Bericht eines alten Mannes
Ein alter, gebrochener Mann setzt sich aufgeregt auf den Rand des Springbrunnen am Unteren Markt. Sein Körper ist abgemagert und die Haut hängt von den Knochen herab , doch sein Gang und sein sonnengegerbtes faltiges Gesicht, mit den leuchtenden blauen Augen verraten das er es gewohnt war harte körperliche Arbeit zu leisten. Kurz scheint er seine müden Knochen auszuruhen, bevor er jeden, der es hören will und auch denjenigen die es nicht hören wollen, erzählt was er heute am Südtor der Stadt erlebt hat.
„ Es war am Abend, wisst ihr, und ich war auf dem Weg von Tabera zu meinem Sohn Orak um dort heute zu schlafen, wisst ihr es ist eine Sache erst füttert man seine Kinder sein Leben lang durch und wenn man dann alt ist, dann haben sie das alles vergessen.“ Er schweigt kurz, wie um seine Worte wirken zu lassen und schaut ein wenig in der Menge um, als er es realisiert das ein paar Leute vor ihm stehen, die ihm zuhören wollen, fängt er wieder an.“ Wo war ich ? Achja , als ich heute Abend von Tabera zu Orak dem lause Jungen wollte, bin ich wie immer durch das Südtor gegangen die Soa raejha war kurz davor endgültig zu verlischen , und die Torwachen schlossen so langsam das große Tor. Dabei schwatze ich ein wenig mit Kator und er gab mir ein wenig von seinem Schnaps ab. Er macht wirklich guten Schnaps selber, zwar nicht so ganz die Qualität von Marias Rum, aber es macht doch müde Knochen munter und belebt die Sinne wieder. Und wie ich da halt so mit ihm Schwatze, merke ich auf einmal, dass das Tor vollständig verschlossen ist und ich mich so langsam auf den Weg machen müsste. Orak ist nämlich ein sehr ungeduldiger Sohn, komme ich auch nur eine Jhana zu spät, kriege ich nichts mehr zu essen wisst ihr...jaja das ist das Los eines liebevollen Vaters, der sich immer um seine Kinder gekümmert hat. Aber wie ich mich da so durch das Gewühl der Karren der Händler arbeite, höre ich auf einmal ein Klopfen an dem großen Holztor ich sehe zurück zu Kator, der eigentlich noch ein paar Vat mit mir gehen wollte, doch da er Dienst hatte ging er wieder zurück...ja der gute zuverlässige und loyale Kator, sein Schnaps ist echt eine Wucht, damit sieht sogar die Richterin del Quar aus wie ein Engel. Aber wo war ich ? Meine Kehle ist so trocken.“ Aus der kleinen Menge die sich mittlerweile vor dem Alten versammelt hat tritt ein großer Mann hervor und reicht ihm eine Flasche Maria Rum aus der Brauerei Draidon.“ Hier alter, nimm einen Schluck und hier hast du 50 Schekel, aber nun erzähl weiter.“ Der Alte nimmt einen tiefen Schluck und reicht dem Mann die fast leere Flasche zurück, danach testet er die Schekel auf Echtheit .Scheinbar zufrieden redet er weiter. „ Na jedenfalls ging er zurück zum Tor und öffnet die kleine Tür, das Nachtloch sozusagen, und redet mit dem draußenstehenden Typen. Was genau sie geredet haben habe ich nicht verstanden, aber ich weiß das es ein Priester war, Vanor war dessen Gott soweit ich weiß. Na jedenfalls schien Kator nicht sonderlich zufrieden mit dem gespräch und schloss die Tür wieder. Ich hörte ihn nur irgendwas von wegen ’Befehl ist Befehl und daran ändert auch dieser Priester nichts’ murmeln. Jedenfalls schloss er die Tür und machte sich wieder auf den weg zu mir, als auf einmal das Tor zu vibrieren anfing. *Bummbummm* machte es immer wieder, und auf einmal erhob sich eine tiefe Stimme, als würde sie aus einem tiefen tiefen Loch kommen, und rief ’Macht das verdammte Tor auf, oder ich schlage es euch ein.’. Die Soldaten rannten auf den Torbogen und schauten was dort los ist, ein paar unserer tapferen Gardisten schnappt sich sogar einen Bogen oder eine Armbrust, um zu sehen was dort los ist.
