Estichà Unterer Markt

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Hart am Wind

Ein Fischer @, Sunday, 15. June 2003, 19:54

Kaum eine halbe Stunde nach dem Auslaufen der kleinen Fischerboote noch vor der Dämmerung kehrt eines der Boote zurück. Der Fischer segelt so hart am Wind, daß seine Nußschale von Boot fast kentert, als eine Boe in das kleine Segel fährt, doch hartnäckig bleibt der Mann vor dem Wind. In einem halsbrecherischen Manöver geht er an der inneren Mole längseits. Wild gestikulierend brüllt er nach der Wache, springt aus seinem Boot und macht fest. Sein Geschrei hat schon etliche Neugierige angelockt, als eine rauhe Kasernenhofstimme brüllt.
„Los, weg da! Laß uns durch.“
Ein bulliger Sergeant der Wache mit drei Mann drängt sich durch die Leute.
„Bei den Göttern! Was brüllst du hier wie ein Verrückter!“: fährt der Sergeant, der schon seit Jahren im Hafenviertel Dienst tut und einiges gewöhnt ist, den Fischer an, den er für stockbesoffen hält.
Aufgeregt fuchtelt der Fischer mit den Armen.
„Da, da, schaut! Ich hab ihn an der Klippe gefunden, dort in der kleinen Bucht.“
Der Sergeant tritt einen Schritt vor und ein Fluch entfährt ihm.
„Da scheiß doch der Jewaka drauf!“
Im Boot des Fischers liegt die verkrümmte Leiche eines Mannes in schwarzer Kleidung.
„Holt ihn raus.“ : befielt der Sergeant und zwei Soldaten klettern in das Boot und bringen den Toten an Land. Das Gesicht des Toten ist mit Ruß geschwärzt und er trägt enganliegende schwarze Kleidung und noch immer einen kleinen Rucksack auf dem Rücken. Nach der Starre zu urteilen ist der Mann schon mindestens 24 Stunden tot, wenn nicht länger. Seine Knochen sind zerschmettert, Arme und Beine mehrfach gebrochen, so als wäre der Mann von großer Höhe abgestürzt. Ein Soldat durchtrennt einfach die Riemen des Rucksacks und reicht ihn dem Sergeanten. Eine schnelle Untersuchung fördert einfache Zivilkleider zu Tage, zwei Dolche, mehrere Wurfmesser, alle eindeutig aus bestem vorvisianischem Stahl, der in der Qualität nicht exportiert wird, eine Würgeschlinge aus Draht, eine Dose mit einem kurzen Blasrohr und Bolzen, die einen schwärzlichen Belag aufweisen, einen Beutel mit 500 elurischen Dublonen und einer Handvoll edler Steine die ein kleines Vermögen wert sind.
Ein Soldat zerrt dem Toten die enganliegende Kapuze vom Kopf. Kurzgeschnittenes blondes Haar kommt zum Vorschein. Ein anderer durchsucht die Kleidung der Leiche.
„Nichts zu finden, Sergeant.“ Im Aufstehen spuckt er dem Toten ins Gesicht. „Möge dich Yorom auf seinen Eisfeldern quälen, du verdammter Meuchler.“
„Das vorovisianische Schwein ist wahrscheinlich abgestürzt, als er die Klippen hochgeklettert ist. Ich kenn die Stelle, der Pfad ist sehr schmal und selbst bei Tage gefährlich.“
Der Sergeant gibt ein Knurren von sich, das durchaus eine Zustimmung sein kann. Auf dem Grunde des Rucksacks ertastet er etwas und als er die Hand herauszieht, ist dunkelrot, ja fast schwarz.
„Verdammt.“: entfährt es ihm und er wischt sich die Hand an der Kleidung ab, die sich an den Stellen die er berührt hatte, rot färbt. Die Reste eines Beutels kommen zum Vorschein, der aus mehreren Lagen feinsten Seidenstoffes gefertigt zu sein scheint, aus dem noch immer ein dunkelrotes Pulver rieselt, ganz offensichtlich ein starker roter Farbstoff. Offensichtlich ist der Beutel durch den Sturz geplatzt.


