemeister Asskis auf. Ein mächtiger Sramen von geradezu hünenhafter Statur. Ein wandelnder Muskelberg gleich stapft er auf das Areal zu. Bekleidet nur mit einem Lendenschurz, können die Zuschauer in den ersten Reihen der Arena das atemberaubende Spiel seiner Muskeln bewundern und er erntet von einigen weiblichen Zuschauern bezaubernde Blicke und Zurufe. Am Areal angekommen reißt er die Arme in die Höhe und dreht sich einmal im Kreis.

Währenddessen tritt auch der zweite Athlet auf, der aus Ashrabad stammende Mensch Erket Milor. Erket scheint ein wenig kleiner zu sein, ist aber von seiner Erscheinung her ein ebenbürtiger Gegner. Ohne Angst geht er zielstrebig auf das Areal zu und betritt es ohne lange Umschweife und brüllt seinen Kontrahenten an, er solle hinne machen. Dies lässt sich dieser nicht zweimal sagen. Er betritt den Ring und sofort beginnt der Kampf, noch bevor die Kampfrichter ihn eröffnen konnten. Als würde sie sich in einem Wirtshaus prügeln, gehen die beiden Männer auf einander los. Da muss es wohl schon harte Worte im Vorfeld gegeben haben, woher sollte sonst die Abneigung vor einander kommen? Das Publikum interessiert es wenig. Viele reißt es von den Bänken, als Asskis von Erket Milor in die Höhe gestemmt und mit Gewalt zu Boden geschmettert wird, dass der Sand nur so aufspritzt. Doch so schnell lässt sich ein robuster Sramen nicht schlagen, er ist schneller wieder im Einsatz als Erket erwartet hat. Mit einem rigorosen Fußbewegung gegen die Knöcheln des Menschen befördert er Erket sofort ebenfalls in den Sand. Bevor dieser sich auch nur halbwegs von der Überraschung erholen kann, sieht er auch schon Asskis auf sich zufliegen. Nun entbrennt der Kampf am Boden. Griff um Griff wird angebracht, aber immer wieder kann der Kontrahent den Griff sprengen und so die Bemühungen des Gegners zu nichte machen. Die beiden scheinen gleichwertig zu seinen. Die größere Körperkraft und das größere Gewicht gleicht Erket mit größerer Gewandtheit aus. Was er einstecken und vor allem wegstecken muss ist schon unmenschlich, dennoch ist er immer noch nicht kampfunfähig.

Die Zuschauer sind natürlich begeistert, niemand sitzt mehr, alle stehen sie und recken die Hälse um auch ja nicht von diesem imposanten Kampf zu verpassen, der dort unten im Sand tobt. Nach geraumer Zeit gelingt es überraschenderweise Asskis einen Griff anzubringen, den Erket nicht zugleich sprengen kann. Fast schon zu überrascht von seinem eigenen Erfolg, hätte er den Menschen beinahe wieder entschlüpfen lassen, aber alleine der Wille dies nun zu einem Ende zu bringen, lässt Asskis den Menschen mit brutaler Gewalt niederringen und auf dem Boden festhalten. Schon ist der Kampfrichter heran und zählt Erket aus. Der Kampf ist vorbei, Asskis hat gewonnen und Erket Milor liegt geschlagen im Sand.
Der Jubel ist überschwänglich. Asskis geht jubelnd einmal an den Rängen entlang um sich dann wieder zurück ziehen. Währenddessen hat sich Erket Milor schon von danen geschlichen.