Das Delvansfeuer steht schon weit im Westen, als ein Schiff das die Flagge Ashrabads führt, die Hafeneinfahrt passiert. Es ist ein schönes Schiff, das von der Handwerkskunst seiner Erbauer zeugt. Schlank und auf Schnelligkeit gebaut verleugnet es doch nicht seinen Zweck als Handelsschiff. Ein schneller Frachter, der kostbare Ladung oder Passagiere in aller Bequemlichkeit befördert. Den Bug schmückt kunstvolles Schnitzwerk und weithin sichtbar prangt der Name "Ain Khjahdur" in Metall ausgelegten Lettern. Die Matrosen tragen bunte weite Hosen und und leuchtend - farbige Tücher auf den Köpfen. Während des Anlegemanövers steht unter dem Sonnensegel eine Frau an der Reeling. So wie der Stoff ihres Kleides schimmert, muß es wohl kostbare ashrabdsche Seide sein, die schleierfein ihren wohlgeformten Körper betont. Schon der Schnitt dieses Kleides mit dem tiefen Ausschnitt ist exotisch um vieles mehr dagegen die Haartracht der Frau, die mit einem Lächeln ihren Blick über das Häusergewirr der Stadt streifen läßt. Rechts ist das dunkle Haar zu dünnen Zöpfen geknüpft, die mit Silberfäden durchwirkt sind und auf Höhe ihrer Schulter mit einem silbernen Band zusammengehalten werden. Links jedoch fallen sie lose in einem schrägen Schnitt fast über die gesamte linke Hälfte ihres Gesichtes.
Als das Schiff festmacht, begibt sich der Kapitän auf das Vorschiff. Ehrerbietig verbeugt er sich vor der Frau und nimmt ihren Gesten nach ihre Anordnungen entgegen. Schließlich begibt sich die Frau unter Deck und kurz danach verläßt ein Offizier die „Ain Khjadur“ auf der Suche nach der Hafenkommandantur.