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Transport

Tagut @, Monday, 16. June 2003, 01:41 @ Ein Fischer


Als Antwort auf: Hart am Wind von Ein Fischer am 15. Juni 2003 19:54:29:


Der Yoromnovize ist einer der Männer, die das mitbekommen. Er sieht etwas müde aus, aber als die Untersuchung des Leichnames stattfindet, zwingt er sich zur Munterkeit.

"Sichara." meint er und reibt sich nochmal die Augen.
"Dies dürfte eine Angelegenheit des Yoromtempels sein."
Er hält einen Mann mit einem Karren an und redet kurz mit diesem. Der Mann ist sehr plötzlich hilfsbereit den Toten in den Yoromtempel zu transportieren. Tagut inzwischen schaut sich um, ob es Jemanden gibt, der etwas dagegen sagen will. Sollte niemand Einwände erheben, so wird der Leichnam in den Tempel des Eisigen Gottes transportiert.


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Re: Transport

Stadtwache @, Monday, 16. June 2003, 11:47 @ Tagut


Als Antwort auf: Transport von Tagut am 16. Juni 2003 01:41:45:


“Entschuldigt werter Yoromnovize.“ Sagt der Sergeant, “Ich denke, das er erst in die Kommandantur gebracht wird.“ Der Sergeant winkt den Gardisten zu, “Zur Kommandantur mit diesem toten Bastart. Der Rest der Patrouille folgt mir zu diesem Pfad.“


Stadtwache

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Re: Transport

Tagut @, Monday, 16. June 2003, 14:14 @ Stadtwache


Als Antwort auf: Re: Transport von Stadtwache am 16. Juni 2003 11:47:07:


Der Novize spricht den Serganten leise an.

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Re: Transport

Stadtwache @, Monday, 16. June 2003, 17:22 @ Tagut


Als Antwort auf: Re: Transport von Tagut am 16. Juni 2003 14:14:34:


Die Gardisten laden den toten auf und fahren ihn Richtung Kommandantur. Der Rest folgt dem einen zu diesem Pfad.
(weiter per Mail)

Stadtwache

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Vanorpriester gesellt sich dazu.....

Ssanurso Varon Ksar @, Monday, 16. June 2003, 21:14 @ Tagut


Als Antwort auf: Transport von Tagut am 16. Juni 2003 01:41:45:


Varon, der wie so häufig am HAfen unterwegs ist bekommt dieses Aufgebot mit und schreitet langsam und angemessenen Schrittes zu der Leiche. " Sichara, ich hörte diese Leiche soll einen BEutel mit einem roten Pulver besitzen. Wenn dies so ist, würde ich diesen gerne an mir nehmen."


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Re: Vanorpriester gesellt sich dazu.....

Sergeant @, Monday, 16. June 2003, 22:11 @ Ssanurso Varon Ksar


Als Antwort auf: Vanorpriester gesellt sich dazu..... von Ssanurso Varon Ksar am 16. Juni 2003 21:14:50:


“Nein,...“ sagt der Sergeant. “.....Melden sie sich in der Kommandantur. Da können sie es bekommen. Was ist eigentlich so wichtig an diesem Pulver?“


Stadtwache

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Re: Vanorpriester gesellt sich dazu.....

Tagut @, Monday, 16. June 2003, 23:14 @ Sergeant


Als Antwort auf: Re: Vanorpriester gesellt sich dazu..... von Sergeant am 16. Juni 2003 22:11:40:


Tagut schaut zuerst den Vanorpriester an und verneigt sich ehrfürchtig vor diesem, dann entschuldigt er sich leise, ohne das Ende des Gespräches abzuwarten, und geht schnell davon.


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