Estichà Unterer Markt

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"Roter Brunnen - schwarze Lippen", ein Rückblick...

Kanalisation @, Saturday, 06. September 2003, 17:40

<b>Heute:</b>
...<i>"Hast du das mit dem roten Brunnen mitbekommen, schlimm sage ich dir, ich hörte man fischte eine Frau heraus, sie war Yorom näher als Mehdora habe ich mir sagen lasen." - "Ja ich war dabei, man vernahm Hilfeschreie aus dem Brunnen!" antwortet der andere "Einige Leute die nicht erschreckt weitergingen, haben den Brunnen geöffnet."</i>

<b>Rückblick:</b>
<i>"Hilfe könnt ihr mich hören!"</i> ein krächzendes Schreien ist unter dem Holzverschlag des zugenagelten roten Brunnens zu hören. <i>"Hilfe!"</i> Einige Leute die an dem heutigen Tage auf dem Markt unterwegs sind wundern sich über die Geräusche, einige gehen vorbei, andere bleiben stehen, kommen dem zugenagelten Brunnen näher um sich das genauer anzusehen, und nach weiteren Hilfeschreien die mit der Zeit immer leiser werden entschließt man sich keine Zeit mehr zu verlieren, es werden Werkzeuge besorgt , mit dem man versucht den Brunnen aufzuhebeln <i>"Los... oder wollt ihr den Armen da unten zu Yorom schicken? Helft gefälligst mit und beeilt euch, bei Hostinos und Mra-Aggar."</i> fordert einer der Männer , ein junger Novize, die herumstehenden auf ihm zu helfen, als er selbst dazu kommt um einer jungen Frau zu helfen die bereits angefangen hat den Brunnen aufzuhebeln.

Der junge Novize und die Frau hauen an den Klemmen des roten Brunnens herum und lösen diese. Das bleibt natürlich von der Stadtwache nicht ungesehen. Eine Truppe kommt rasch zwischen den Marktständen heran, Verstärkung wird gerufen. Eines der Bretter löst sich und übler Gestank tritt heraus. Bei Hostinos, eine total verdreckte menschliche Hand schiebt sich in das Licht. Wimmern ist zu hören. Ein weiterer Mann gibt sich einen Ruck, die Gefahr zu ignorieren und zu helfen. Gerade will er losstürmen und sich eine Hacke besorgen, da sieht er die Hand und ergreift statt dessen diese. <i>"Halt durch! Du hast es fast geschafft!"</i> macht er dem Unbekannten Mut. Der Novize sieht die Hand und ruft der Stadtwache zu. <i>"Wir brauchen Hilfe.. Da ist jemand."</i> und in die Menge <i>"Ist irgendwo ein Heiler?"</i> Er weicht vor dem ekelhaften Gestank kurz zurück. Dann macht er langsamer um die Person oder auch die einzelne Hand nicht zu verletzen. Als die Männer die wimmernde Frau aus dem Brunnen herausziehen wendet sich die junge Frau die geholfen hat den Brunnen zu öffnen zum nächstgelegenen Brunnen und wäscht sich die Hände. Aus ihrem Rucksack zieht sie gar eine Flasche Rum und gießt sie sich noch darüber, und belohnt sich selbt noch mit einem Schluck aus der Flasche ehe sie sich von der Masse entfernt. Die errettete Frau ist vollkommen verdreckt. Schmutz mischt sich mit Blut und Eiter und sie stink nach Kanal, ein übler Geruch kaum auszuhalten, abgemagert, halb tot verliert sie ihr bewusstsein.

Es sammelt sich eine Menschentraube um den Brunnen. Die Frau wird abtransportiert und die Wache kommt auf den Plan. Der Brunnen wird untersucht - doch man findet keine Anzeichen eines Monsters noch sonst was das auf irgendetwas ungewöhnliches hindeutet. Nachdem die Frau Richtung Mehdoratempel abtransportiert wurde löst sich die Traube langsam wieder, die Helfer machen sich daran sich zu waschen und mit der Zeit verläuft sich die ganze Situation wieder als wäre dieser Vorfall nicht geschehen.

<i>"Wäre nicht die erste, die sich da unten verirrt hätte"</i>, meint der Soldat. <i>"Aber die erste, die da wieder herausgekommen ist"</i>, spricht sein Kollege. <i>"Weiß man wer die Frau war die man aus dem Kanal holte?" - "Ja es heißt es wäre die neue Leiterin des Amtes für Zoll- und Hafenangelegenheiten Sajhara Mandreka del Quar, die kürzlich den Bund mit unsrerer Richterin eingegangen ist, aber so wie sie aussah brauchen wird bald eine neue Hafenmeisterin. Nur mit viel Glück wird sie den Kuss Yoroms überleben, aber wer weiß was die für Seuchen mit hochschleppte ob ich sie einfach so angefasst hätte ?"</i>

<b>Wieder heute:</b>
<i>"Meinst Du, sie hat dort etwas gefunden?"</i>, deutet der eine aus halber Höhe auf das Pflaster auf dem sie stehen. "Schwer zu sagen, gestammelt hat sie ja viel."</i>


Der Untergrund und die Kanalisation - eine "tiefschürfende" Stadtbeschreibung

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