5 Minuten später jedenfalls, die Aufmerksamkeit der bunten Händler Menge war größtenteils auf das Tor gerichtet, einige hatten sogar schon die Straße geräumt, riefen sich die Soldaten knappe Befehle zu, und begannen das Tor wieder zu öffnen. Ich kann mich nicht erinnern, wann das schon einmal passiert ist. Bisher war das Tor immer nach Einbruch der Dunkelheit verschlossen geblieben. Oder habt ihr schon jemals gehört wann dies passiert wäre ? „ Aus der Menge ist nur ein verneinendes Murmeln zu hören und der alte nickt um sich selbst zu Bestätigen. „ Wie gesagt, es ist noch nie passiert, und so schauten natürlich alle wer dort hereinkommen würde. Es gingen Gerüchte um, von wegen Daval wäre zurück oder Pet Charmain hätte irgendwas damit zu tun. Doch vom kalten Licht Yuna´s umhüllt standen dort draußen 3 Vanorpriester, besser gesagt sie saßen und jeder der Anwesenden wusste sofort, dass Vanor höchst persönlich Priester entsandt hat um die Merkwürdigen Vorfälle in letzter Zeit zu untersuchen. Stellt euch einmal vor, mein Vetter Borakar hat ein Viljana mit 2 Köpfen und 3 Beinen bekommen, es war sofort tot, als es aus dem leib seiner Mutter, kam, aber trotzdem hat er es lieber noch zum Yorom tempel gebracht.“Im Publikum werden einige Leute nervös, immerhin sind solche Sachen in letzter Zeit häufiger vorgekommen und einige nicken ihm zu. Eine dicke junge Frau ruft sogar noch“ Sicherlich ist Vanor wütend geworden und die sind Diener Varramors, wenn dem so ist, dann Gnade uns Gott, sie machen dunkle blutige Rituale mit Kindern, um ihre Kraft zu stärken, man sagt sie seinen brutaler und härter als die Delvanritter.“ Einige Leute unter den Zuschauern schauen entsetzt auf, doch der alte sprciht weiter. „Erzählt nicht so einen Müll, der Onkel meiner Cousine dritten Grades, Seine Seele ruhe friedlich bei Yorom, wurde einmal von Vanorpriestern gerettet, also sind sie wohl kaum brutal. Aber wo war ich stehen geblieben ?.... Achja 2 saßen auf ihren Karkechs und einer auf dem Bock eines Wagens. Langsam ritten sie ein in die Stadt. Ich schaute zu ihrem Anführer, hoch, eine solche Gestalt habt ihr noch nie gesehen. 2,4 Vat war er riesig, sie weite Vanorrobe spannt sich durch seine Muskeln und die Waffen erst, eine rech verzierte Asnichara bekam ich zu sehen, im Licht Yuna’s schimmerten viele Symbole Vanors durch, aber auch ein blutroter Schimmer lag auf der Waffe. Dann schaute ich hoch in seine Gesicht, müde schien er zu sein, denn seine gesamte Kleidung war verstaubt und das Karkech trottete nur noch langsam vorran. Doch als ich in seine Augen blickte war dort davon nichts zu sehen, Stolze kalte blaue Augen musterten mich, es war als würde Vanor persönlich durch mich hindurchblicken, mir lief es kalt den Rücken herunter, und so widmete ich mich dem zweiten in der Reihe, ein riesiger bestimmt 2,9 Vat hat er gemessen mit einem Panther an der Seite, vor dem die Menge am Tor ängstlich zurück wich, schließlich war er allein schon so groß wie ein ausgewachsener Unuim. Der Chira jedenfalls trug ebenfalls die Robe des Vanorpriester und seine Haare wehten verdreckt ihm Wind, er erschien mir etwas freundlicher als er Sragon, doch nicht weniger Stolz war er, und in seinen Augen lag auch etwas wie Bewunderung und Freude, doch kann ich nicht sagen wofür und warum, sicher ist jedoch, das er immer wieder zu seinem Begleiter blickte. Auch er war aber Bewaffnet, womit kann ich nicht sicher sagen, allerdings erschien es mir wie eine Waffe der alten, der stolzen und tapferen Chirakrieger, er trug glaube ich eine Torrakha, aber genau konnte ich das nicht sehen. Als die beide vorbeigeritten waren, die Menge machte ihnen mehr oder weniger bereitwillig Platz, sah ich noch zu dem letzten der drei Reiter, auch er war ein Vanorpriester, doch sah er weitaus freundlicher aus, aus seinen Augen sprach der Schalk, und unter seiner Robe zeichnete sich die Kugel seines Bauches heraus. Er lenkte den Wagen mit viel Geschick, so dass er nirgends aneckte. Nun jedenfalls als die Priester vorbei waren, machte ich mich dann auf den Weg zu Orak, doch als ich dann bei ihm war, da sagte er mir das ich heute woanders schlafen müsste, schließlich war ich mehr als nur eine halbe Jhana zu spät gekommen. „ Der alte schaut in die Menge“ Und nun habe ich heute nichts mehr zu essen...“ Die Leute verstehen was er meint, und die meisten legen ihm ein paar Schekel in die Hand, als er sie durchzählt, legt sich ein Lächeln auf seine Lippen, es scheint alo als hätten ihm die Priester mit ihrer merkwürdigen ankunft doch noch ein gutes Essen beschert.
Und so endet die rede des Alten, und Ssanurso Varon Ksar und Chiakel Cirion Mondrirual sind wieder in Esticha......oder erzählt der alte bloß Scheisse um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen ?